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Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent MTLA

2 Stellenangebote Info Gehalt
Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 3.200 Euro
Ausbildungstyp: Schulische Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung zur/zum Medizinisch-technische:n Laboratoriumsassistent:in

  • Weil sich die Anforderungen an den Ausbildungsberuf geändert haben, ist die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung zum 01.01.2023 angepasst worden. Ab sofort heißt die neue Ausbildungsbezeichnung Medizinische Technologin bzw. Medizinischer Technologe für Laboratoriumsanalytik.
  • Du lernst viele spannende Dinge über den menschlichen Körper: Auf deinem Stundenplan stehen Fächer wie Anatomie, Immunologie, Mikrobiologie, klinische Chemie, Krankheitslehre und Psychologie.
  • Du lernst, Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin und Magensaft zu analysieren und daraus Rückschlüsse auf Krankheiten oder Drogenmissbrauch zu ziehen.
  • Du dokumentierst deine Untersuchungsergebnisse sorgfältig, damit Ärzt:innen mit ihnen Diagnosen stellen und Behandlungspläne erstellen können.
  • Du bestimmst Blutgruppen, Pilzkulturen, Parasiten und Viren.
  • Du legst Gewebe- oder Erregerkulturen an und arbeitest mit Maschinen wie der Zentrifuge.
  • In Praxiseinsätzen im Krankenhaus oder in Arztpraxen lernst du bereits während der Ausbildung, wie die Arbeit in einem professionellen medizinischen Labor abläuft.
  • Die Wartung und Pflege wichtiger Laborgeräte gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben, da Sauberkeit und Hygiene im Labor höchste Priorität haben.

Fakten

Abschluss
Mittlerer Schulabschluss
Art der Ausbildung
Schulische Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 3.200 Euro
Vergütung
Zwischen 990 und 1.350 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Medizinisch-technische:r Laboratoriumsassistent:in (MTLA) spielst du eine unverzichtbare Rolle im medizinischen Bereich. Du untersuchst Körperflüssigkeiten, Zellabstriche und Gewebeproben, um Krankheiten zu diagnostizieren und den Verlauf von Behandlungen zu überwachen. Neben der Durchführung von Tests gehört auch die Auswertung der Ergebnisse sowie die Dokumentation und Verwaltung der Proben zu deinen Aufgaben. Zusammen mit Ärzt:innen und Pflegekräften zählst du zu den systemrelevanten Berufsgruppen, die die medizinische Versorgung sicherstellen.

Dein Arbeitsplatz kann in verschiedenen Bereichen liegen, zum Beispiel im Labor eines Krankenhauses, an Hochschulen, in Laborpraxen oder Forschungseinrichtungen. Auch in der Industrie gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Im Alltag analysierst du Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin oder Magensaft, um ihre chemische Zusammensetzung, Entzündungswerte oder Krankheitserreger zu bestimmen. Dafür nutzt du moderne medizinische Geräte wie Zentrifugen, Fotometer und Gaschromatographen.

Der Job eines/einer MTLA hat vier Hauptschwerpunkte:

  • Histologie und Zytologie: Untersuchung von Organ- und Gewebeproben auf krankhafte Veränderungen, etwa im Rahmen der Krebsvorsorge.
  • Hämatologie und Serologie: Bestimmung von Blutgruppen und Untersuchung von Blutproben auf Krankheiten wie Leukämie oder Anämie.
  • Mikrobiologie: Analyse von Umweltgiften und biologischen Flüssigkeiten, Züchtung von Bakterien, Pilzen und Viren – ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung neuer Medikamente.
  • Klinische Chemie: Erforschung der Zusammensetzung von Körperflüssigkeiten, wie Hormon-, Leber-, Nieren- und Blutzuckerwerten, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Durch deine Arbeit leistest du einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Diagnostik und Therapie.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung als Laborassistent:in im medizinischen Bereich dauert auf der Berufsschule im Normalfall drei Jahre. Sie enthält sowohl theoretischen als auch praktischen Unterricht. Im theoretischen Unterricht werden vor allem Naturwissenschaftliche Fächer mit direktem Bezug zu Menschen und unserer Gesundheit unterrichtet. Du lernst unsere Organsysteme, Zellbiologie und Stoffwechselprozesse kennen, erfährst über Krankheiten, Diagnostik und viele weitere spannende Themengebiete. Die Praxisstunden finden in schuleigenen Übungslaboren statt. Dort kannst du in einem sicheren und überwachten Rahmen mit den Proben und Geräten hantieren. Diese Erfahrungen und Kenntnisse wirst du auch bereits während der Ausbildung in Form von Praktika anwenden und ausbauen. Dort arbeitest du als Medizinisch-technische:r Assistent:in im Labor oder Krankenhaus.

Wie hoch ist das Gehalt als Medizinisch-technische:r Laboratoriumsassistent:in?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Tipp: In der chemischen oder pharmazeutischen Industrie sind die Chancen auf ein gutes Gehalt für MTLA besonders hoch.

Was musst du mitbringen?

Um als Medizinisch-technische:r Laboratoriumsassistent:in erfolgreich zu sein, solltest du eine hohe Neugier und Interesse an Medizin, Biologie, Chemie und Technik mitbringen. Technikaffinität ist wichtig, da du mit modernen Laborgeräten und Analysetools hantieren musst. Naturwissenschaftliche Kenntnisse sind ausschlaggebend da du häufig mit chemischen Analysen und biologischen Prozessen arbeitest.

Außerdem ist Sorgfalt und Genauigkeit unerlässlich, da du mit sensiblen Proben und Testergebnissen arbeitest. Deine Fähigkeit, detailliert zu arbeiten und geduldig zu sein, ist entscheidend, um präzise Ergebnisse zu erzielen, die für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten wichtig sind. Du solltest dich nicht vor Teamarbeit scheuen, denn du wirst eng mit Ärzt:innen, Pflegekräften und anderen Laborassistent:innen zusammenarbeiten. Im gleichen Atemzug ist Kommunikationsfähigkeit ebenfalls von Vorteil, da du möglicherweise mit Patient:innen in Kontakt trittst oder deine Ergebnisse verständlich dokumentieren und erklären musst.

Zu guter Letzt solltest du keine Scheu vor Körperflüssigkeiten wie Blut, Magensaft, Gewebe-, Urin- oder Stuhlproben haben, da dies die Substanzen sind, mit denen tagtäglich arbeiten wirst.

Wie sind die Aufstiegschancen als MTLA?

Als Medizinisch-technische:r Laboratoriumsassistent:in stehen dir zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen, um deine Karriere voranzutreiben und mit den Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich Schritt zu halten.

  • Biomedizinische:r Fachanalytiker:in: Mit einer Weiterbildung in diesem Bereich eröffnen sich dir spannende Karrieremöglichkeiten. Du kannst dich in Fachgebieten wie Histologie, Hämatologie oder molekulare Biologie vertiefen und deine Expertise erweitern.
  • Akademische Laufbahn: Hast du die Hochschulzulassung, kannst du ein weiterführendes Studium in Biomedizinischer Technik oder Medizinischer Analytik beginnen, um dein Wissen noch weiter zu vertiefen und neue berufliche Perspektiven zu erschließen.
  • Gesundheitsbetriebswirtschaft: Mit einer Fachweiterbildung in Gesundheitsbetriebswirtschaft qualifizierst du dich für Managementpositionen, insbesondere im Gesundheitswesen, und kannst Verantwortung für organisatorische und betriebliche Abläufe übernehmen.
  • Fachwirt:in: Auch mit einer Weiterbildung zum/zur Fachwirt:in im Gesundheitswesen kannst du Führungspositionen übernehmen, etwa als Teamleiter:in oder Abteilungsleiter:in im Labor.
  • Medizintechnik: Hast du ein Interesse an Technik, ist eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Medizintechnik eine gute Wahl. In dieser Position kümmerst du dich um die Wartung und Entwicklung medizinischer Geräte und trägst dazu bei, dass medizinische Einrichtungen mit funktionierenden Geräten ausgestattet sind.

Einstieg Reality-Check

Fit in Bio, Chemie, Physik

Interesse an Technik

Verantwortung übernehmen

Sorgfalt und Genauigkeit

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