Ob Hautkrankheit, Erkältung, Lebensmittelunverträglichkeit oder ein spezieller Wohlfühl-Tee – PTA beraten Kunden rund um alle Themen, die Gesundheit und Krankheit betreffen. Sie wissen, welche Medikamente in welchem Fall Sinn machen, informieren über Neben- und Wechselwirkungen und stellen auf Wunsch oder nach Rezept Salben, Tinkturen, Tabletten, Kräutermischungen oder Augentropfen im Labor her. Weil in Apotheken auch Verbandsstoffe, Kosmetika, diätische Nahrungsmittel, Krankenpflegeartikel und Tierarzneimittel verkauft werden, kennen sich PTA auch mit deren Anwendung und Wirkung besonders gut aus. Besonders ausführlich kümmern sich PTA um Kunden, die keine Diagnose und ausführliche Untersuchung beim Arzt hinter sich haben. Bevor die Gesundheitsexperten eine Arznei empfehlen und aushändigen erfragen sie den Krankheitsverlauf, das Alter des Kunden, chronischen Krankheiten oder bereits eingenommene Medikamenten. Schließlich steht bei der medikamentösen Behandlung von Erkrankungen immer auch die Gesundheit des Patienten auf dem Spiel.
Neben der Beratung im Verkaufsraum, sind PTA auch viel im Lager, Labor und in Büroräumen unterwegs. Sie kontrollieren den Warenbestand, bestellen neue Medikamente und führen Buch über Giftstoffe und Betäubungsmittel. Treffen eingekaufte Arzneistoffe, Drogen, Salbengrundlagen oder Chemikalien im Labor ein, prüfen sie diese auf Reinheit oder Gehalt. Zusätzlich stellen sie deren Identität mit Hilfe des Arzneibuchs sicher. Damit sie auch wirklich immer korrekte Informationen weitergeben können, halten sich Pharmazeutisch-technische Assistenten über neue Substanzen und Arzneimittel auf dem Laufenden. Und auch das Marketing liegt in ihren Händen. Um neue Kunden zu gewinnen oder treue Kunden weiterhin an sich zu binden, organisieren sie regelmäßige Aktionstage. Dabei informieren sie zum Beispiel gezielt über Allergien, Bluthochdruck oder eine gesunde Ernährung. Zu ihrer Arbeitskleidung im Labor gehören Laborkittel, Mundschutz, Schutzbrille und Arbeitshandschuhe. Außerdem setzen sie immer wieder technische Geräte wie Mikroskope, Waagen, elektrische Rührsysteme oder Gaskocher ein.
Arbeit finden PTA in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken, Gesundheitsverwaltungen oder in der pharmazeutischen Industrie. Auch Versandapotheken suchen Pharmazeutisch-technische Assistenten. Weil öffentliche Apotheken auch samstags geöffnet haben, müssen PTA immer mal wieder am Wochenende arbeiten. Außerdem stehen regelmäßig sonntags oder nachts unterstützende Tätigkeiten bei Bereitschaftsdiensten und Rufbereitschaften an.
Wer PTA werden will muss eine zweieinhalbjährige schulische Ausbildung durchlaufen. In den ersten beiden Jahren besuchst du eine staatliche oder private Berufsfachschule oder ein Berufskolleg. Während an staatlichen Berufsfachschulen die Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin in der Regel kostenfrei ist, musst du an privaten Bildungseinrichtungen monatlich zwischen 300 und 500 Euro Schulgeld zahlen.
Im theoretischen und praktischen Unterricht in der Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten lernst du alles Wichtige über Arzneimittel- und Drogenkunde, Chemie, Botanik, Diätetik und Körperpflegekunde. In dieser Zeit steht auch ein 160-stündiges Praktikum (die so genannte Famulatur) in einer Apotheke an. Nach dem ersten schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungsteil sammelst du für ein halbes Jahr Praxiserfahrung in einer Apotheke. Mit der letzten mündlichen Prüfung, dem staatlichen Examen, hast du den Abschluss als PTA in der Tasche.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Um dich erfolgreich für eine Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten zu bewerben, musst du mindestens einen Realschul- oder gleichwertigen Abschluss mitbringen. In der Regel wählen Berufsfachschulen die Bewerber nach eigenen Kriterien aus. Entscheidend sind häufig gute schulische Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern, eine mündliche Prüfung oder ein Aufnahmegespräch, ein Motivationsschreiben sowie praktische Vorerfahrungen durch Praktika oder ähnliches.
Zusätzlich solltest du bestimmte Eigenschaften und Interessen mitbringen. Im besten Fall interessierst du dich besonders für Themen wie Gesundheit und Ernährung. Außerdem ist es von Vorteil, wenn du Spaß an Naturwissenschaften und Mathematik hast. Um zum Beispiel eine Salbe nach Arztvorgaben anzufertigen, musst du Teilmengen und Verhältnisse berechnen können – und zwar sicher. Schließlich steht die Gesundheit des Patienten auf dem Spiel. Lateinkenntnisse können im Übrigen helfen, Fachbegriffe und Pflanzennamen zu verstehen.
Angehende PTA sollten außerdem gerne mit Menschen umgehen können und kommunikationsfähig sein. Weil häufig kranke Kunden um Rat bitten, brauchen sie zudem Einfühlungsvermögen. Schließlich spricht nicht jeder gerne über seine medizinischen Probleme. Und weil du oft mit kranken Menschen zu tun hast, solltest du ein möglichst gesundes Immunsystem mitbringen.
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