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Du weißt, was künstliche Intelligenz ist, aber nicht wie sie in unserem Alltag eingesetzt wird? Wir haben ein paar Beispiele recherchiert, die wir ziemlich beeindruckend finden.
Es klingt unglaublich, ist aber tatsächlich Realität: Maschinen können Texte schreiben. Voraussetzung ist, dass die Inhalte auf einer größeren Anzahl an Daten basieren. Das ist zum Beispiel bei Wetterberichten oder Fußball-Ergebnissen der Fall. Es gibt Unternehmen, die sich auf das Erstellen solch maschinell generierter Texte spezialisiert haben. Diese können dann von Verlagen und Webseiten-Anbietern gekauft und veröffentlicht werden. Es geht aber auch kreativer: Im Jahr 2018 hat eine digitale Kreativagentur anlässlich des Welttags der Poesie das Gedicht „Sonnenblicke auf der Flucht“ geschrieben - mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Das Gedicht mit ziemlich abstrakter Sprache wurde übrigens bei einen der renommiertesten deutschsprachigen Wettbewerbe, den CCA-Awards, ausgezeichnet und in Gedichtbänden veröffentlicht.
Auch in der Medizin spielt die KI mittlerweile eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei Darmspiegelungen. Die künstliche Intelligenz wertet die vielfach vergrößerten Bilder aus, die die Kamera an einen Computer übermittelt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)* erkennt eine lernfähige Software 20 Prozent mehr verdächtige Wucherungen im Darm als der Arzt. Und auch bei der Diagnose von Speiseröhren- und Magenkrebs sind KI-Systeme mittlerweile erfolgreich. Allerdings befinden sich diese Helfer noch nicht flächendeckend im Einsatz, Studien dazu laufen noch. Und trotzdem ist das nicht nur eine sehr interessante, sondern vor allem eine besonders erfreuliche Entwicklung. Denn je früher Karzinome erkannt werden, desto besser sind in der Regel die Heilungschancen.
*Quelle: Ärztezeitung „Mit KI dem Krebs früh auf der Spur“, 18.10.2019
Warst du auch schon mal auf einer Internetseite bzw. in einem Online-Shop unterwegs, die bzw. der dir einen Chat mit einem Mitarbeiter angeboten hat? Wenn du das Gesprächsangebot angenommen hast, hast du vielleicht mit einer KI kommuniziert. Diese so genannten Chatbots beantworten vor allem dort Fragen, wo häufige sich wiederholende Themen auftauchen – zum Beispiel wenn es um den Versand, die Bezahlung oder Reklamation geht. Vorteil der computerbasierten Ansprechpartner: Sie sind 24 Stunden und 7 Tage die Woche verfügbar. Außerdem werden sie trotz Dauereinsatz nicht müde und sind in ihren Antworten extrem zuverlässig. Übrigens: Auch virtuelle Assistenten wie Alexa, Cortana und Siri gehören zu den Chatbots. Allerdings funktionieren sie über Spracherkennung.
Es klingt schon fantastisch: Gedanken, also elektrische Impulse im Gehirn, werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz zu gesprochenen Worten. An der University of California in San Francisco haben Forscher genau das geschafft. Sie haben vier Epilepsiepatienten Elektroden im Kopf implantiert und dann deren neuronale Aktivität beim Sprechen aufgezeichnet. Daraus entstand mit Hilfe der KI eine Art Wörterbuch. Mit diesem wiederum konnte eine weitere KI nach einem Lernprozess die Daten in Sprache umsetzen. Hinter dieser und ähnlichen Versuchsreihen steckt die Hoffnung, irgendwann einmal stummen oder anderen sprachbehinderten Menschen eine Stimme zu verschaffen.
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