Mechatroniker (w/m/d)
Siemens AG
60528 Frankfurt am Main und bundesweit
Als Mechatroniker wirst du Anlagen und Systeme, die mit elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Energie laufen, anschließen und einstellen. Dazu zählen zum Beispiel Fließbandanlagen, Gabelstapler oder Montageroboter. Du montierst mechatronische (teils mechanisch, teils elektronisch) Systeme und baust Steuerungen auf. Dazu prüfst du Sensoren oder verbindest Schaltungen.
Wichtig zu wissen: Als Mechatronikerin arbeitest du oft im Schichtdienst. Die typische Frühschicht beginnt meist um 7 Uhr und endet je nach Pausenzeiten um 15.30 oder 16 Uhr. Daran schließen sich eine Spät- und möglicherweise eine Nachtschicht an. Zusätzlich ist Wochenendarbeit keine Seltenheit. In manchen Betrieben hast du als Mechatroniker auch Bereitschaftsdienst. Du musst also auf Abruf im Einsatz sein, wenn es bei Kunden etwa zu Problemen mit Maschinen im Arbeitsablauf kommt.
Mechatroniker können in einer großen Bandbreite von Branchen eingesetzt werden. Du kannst nach deiner Ausbildung zur Mechatronikerin zum Beispiel im Maschinen- und Anlagenbau, im Fahrzeugbau, in der Automatisierungs- sowie die Kommunikationstechnik arbeiten. Also überall da, wo es Maschinen gibt, deren Mechanik und Elektronik eingerichtet werden, und die später bedient und am Laufen gehalten werden müssen.
In deiner Ausbildung zum Mechatroniker wirst du abwechselnd in Betrieb und Berufsschule sein. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung zum Mechatroniker lernst du in den ersten zwei Jahren Grundlagen zum Arbeits- und Tarifrecht, zum Umweltschutz und zur Sicherheit am Arbeitsplatz. Fachspezifisch lernst du unter anderem Werkstücke zu bearbeiten und zu kombinieren – zum Beispiel durch löten, kleben oder schweißen. Du lernst Soft- und Hardware mechanischer Systeme kennen und programmierst Maschinen, beispielsweise den Greifarm eines Roboters. Im dritten und vierten Ausbildungsjahr lernen angehende Mechatronikerinnen alle gängigen Prüf-, Diagnose- und Messverfahren kennen, um sie auf verschiedene Systeme anwenden zu können.
Im Betrieb setzt du dein theoretisches Wissen um. Du lernst Maschinensysteme zu programmieren, zu bedienen und möglicherweise zu reparieren oder zu erneuern. Im Laufe der Ausbildung bist du zunehmend selbstständig bei Kunden im Einsatz. Du wickelst Aufträge vor Ort ab und weist die Auftraggeber in die neu installierte Betriebssoftware ein.
Gegen Ende deines zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du den ersten Teil deiner Abschlussprüfung – praktisch, mündlich sowie schriftlich. Der zweite Teil der Abschlussprüfung findet am Ende deiner Ausbildung statt. Sie besteht aus einer praktischen und drei schriftlichen Prüfungen. In der Praxisprüfung montierst du ein mechatronisches System mit den richtigen Werkzeugen und Hilfsmitteln.
Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Mechatroniker oder staatlich anerkannte Mechatronikerin.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Du musst rein rechtlich keinen Mindestschulabschluss vorweisen. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:
Hauptschulabschluss: 11 Prozent
mittlerer Bildungsabschluss: 83 Prozent
Hochschulreife: 4 Prozent
Du bist idealerweise eine Mischung aus Techniker, Wissenschaftler und Perfektionist. Wichtigste Eigenschaft für die Ausbildung zum Mechatroniker ist handwerkliches Geschick. Daneben solltest du genau und sorgfältig arbeiten können und offen dafür sein, Neues zu lernen und dein Wissen ständig zu erweitern. Die Mehrheit der Ausbildungsbetriebe guckt auf gute Mathematik-Noten bei den Bewerbern. Auch Deutsch ist vielen Arbeitgebern wichtig. Für ein gutes Drittel der Ausbildungsfirmen sind gute Englischkenntnisse entscheidend. Wichtiger als gute Noten in diesen Fächern sind jedoch die passenden Stärken, die du mitbringst.
Nach der Ausbildung zum Mechatroniker steht dir eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten offen. So verpasst du in deinem Berufsleben keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich.
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