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Gefahren und Risiken im Beruf

Du trittst bald deinen ersten Job an oder steckst noch mitten in der beruflichen Orientierungsphase? Dann solltest du nicht nur überlegen, welche Berufe dir Spaß machen könnten oder welche Stärken du mitbringst – wichtig ist auch darüber nachzudenken, welche Risiken in bestimmten Berufen auf dich zukommen können. Denn egal ob du im Handwerk, in der Pflege, in der Logistik oder sogar im Büro arbeitest: Jeder Job bringt seine eigenen Gefahren mit sich. Manche Risiken fallen dir bestimmt sofort ein - etwa das Arbeiten an schweren Maschinen oder Chemikalien - andere sind nicht ganz so offensichtlich, so wie die Auswirkungen eines stressigen Berufsalltags oder von fehlendem Lärmschutz.

Aber keine Sorge: Mit dem richtigen Wissen und Verhalten lassen sich bestimmte Risiken verringern. In diesem Artikel informieren wir dich über mögliche Gefahrenquellen in unterschiedlichen Berufsfeldern und erläutern dir gleich zu Beginn, worauf du in deinem Arbeitsalltag alles achten solltest.

Gefahren und Risiken durch richtiges Verhalten vorbeugen

1. Sicherer Arbeiten

Du solltest nur Aufgaben übernehmen, in denen du vorher von einer zuständigen Person genau unterwiesen worden bist. Tätigkeiten, bei denen du unsicher bist, sind zu meiden – oder informiere dich eben entsprechend dazu. Mache auf keinen Fall den Fehler, nicht nachfragen zu wollen, weil es dir unangenehm oder gar peinlich ist. Der berühmte Spruch des chinesischen Philosophen Konfuzius "Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang" trifft hier zu einhundert Prozent zu. Wenn du merkst, dass dich die vielen Informationen etwa zu Beginn einer neuen Tätigkeit überfordern, dann bitte darum, die Anweisungen noch einmal in langsamerer Form wiederholt zu bekommen. Auch hier gilt: Keine falsche Zurückhaltung oder Scheu an den Tag legen!

In manchen Berufen ist es wichtig, dass du dich streng ausschließlich in deinem Arbeitsbereich aufhältst. Gerade im industriellen Gewerbe und beim Umgang mit Maschinen können andere Arbeitsbereiche spezifische Gefahren aufweisen, auf die du vielleicht nicht vorbereitet wurdest. Bewege dich in diesen Bereichen daher höchstens mit eingewiesenen und verantwortungsbewussten Mitarbeitern.

Für viele Arbeitsaufgaben ist eine persönliche Schutzausrüstung notwendig. Dazu zählen zum Beispiel Sicherheitshandschuhe oder ein Schutzhelm. Selbst bei kleineren und schnell zu erledigenden Aufgaben muss die Schutzkleidung dann im Rahmen der Tätigkeit stets getragen werden. Informiere dich auch darüber, wo du die Schutzausrüstung am sichersten unterbringen kannst, wie genau sie zu nutzen und zu pflegen ist und wo du im Falle einer Beschädigung einwandfreie, neue Materialien zur Verfügung gestellt bekommst.

Für bestimmte Gefahrensituationen an der Arbeitsstelle, wie etwa bei Brandgefahr und einem Feueralarm, gibt es entsprechende Verhaltensregeln oder Notfallpläne. Du solltest diese oft vom Unternehmen individuell festgelegten Regeln und Maßnahmen gut kennen und dich im Ernstfall an sie halten. Oft ist es nämlich wichtig, dass alle Mitarbeiter das Gleiche tun, um bestimmte Risiken zu minimieren. Kommt es zu einem Unfall oder einem unvorhergesehenen, möglicherweise gefährlich wirkenden Ereignis, solltest du umgehend einen Vorgesetzten, erfahrenen Mitarbeiter oder gar einen Sicherheitsbeauftragten informieren.

Solltest du Anzeichen an dir bemerken, die dir unangenehm vorkommen und sollten diese in Kürze nicht wieder verschwinden, ist baldmöglichst ein Arzt oder arbeitsmedizinisches Personal aufzusuchen. Kopfschmerzen und Schwindel, aber auch Hautreizungen, Rötungen, oder Jucken von Augen, Rachen und Nase können auf arbeitsbedingte Krankheiten hinweisen. Gegen diese ist so früh wie möglich vorzugehen.

Nimm während der Arbeit niemals Alkohol oder anderen Suchtmittel oder auch Arzneien zu dir, die die Sicherheit anderer Mitarbeitender gefährden könnten. Das ist nicht nur extrem gefährlich für alle Beteiligten, sondern gesetzlich auch verboten und somit strafbar.

Denke immer daran, alle Hinweise und Anweisungen zu befolgen, die rund um das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz kursieren. Auch das Einhalten von Pausen gehört hier übrigens dazu. Denn Überanstrengung oder Übermüdung kann dazu führen, dass du deine Arbeit weniger konzentriert ausführst und somit das Gefahrenpotenzial deutlich erhöhst.

2. Verantwortungsbewusstsein entwickeln

Neben der Befolgung der zuvor genannten Maßnahmen, mit denen sich die Risikogefahr im Beruf minimieren lässt, solltest du von dir aus auch ein Verantwortungsbewusstsein entwickeln.

Dies bedeutet zunächst einmal, dass du dich mit Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der eigenen Person und der Mitarbeiter beschäftigst und dich entsprechend verhältst. Sei dir stets bewusst, dass du mit nachlässigem Verhalten nicht nur deine eigene Gesundheit, sondern mitunter auch die aller anderen Anwesenden in Gefahr bringst. Nur, wenn alle handeln, wie angeordnet, kann auch die Erhaltung der Gesundheit aller maximal gesteigert werden. Kommt es dennoch einmal zu einem Unfall, muss dann zumindest niemand mit der Schuld leben.

3. Die eigenen Rechte kennen

Im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes hast du bestimmte Rechte (aber auch Pflichten) was die Sicherheit an deinem Arbeitsplatz betrifft. Neben dem Recht, umfassende Informationen zu deiner Arbeit und der Sicherheit dabei zu erhalten, besteht auch der Anspruch auf Teilnahme. Dein Arbeitgeber muss dich also in alle wichtigen Dinge einweisen, auf dem Laufenden halten und in kritischen Punkten in Entscheidungen miteinbeziehen oder dich zumindest abstimmen und mitreden lassen.

Dazu kommt, dass der Arbeitgeber notwendige Schutzausrüstung auf seine Kosten zur Verfügung stellen muss. Zumindest, wenn sich die Gefahren nicht durch kollektive technische Schutzmaßnahmen oder durch arbeitsorganisatorische Maßnahmen vermeiden lassen.

Du als Arbeitnehmer wiederum bist verpflichtet, gemäß den Anweisungen des Arbeitgebers die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen anzuwenden und dich so zu verhalten, dass eine Gefährdung vermieden wird. Die Schutzausrüstung muss also auch richtig verwendet werden – andernfalls kannst du nicht nur in gesundheitliche, sondern im Ernstfall eben auch in rechtliche in Schwierigkeiten geraten.

4. Dich finanziell absichern

Auch wenn du sehr genau auf ein sicheres und verantwortungsvolles Arbeiten in deinem Job achtest - Unfälle oder Krankheiten können leider trotzdem passieren. Du solltest dich daher auf jeden Fall so früh wie möglich mit der Frage beschäftigen: Wie kann ich mich finanziell absichern, sollte ich in der Zukunft einmal nicht mehr arbeiten können? Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) bietet dir existenziellen Schutz: Solltest du demnach deinen Beruf aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr ausüben können, erhältst du dennoch finanzielle Unterstützung durch deine Versicherung. Wichtig ist hier: Je früher und gesünder du beim Abschluss der BU-Versicherung bist, desto günstiger sind die Beiträge, die du einzahlst. Früh vorsorgen lohnt sich also für dich.

Beispiele: Verschiedene Tätigkeiten und ihre Gefahren

Fast jede Tätigkeit birgt bestimmte Risiken und bringt verschiedene Gefahren mit sich. Alle Gefahren der Arbeitswelt aufzulisten stellt ein fast unmögliches Unterfangen dar. Wir wollen stattdessen beispielhaft an einigen ausgewählten Berufen zeigen, wie unterschiedlich und individuell die diversen Gefahren im Beruf sein können.

Zunächst drei Berufe, an die viele Menschen im Rahmen gefährlicher Tätigkeiten denken:

  • Feuerwehrleute: Feuerwehrleute riskieren mancherorts tagtäglich ihr Leben, um das Leben anderer zu schützen. Sobald es irgendwo brennt, ist die Feuerwehr zu Ort, um zu tun, was getan werden muss, um Menschenleben zu retten. Auch klettern sie mitunter in schwindelerregende Höhen, um geflohene Haustiere zu retten – und zwar nicht nur in Filmen.
  • Piloten: Es ist kein Klischee, das Piloten einen gefährlichen Job haben. Vor allem tragen sie die Verantwortung für ihr eigenes Leben und das Leben unzähliger Passagiere. Zwar hat das Statistische Bundesamt im Jahr 2011 die Zahl der Verletzten oder Toten pro Milliarden Personenkilometer als Maß für fünf Verkehrsmittel berechnet und ist dabei beim Flugzeug auf einen Wert von gerade einmal 0,3 Verletzten und 0,003 Toten gekommen (Vergleich Pkw: 276 Verletzte und 2,9 Tote pro einer Milliarde Personenkilometer).
    Fragt man hingegen wie viele Menschen pro Reisestunde sterben, stehen Flugzeuge schon nicht mehr so gut dar. In einem Transportsicherheitsbericht des Europäischen Verkehrssicherheitsrats aus dem Jahr 2003 ist zu lesen: Pro 100 Millionen Reisestunden gibt es beim Flugzeug 16 Tote. Beim Auto sind es 25 Tote, also gerade einmal 9 Tote mehr. Kommt es im Rahmen der Tätigkeit als Pilot zu einem echten Berufsunfall, endet dieser eben oft tödlich.

  • Fensterputzer, Gerüstbauer und Dachdecker: Zu den gefährlichsten Berufen überhaupt zählen all diejenigen, bei denen in hoher Höhe gearbeitet werden muss – allen voran die Tätigkeit der Fensterputzer und Gebäudereiniger. Selbst bei ungünstigstem Wind und Wetter reinigen sie etwa die Fassaden von riesigen Wolkenkratzern und müssen sich dabei alleine auf die Sicherungstechnik verlassen. Versagt diese ein einziges Mal, können Stürze fatale Folgen haben.
    Auch bei Dachdeckern und Gerüstbauern sind Stürze aus großer Höhe nicht ungefährlich. Sie passieren hier noch häufiger, weil eine umfangreiche Sicherung aufgrund der notwendigen Bewegungsfreiheit nicht möglich ist.

Doch auch Tätigkeiten, an die du vielleicht nicht gleich denken magst, können gefährlich werden:

  • Bürotätigkeiten: Jegliche Bürotätigkeiten bergen das Risiko, aufgrund von ergonomisch unzureichend ausgestatteten (Computer-)Arbeitsplätzen eine dauerhaft schlechte Körperhaltung zu entwickeln. Diese kann zu Rücken-, Nacken- und Schulterverspannungen oder gar chronischen Schmerzen führen. Hinzu kommt eine starke Belastung für die Augen bei zu viel Bildschirmarbeit.
    Der durch Sitztätigkeiten entstehende Bewegungsmangel und eine statische Haltung tun dem gesamten Organismus nicht gut. Neben Wirbelsäule, Rücken, Nacken und Schultern ist dann auch häufig die Verdauung betroffen, die ins Stocken geraten kann. Außerdem reduziert sich automatisch der Energieumsatz, sodass es in Kombination mit einer Fehlernährung zu weiteren Beschwerden und Krankheiten kommen kann. Letztlich kann dann sogar Alzheimer-Risiko nach einer Studie des National Institute on Aging in Baltimore durch Übergewicht und Bluthochdruck aufgrund mangelnder Bewegung steigen.
  • Reinigungstätigkeiten: Selbst im Reinigungsgewerbe lauern alltägliche Gefahren. Denn in vielen Reinigungsprodukten stecken giftige Chemikalien. Wer keine Rücksicht auf Schutz vor Hautkontakt nimmt oder nachlässig etwa mit Atemschutzmasken umgeht, gefährdet Haut und innere Organe.
    Außerdem landen in Abfällen oft scharfe und spitze Gegenstände, an denen man sich schneiden und schlimmstenfalls stärker verletzen kann. Am ungünstigsten ist es, wenn die Abfälle in irgendeiner Weise kontaminiert sind.
  • Pflegetätigkeiten: Neben der seelischen Belastung, die viele für Pflegeberufe bereits im Vorhinein ausscheiden lässt, lauern auch hier einige weitere Gefahren. So besteht die Gefahr mit kontaminiertem Blut oder Körperflüssigkeiten in Kontakt zu kommen. Außerdem muss oft schwer gehoben werden, wodurch es zu Rückenproblemen kommen kann. Die Gefahr durch Ausrutschen und Stürze ist gerade in stressigen Zeiten nicht gering. Und letztlich sehen sich Pflegekräfte leider auch immer wieder körperlicher Gewalt und Beschimpfungen ausgesetzt.

Welche Risiken die "Arbeit 4.0" mit sich bringt

Im Zuge der Arbeit 4.0, also einer immer digitaler werdenden Arbeitswelt, ist die Gefahr körperlicher Belastung durch die beschriebene einseitige Körperhaltung und die vielen Fällen statische Sitztätigkeit natürlich besonders hoch. Immer mehr Aufgaben lassen sich vom Schreibtisch aus erledigen. Körperliche Arbeiten übernehmen zunehmend Roboter. Vor allem die Gefahr psychischer Belastungen steigt mit dem Wachstum der Arbeit 4.0.

Gerade im Bereich der Wissensarbeit können verschiedene Ursachen für Überforderungen und Stress mit der Folge von Erholungslosigkeit oder gar der Entstehung von Burnout und Depressionen ausgemacht werden:

  • die ständige Erreichbarkeit
  • gleichzeitiges Erledigen verschiedener Aufgaben
  • hohe Komplexität der Arbeit
  • Zeitdruck
  • Entgrenzung
  • Informationsflut
  • wenig persönliche Kontakte
  • nicht selten auftretende Mängel bei der Soft- und Hardware, die nicht sofort zu beheben sind
  • erhöhter Leistungsdruck in neuen Formen der Arbeitsorganisation wie Crowdworking

Auch Abhängigkeiten oder sogar ein Suchtverhalten im Umgang mit mobilen Geräten, wie Handys oder Tablets, sind nicht zu unterschätzende Gefahren der Arbeit 4.0. Vielen Menschen macht die Zusammenarbeit mit Robotern außerdem grundsätzlich Angst. Eine pessimistische Einstellung den „intelligenten“ Maschinen gegenüber oder das Gefühl von Konkurrenzdruck sind hierfür mitverantwortlich.

Die fünf häufigsten Berufskrankheiten

Jährlich wertet die BAuA, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die Zahlen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten in Deutschland aus. Die Ergebnisse geben den aktuellen Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit wieder. Im neusten BAuA-Bericht aus dem Jahr 2019 finden sich folgende Berufskrankheiten auf den ersten fünf Plätzen:

  1. Hauterkrankungen
  2. Lärmschwerhörigkeit
  3. Hautkrebs durch UV-Strahlung
  4. Schäden an der Lendenwirbelsäule
  5. Lungen- und Kehlkopfkrebs

Zu Hauterkrankungen kommt es oft in Berufen, bei denen Hautkontakt mit chemischen Substanzen, wie Ölen, Lacken und Reinigungsmittel besteht. Doch auch Arbeiten in feuchten Milieus, wo die Haut nur mit Wasser in Berührung kommt, begünstigen die Anfälligkeit der Haut für Infektionen, Pilzerkrankungen oder auch Ekzeme. Wichtig sind Handschuhe und Unterziehhandschuhe sowie die konsequente Anwendung eines Hautschutzplans.

Lärmschwerhörigkeit ist gerade im Handwerk keine Seltenheit. Je nach Arbeitsplatz sollte unbedingt auf den Einsatz von Einmal-Ohrstöpseln, Kapselgehörschützern oder eines individuell angepassten Gehörschutzes (Otoplastik) geachtet werden. Ebenfalls wichtig sind umfassende technische und organisatorische Maßnahmen zur Lärmminderung.

Zu Hautkrebs durch UV-Strahlung wiederum kommt es meist durch ungeschützten Aufenthalt beim Arbeiten im Freien. Sonnencremes sind eine wichtige Maßnahme, sollten aber die letzte Lösung darstellen. Vorher ist es wichtig, dass Arbeitgeber technische Maßnahmen, wie etwa die Verschattung durch Sonnensegel, ergreifen. Auch organisatorische Möglichkeiten, wie etwa die Verlegung von Arbeiten in Zeiten geringerer Sonneneinstrahlung sind notwendig.

Rückenprobleme können schon bei simpler Büroarbeit, aber eben auch durch schweres Heben, Tragen und Verladen entstehen. Ergonomie am Arbeitsplatz ist daher genauso wichtig, wie der Einsatz sinnvoller Hilfsmittel, wie Hebe-, Trage- und Transporthilfen (Hebegurte, Saugheber, Klemmgriffe, Treppensackkarren, Rollwagen, Hubtischen usw.) beim Hantieren mit schweren Lasten.

Die Gefahr, an Lungen- und Kehlkopfkrebs zu erkranken ist für all diejenigen besonders hoch, die im alltäglichen Berufsleben etwa mit Asbest sowie Stäuben in Kontakt kommen. Das größte Asbestvorkommen findet sich in Gebäuden, die bis etwa Mitte der 90er Jahre errichtet wurden. Bei den Stäuben sind vor allem mineralische Stäube (Quarzstäube) und Holzstäube gefährlich. Streng festgelegte und eingehaltene Schutzmaßnahmen, wie die Verwendung staubarmer Produkte, z. B. Mörtel in Pelletform sowie die von Elektrowerkzeugen mit Absaugung und der Einsatz von persönlicher Atemschutzausrüstung sind unabdingbar.

Allgemeine Gefahrenpotenziale, auf die stets zu achten ist

Abschließend wollen wir noch einige ganz allgemeine Gefahrensituationen oder Gefahrenpotenziale mit auf den Weg geben, auf die du in jeglichen Tätigkeiten achten solltest.

  • Stress: Eine der größten Gefahren in jedem Beruf ist Stress. Stress kann nicht nur psychisch krank machen, er beeinflusst die grundsätzliche Gesundheit und kann neben Herz- und Kreislaufbeschwerden wie Bluthochdruck oder Schwindelgefühlen, Herzrasen auch Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall, Verstopfung, Reizdarm oder Sodbrennen begünstigen. Lege deshalb immer genügend Pausen ein und überarbeite dich niemals.
  • Lärm: Achte darauf, dass du hohen Lärmpegeln nicht über längere Zeiträume ausgesetzt bist. Oft merkst du nach einiger Zeit nichts mehr von zu lauten Geräuschen. Versuche hier sensibel zu bleiben, denn Schäden am Gehör sind irreparabel.
  • Ausrutschen und Stolpern: Eine der häufigsten Arbeitsunfallursachen ist einfaches Ausrutschen und Stolpern. Achte immer auf unsaubere Arbeitsplätze oder verschmutzte und beschädigte Böden sowie auf Kabel oder Leitungen, die offen herumliegen.
  • Maschinenbedienung: Beim Bedienen von Maschinen kann es aufgrund fehlender Wartung, fehlenden Schutzes oder mangelnder Ausbildung schnell zu Unfällen kommen. Kurzschlüsse können außerdem zu Verbrennungen oder großen Bränden führen. Hier solltest du bei sichtbaren Mängeln Abstand halten oder Experten ranlassen.
  • Chemikalien: Handelsübliche Reinigungsprodukte, aber auch Farben, Kosmetik und Staub können Hautallergien, Krebserkrankungen, chronisches Asthma und vieles mehr zur Folge haben. Versuche direkten Kontakt mit der Haut und den Schleimhäuten stets zu meiden, indem du gute Schutzkleidung verwendest.
  • Routine: Dieser Punkt scheint zunächst vielleicht überraschend, tatsächlich ist die Routine jedoch ein wichtiger Aspekt bei der Vermeidung von Unfällen. Routine hilft bei den verschiedensten Arbeitsabläufen einerseits, dass du diese schneller und effizienter erledigen kannst. Andererseits können sie dazu führen, dass du weniger auf notwendige Sicherheitsmaßnahmen achtest. Bleibe also bei gefährlichen Tätigkeiten immer achtsam bzw. entwickle für dich auch eine Routine darin, stets alle Sicherheitsvorgaben im Auge zu behalten.

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