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Ausbildung als Oberflächenbeschichter /in

Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 2.150 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du stellst metallische Überzüge auf Metallen oder Kunststoffen her.
  • Vor deiner Arbeit behandelst du die Werkstücke vor und wählst die benötigte Lösung für den jeweiligen Auftrag aus.
  • Bei deiner Arbeit setzt du verschiedene chemische, elektrochemische, elektrische oder physikalische Techniken und Verfahren ein.
  • Nachdem du die Beschichtung aufgebracht hast, kontrollierst du deine Arbeit und besserst mögliche Unebenheiten oder Fehler aus.
  • Du bist für die Wartung und Instandhaltung der Anlagen zuständig, mit denen du die Beschichtungen vornimmst.
  • Du hast bei deiner Arbeit immer die gesetzlichen Vorschriften zum Umweltschutz im Blick, damit die von dir verwendeten Chemikalien keinen Schaden anrichten.

Fakten

Abschluss
Mittlerer Schulabschluss
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 2.150 Euro
Vergütung
Zwischen 1025 und 1150 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Oberflächenbeschichter stellst du metallische Überzüge auf Metallen oder Kunststoffen her. Bei dieser Arbeit setzt du verschiedene chemische, elektrochemische, elektrische oder physikalische Techniken und Verfahren wie Feuerverzinken, Anodisieren oder Galvanotechnik ein. Zu Beginn eines Auftrags behandelst du die Werkstücke vor und wählst die für den jeweiligen Auftrag benötigte Lösung aus. Nachdem du die Beschichtung aufgebracht hast, kontrollierst du deine Arbeit und besserst mögliche Unebenheiten oder Fehler aus. Wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist, kümmerst du dich um die fachgerechte Reinigung deines Arbeitsgeräts und um die Entsorgung der verwendeten Lösungen. Außerdem bist du für die Wartung und Instandhaltung der Anlagen zuständig, mit denen du die Beschichtungen vornimmst. Und: Du hast bei deiner Arbeit immer die gesetzlichen Vorschriften zum Umweltschutz im Blick, damit die von dir verwendeten Chemikalien keinen Schaden anrichten.

Deine Arbeitszeit verbringst du in erster Linie in Werkstätten oder -hallen. Eine Beschäftigung findest du in den Branchen Galvanik oder Oberflächenveredlung, jedoch auch in den Natur-, Ingenieur- oder Agrarwissenschaften sowie in der Medizin.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Oberflächenbeschichter arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung zum Oberflächenbeschichter sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie behandelst du beschichtete oder unbeschichtete Oberflächen? Wie führst du Korrosionsprüfungen durch? Was musst du bei der Vorbereitung von Materialbedarf und Arbeitsablauf zu beachten? Welche gesetzlichen Vorschriften des Umweltschutzes musst du immer im Kopf haben? Wie kannst du Beschichtungen durch verschiedene Verfahren entfernen? Je nach Betrieb wird deine Ausbildung in einer der Spezialisierungen "Chemische und elektrochemische Abscheidung von Metallen", "Legierungen", "Anodisationstechnik", "Dünnschichttechnik" oder "Feuerverzinken" vertieft.
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem im Anwenden von Sonderverfahren oder im Einsetzen umweltschonender Entsorgungstechniken.

Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, in der du eine Arbeitsaufgabe und ein anschließendes Fachgespräch durchführst. Die Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung zur Oberflächenbeschichterin. Sie besteht aus einem schriftlichen Test in den Fächern Verfahrenstechnik, Qualität und Umwelt sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Außerdem musst du zwei praktische Arbeitsaufgaben wie das Herstellen eines beschichteten Werkstückes durchführen.

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Möchtest du gerne eine Ausbildung zum Oberflächenbeschichter machen, musst du auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:

Hauptschulabschluss: 29% (Industrie und Handel) / 35% (Handwerk)
mittlerer Bildungsabschluss: 55% (Industrie und Handel) / 53% (Handwerk)
Hochschulreife: 14% (Industrie und Handel) / 12% (Handwerk)

Bei der Arbeit als Oberflächenbeschichter sind dein technisches Verständnis und handwerkliches Geschick gefordert, da du praktische Tätigkeiten ausübst. Da du mit teilweise aggressiven Chemikalien arbeitest solltest du über eine widerstandsfähige Haut an Händen und Armen verfügen, obwohl du im Regelfall bei diesen Arbeiten eine Schutzkleidung trägst. Bei der Berechnung von Flächen und Mengen setzt du deine Mathekenntnisse ein. Weil du es mit chemischen Vorgängen zu tun bekommst sind Grundkenntnisse in diesem Themengebiet hilfreich. Um die Eigenschaften von beschichteten Leiterplatten und andere physikalische Vorgänge bei deiner Arbeit zu verstehen, solltest du über Kenntnisse der Grundgesetze und Zusammenhänge der Physik verfügen. Mit einer sorgfältigen und selbstständigen Arbeitsweise bist du in diesem Ausbildungsberuf gut aufgehoben.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, hast du als Oberflächenbeschichter eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Verfahrenstechnik, Galvanik und Oberflächenbehandlung sowie Korrosionsschutz fortbilden lassen.
  • Lege alternativ eine Prüfung als Galvaniseurmeister ab, um deine Karriere voranzutreiben.
  • Eine andere Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Galvanotechnik.
  • Auch durch ein Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Bachelorstudium im Fach Werkstoffwissenschaft.

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

Fit in Bio, Chemie, Physik

Interesse an Technik

Sorgfalt und Genauigkeit

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