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Berufe in der Bundesliga - diese Jobs sind im Profi-Fußball gefragt

05. Dezember 2019

Fußball ist für viele der wichtigste Sport in Deutschland. Neben Profifußballern gibt es noch zahlreiche weitere Jobs und Funktionen, die in der Bundesliga gefragt sind. Wir zeigen dir, welche Berufe mit welcher Ausbildung und welchem Studium möglich sind.

Berufe in der Bundesliga

Fußballmanager

Neue Sponsoren oder Spieler gewinnen, Termin- und Spielpläne erstellen, Öffentlichkeitsarbeit machen und Marketingkonzepte entwerfen, Nachwuchsmanagement betreiben und die Finanzen im Blick behalten – all diese Aufgaben liegen in der Hand eines Fußballmanagers. Für so einen Posten in einem der Bundesligavereine solltest du jede Menge Erfahrung mitbringen – in der Fußballwelt aber auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht. Wenn du nicht gerade eine Spielerkarriere vorzuweisen hast, kann ein Studium im Fach Sportmanagement oder Betriebswirtschaftslehre hilfreich sein. Ein Hochschulabschluss ist zwar keine zwingende Voraussetzung, macht den Job aber definitiv leichter. Unbedingte Voraussetzung für den Managerposten ist allerdings ein sehr gutes Verständnis des Fußball-Sports und die Freude am Umgang mit Menschen. 

Physiotherapeut

Im Amateurfußball sind sie nicht immer zur Stelle, in der Bundesliga aber definitiv: Physiotherapeuten sorgen für eine optimal Betreuung der Spieler. Sie helfen Verletzungen vorzubeugen, zum Beispiel durch gezielte Massagetechniken, Aufwärm- und Stabilitätsübungen. Aber auch bei kleineren Verletzungen können Physiotherapeuten eingreifen und die Spieler so stabilisieren, dass sie schnellstmöglich wieder einsatzbereit sind. So unterstützen sie beispielsweise instabile Gelenke mit Tapes. Und auch nach einer Operation sind Physiotherapeuten für Profi-Fußballer wichtig, damit die Heilung bestmöglich unterstützt wird und Muskeln gezielt wieder aufgebaut werden können. Voraussetzung für den Job ist eine Physiotherapeut-Ausbildung an einer Berufsfachschule oder ein Studium im Fach Physiotherapie.   

Mannschaftsarzt

Mindestens genauso wichtig wie der Physiotherapeut ist der Mannschaftsarzt. Bei Verletzungen kann er sofort eine erste wichtige Diagnose stellen und bei Bedarf den Spieler ins nächstgelegene Krankenhaus schicken lassen. Egal ob Schulterprellung, Muskelfaser- oder Kreuzbandriss – bei solchen Problemen ist der Sportmediziner des Vereins erster Ansprechpartner. Neben der Behandlung von Erkrankungen ist er aber auch für präventive Maßnahmen, Medizin-Checks und Maßnahmen zur sportlichen Verbesserung verantwortlich. In Bundesligavereinen sind nicht selten gleich mehrere Mannschaftsärzte mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten am Werk – darunter zum Beispiel Orthopäden und Internisten. Übrigens: Nicht immer ist ein Mannschaftsarzt beim Verein angestellt. Oft arbeiten er zusätzlich noch in einer Klinik, als niedergelassener Arzt oder Privatdozent. Wer Mannschaftsarzt werden will, muss zunächst ein Medizin-Studium absolvieren und eventuell noch eine Facharzt-Ausbildung anschließen.

Fußballtrainer

Ohne Trainer keine Mannschaft. Die Profis halten den Kader zusammen, kennen die Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler und ziehen mit der Wahl von Spielstrategien wichtige Fäden. Wer Trainer werden will, muss erst einmal etliche Lizenzen und Lehrgänge durchlaufen. Die erste wichtige Stufe ist die C-Lizenz. Es folgen die B-Lizenz, die DFB-Elite-Jugend-Lizenz und die A-Lizenz. Am Schluss steht die Lizenz zum Fußball-Lehrer, mit der das Training in den Profiligen möglich ist. Dazu musst du mindestens die mittlere Reife und eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben. Zwingend erforderlich ist außerdem die A-Lizenz und mindestens ein Jahr Erfahrung als verantwortlicher Trainer in der 3. oder einer noch höheren Liga. 

Köche und Diätassistenten

Fast genauso wichtig wie das Training ist auch die Ernährung der Spieler. Mit Fastfood und Süßigkeiten ist noch keiner im Profifußball erfolgreich geworden. Stattdessen braucht es eine gesunde Mischung aus Kohlenhydraten, Vitaminen, Proteinen und Fetten. Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, ist leistungsfähiger. Wichtig ist, dass die Lebensmittel in Art und Menge dem Kalorien- und Nährstoffbedarf der Sportler angepasst sind. Die Ernährung richtet sich nach dem Trainingsplan – vor einem Krafttraining kommen andere Speisen auf den Tisch als bei einem Ausdauertraining. Um die richtigen Menüs zubereiten zu können und viel Abwechslung in den Ernährungsplan der Spieler zu bringen, arbeiten Köche und Diätassistenten für die großen Vereine. Willst du Koch oder Diätassistent werden, brauchst du eine abgeschlossene Ausbildung.

Pressesprecher

Jeder Bundesligaverein braucht einen Experten, der sich mit Presseanfragen auseinandersetzt und in guten wie in schlechten Zeiten vor die Kameras tritt und Statements abgibt. Die Experten für Öffentlichkeitsarbeit haben einen herausfordernden Job, schließlich führt jedes neue Spielergebnis zu neuen Aufgaben. Als Pressesprecher ist dein höchstes Ziel, eine positive Berichterstattung in den Medien zu erreichen. Du entwickelst Kommunikationsstrategien, bist für die Herausgabe vereinseigener Zeitschriften verantwortlich und bearbeitest Akkreditierungsanfragen. Der Weg zum Pressesprecher führt in der Regel über ein Studium im Fach Journalismus. Möglich ist aber auch ein Volontariat mit Schwerpunkt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Du willst nicht unbedingt in der Bundesliga arbeiten, interessierst dich aber trotzdem für einen Beruf im Sport? Dann schau dir auch unsere Berufe mit Sport an.

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