Als Dachdecker sorgst du dafür, dass jedes Haus ein Dach hat, das die Innenräume schützt und zum Stil des Hauses passt. Du stellst zum Beispiel Dachstühle her, die aus einer Holzkonstruktion bestehen, und bekleidest sowohl Wände als auch Dächer mit verschiedenen Deckwerkstoffen wie Dachplatten oder Schindeln. Zusätzlich kümmerst du dich um die Abdichtung von Dächern, Wänden, Balkonen oder Terrassen und installierst verschiedene Elemente – von Dachflächenfenstern über Dachrinnen bis hin zu Solarthermie-Anlagen. Außerdem berätst du Besitzer bei der energiesparenden Sanierung ihrer Gebäude und sorgst durch Wartung und Instandsetzung dafür, dass sie auf lange Sicht keine Probleme mit ihrem Eigentum haben. Sogar die Bepflanzung oder Entwässerung von Dächern können zu deinen Aufgaben gehören.
Damit du eine gute Arbeit abliefern kannst, die Jahre oder sogar mehrere Jahrzehnte hält, musst du in deinem Job einiges beachten: Als Dachdecker musst du unter anderem über die Vorschriften der örtlichen Behörden, gängige Umweltrichtlinien, die benötigten Materialien für ein bestimmtes Konstrukt und die fachgerechte Absicherung von Baustellen bestens informiert sein.
Eine Voraussetzung, um als Dachdecker arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. In deiner Ausbildung lernst du alles, was du als Dachdecker können musst. Neben dem Wissen, wie man ein Dach richtig deckt, wirst du auch viele andere Fähigkeiten erwerben – beispielsweise lernst du, wie man eine Energiegewinnungsfläche montiert, wie ein Dachaufbau geplant und umgesetzt wird und wie man eine Bewegungsfuge richtig abdichtet. Auch die Ableitung von Niederschlagswasser, die Bekleidung von Wänden und die Einrichtung, Sicherung und Räumung von Baustellen werden zu deinen Aufgaben gehören. Im Laufe deiner Ausbildung kannst du dich außerdem auf einen der folgenden Schwerpunkte spezialisieren: Abdichtungstechnik, Außenwandbekleidungstechnik, Dachdeckungstechnik, Energietechnik an Dach und Wand oder Reetdachtechnik. In der Berufsschule bekommst du neben allgemeinbildenden Fächern auch den theoretischen Hintergrund des Dachdeckerberufs vermittelt.
Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du den ersten Teil der Abschlussprüfung ab. Der zweite Prüfungsteil erfolgt am Ende deiner Ausbildung und besteht aus einem praktischen Teil sowie schriftlichen Teilen. Dabei werden diese Prüfungsbereiche behandelt: Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik, Dachdeckungen und Außenwandbekleidungen, Abdichtungen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.
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Du musst auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:
Hauptschulabschluss: 58%
mittlerer Bildungsabschluss: 30%
Hochschulreife: 7%
Die Ausbildung zum Dachdecker könnte etwas für dich sein, wenn du gerne im Freien arbeitest und keine Probleme mit Maschinenlärm, Baustaub oder praktischer Arbeit hast. Dein handwerkliches Geschick ist besonders gefordert, zudem musst du dich im technischen Zeichnen üben, da du in der Ausbildung Pläne und Skizzen von aktuellen Projekten lesen und anfertigen wirst. Bei dieser Aufgabe sind auch Mathematikkenntnisse gefordert – nur so kannst du Einteilungen und Berechnungen durchführen, damit am Ende alle Bauteile in das Dach passen. Der Beruf des Dachdeckers kann körperlich sehr anstrengend sein. Daher solltest du vor Ausbildungsbeginn sicher gehen, dass du in guter körperlicher Verfassung bist und keine Probleme damit hast, schwere Dinge zu tragen oder längere Zeit in ungewohnten Positionen zu arbeiten. Für die Arbeit auf hohen Gebäuden und Gerüste ist es wichtig, dass du gut im Team funktionierst, sorgfältig und umsichtig arbeitest und dich schnell auf veränderte Arbeitsbedingungen anpassen kannst.
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