Die Naturwissenschaften decken verborgene Dinge auf und versuchen die Welt zu erklären. Die Menschheit machte in den letzten Jahren bahnbrechende Entdeckungen. Während die Physik sich als wissenschaftliche Disziplin mit der unbelebten Materie beschäftigt, untersucht die Biologie lebhafte Prozesse, die in Wechselwirkung zwischen Umwelt und Organismen stehen. Von der Medizin und Pharmazie, über Zoologie und Botanik, bis hin zur Mikrobiologie und Biochemie – dort, wo es biologische Fragen zu klären gilt, findest du als Biologisch-technischer Assistent oder Biologisch-technische Assistentin eine wichtige Aufgabe. So untersuchst du im Labor oder auch in freier Umgebung unter der Leitung von Biologen, Chemikern, Medizinern, Tierärzten oder Pharmazeuten relevante Fragestellungen. Ein Themengebiet umfasst beispielsweise die Stoffwechselfunktion: Wie wird der menschliche Organismus von synthetischen und natürlichen Stoffen beeinflusst? Oder auch in der Pharmakologie: An welchen Rezeptoren dockt ein Heuschnupfenmittel an? Viele solcher relevanten Fragen behandelst Du in der Ausbildung zum Biologisch-technischen Assistenten (BTA).
Häufig startet solch eine Untersuchung mit Proben im Labor. Dort arbeitest du in möglichst steriler Atmosphäre mit modernen technischen Geräten und einem Team aus Wissenschaftlern. In deiner Petrischale findest Du dabei unterschiedliches biologisches Material zum Analysieren: Gewebe- und Ausscheidungsproben, Mikroorganismen oder pflanzliche und tierische Zellkulturen. Dabei folgen die Forscher und Forscherinnen stets dem Kodex zur Tierschutzbestimmung. Als Biologisch-technischer Assistent arbeitest Du aber auch außerhalb des Labors. So bist du in der Natur unterwegs und entnimmst fachgerecht Proben aus dem Boden, der Luft und Gewässern. Später landen dann auch diese Proben im Labor. Dort werden sie mit Mikroskop, Zentrifugen, speziellen Computern, Fotometern und Feinwaagen für den weiteren Erkenntnisgewinn behandelt. Spannend ist auch die Arbeit mit Desoxyribonukleinsäure, kurz DNS, also mit biologischem, genetischem Erbmaterial.
Egal in welchem Fachgebiet du als Biologisch-technische Assistentin arbeiten und forschen wirst, du bist immer auf der Suche nach exakten Ergebnissen. Du bist stets umgeben von Forschern, die ein gemeinsames Ziel verfolgen und sich mit den aktuellen Entwicklungen in der Natur auseinandersetzen. Dafür nutzt du auch englische Fachliteratur, Fachmagazine und ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern. Innovative, technologische Fortschritte wie die Nanobiotechnologie eröffnen dir ein stetig wachsendes Aufgabenfeld. Mit immer komplexer werdenden Prozessen wirst Du als Biologisch-technischer Assistent immer wieder an spannenden Forschungsprojekten teilnehmen.
Die Ausbildung als Biologisch-technischer Assistent (BTA) findet im Rahmen einer schulischen Ausbildung statt. Das heißt aber nicht, dass du nur in der Theorie ausgebildet wirst. Deine Ausbildung ist in theoretische und praktische Ausbildungsinhalte unterteilt.
So lauten deine Ausbildungsfächer in der Berufsschule: Umweltschutz und Ökologie, Mikrobiologie, Bioinformatik, Zellbiologie, Biotechnologie, Biochemie, technische Physik und Chemie. Ebenfalls wird dir beigebracht, wie du Gewebeproben (Pflanzen und Tiere) oder Luft-, Wasser- und Bodenproben fachgerecht entnimmst. Analyse- und Untersuchungsverfahren wie die Spektroskopie und die Chromatografie wirst du nach der Ausbildung beherrschen. Selbstverständlich gibt es auch einen praktischen Teil, denn die Berufsschulen sind mit Laboratorien ausgestattet. Die theoretischen Erkenntnisse werden direkt im Schullabor angewendet. So bist du für den späteren Einsatz bestens gewappnet.
Zwei Jahre lang besuchst Du eine Berufsfachschule oder ein Berufskolleg. Je nach Schultyp kann direkt vor Ort zusätzlich die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erworben werden.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Du fühltest dich bereits zu Unterrichtszeiten im Labor wohl und bringst Interesse an den Naturwis-senschaften mit. Ebenfalls hast Du ein Faible für moderne Technik und bist auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Fingerspitzengefühl, ein ruhiges Händchen und der Drang, naturrelevante Fragen zu beantworten, zeichnen dich aus.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, hast du als Anlagenmechaniker eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
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