Holzmechaniker bauen Elemente aus Holz. Je nach gewähltem Schwerpunkt können das Möbel, Bauelemente wie Türen und Fenster oder Innenausbauteile sein. Zu ihren Aufgaben gehört es, die verschiedenen Hölzer und Werkstoffe zu sortieren, zu trocknen und zu lagern. Bevor sie einen Auftrag umsetzen, müssen sie Zuschnittpläne und Entwürfe lesen und den genauen Materialbedarf planen. Bei der Bearbeitung kommt es mit Hilfe vom Säge-, Bohr- und Schleifmaschinen auf Millimeter an – denn nur dann passen die Holzteile perfekt zueinander und entsprechen dem Kundenauftrag. Auf Wunsch bearbeiten sie abschließend die Oberflächen, bekleben, ölen oder pressen sie. Damit die Teile zeitnah und unversehrt den Kunden erreichen, verpacken und versenden Holzmechaniker sie.
Beschäftigung finden Holzmechaniker beispielsweise bei Fenster- und Türenherstellern, im Holzkonstruktionsbau, in Unternehmen, die Leisten und Rahmen herstellen oder bei Herstellern von Verpackungen.
Die Ausbildung zum Holzmechaniker ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du die theoretische Ausbildung an einer Berufsschule absolvierst und die praktische Ausbildung im Betrieb. Ziel ist es, das theoretische Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Du beschäftigst dich in der Ausbildung zum Beispiel mit folgenden Fragen: Welche unterschiedlichen Holzarten gibt es und wie sind ihre Eigenschaften? Wie lässt sich Holz am besten verarbeiten? Welche Maschinen gibt es und wie sind sie zu bedienen? Wie kannst du Holzoberflächen behandeln? Worauf kommt es beim Folieren, Beschichten und Bekleben an?
Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres steht eine Zwischenprüfung an, bei der du ein Werkstück herstellen sollst und zusätzlich schriftliche und praktische Aufgaben lösen musst. Am Ende deiner Ausbildung absolvierst du die Abschlussprüfung. Hier geht es darum, ein Holzprodukt zu planen, herzustellen und die Arbeit zu dokumentieren. Zusätzlich gibt es ein Fachgespräch und drei schriftliche Aufgaben.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Du musst auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings in der Praxis häufig einen mittleren Bildungsabschluss mit.
Weil du als Holzmechaniker viel körperlich arbeitest, solltest du fit und belastbar sein. Zudem ist handwerkliches Geschick von Vorteil, wenn du Holzelemente bearbeiten musst. Außerdem musst du Holzmengen und Werkstoffkosten berechnen können, ein gewisses Maß an mathematischem Verständnis ist also unbedingt notwendig. Weil verschiedene Holzbauteile perfekt zueinander passen müssen, ist Sorgfalt von Nöten. Im Übrigen auch, damit du dich nicht an den großen Maschinen verletzt. Um diese problemlos zu bedienen und mögliche Fehlerursachen schnell zu erkennen, ist technisches Verständnis wichtig.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Holzmechaniker eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
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