Ohne Anschreiben bewerben
Hebe dich von anderen Bewerbern ab!
Ein Bewerbungsschreiben ist die erste Arbeitsprobe für deinen zukünftigen Arbeitgeber. Die Schlüsselfunktion nimmt dabei der Lebenslauf ein. Damit dokumentierst du deinen bisherigen beruflichen Werdegang und präsentierst deine Fähigkeiten. Mit den folgenden fünf Tipps erstellst du einen professionellen Lebenslauf, bei dem du beim Personalchef einen guten Eindruck hinterlässt.
Der erste Eindruck ist auch beim Lebenslauf entscheidend. Dabei geht es noch nicht um Inhalte, sondern um die Gestaltung und auch ein professionelles Bewerbungsfoto. Erstelle den Lebenslauf mit einem guten Textverarbeitungsprogramm. Damit kannst du das Seitenlayout, die Schriftgröße, die Schriftart und vieles mehr nach deinen Wünschen gestalten. Falls du weitere Anregungen benötigst, findest du im Netz kostenlose Lebenslauf-Vorlagen.
Lasse Lücken nicht einfach unkommentiert stehen. Gute Personalchefs entdecken diese und sprechen dich spätestens beim Vorstellungsgespräch darauf an. Optimal ist es, wenn du während der Arbeitslosigkeit eine Fortbildung besucht oder du dich während der Kindererziehung über berufliche Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten hast. Falls du für bestimmte Zeiten keine sinnvollen Tätigkeiten vorweisen kannst, die dich für die ausgeschriebene Stelle qualifizieren, sprich das offen an. Das bringt dir Sympathiepunkte und erhöht die Chancen auf die Stelle.
Bei einem Lebenslauf ist die tabellarische Form üblich. Folgende Bereiche sollte er enthalten:
Für den Personaler ist dies eine große Hilfe, denn er kann die relevanten Informationen schnell und unkompliziert entnehmen. Prinzipiell sollte es dem Personaler so angenehm wie nur möglich gemacht werden, das ist mit einer tabellarischen Gestaltung möglich, gegeben Falls aber auch mit farblichen Hervorhebungen.
Mit Hobbys verrätst du viel über deine Persönlichkeit. Achte darauf, dass diese Freizeitbeschäftigungen deine Chancen auf die Stelle erhöhen. Bist du zum Beispiel Kassenvorstand des örtlichen Blumenzüchtervereins, dann zeigt das, dass du gut organisieren und mit Geld umgehen kannst. Beschäftigungen wie Bergsteigen erwähnst du besser nicht, da die Unfallgefahr sehr groß ist und dein zukünftiger Chef Fehlzeiten fürchten könnte. Lesen ist ein Allerweltshobby, das sich fast auf jedem Lebenslauf findet. Wenn du gerne liest, dann schreibe bitte genau, für welche Art von Büchern du dich begeisterst. Wenn diese Angaben aber nicht für den Beruf relevant sind, dann kannst du diese Informationen auch weglassen.
Die meisten Bewerbungen werden heute online eingereicht. Jede Datei als Anhang hochzuladen ist für den Sachbearbeiter lästig, da er ständig die Dateien öffnen muss. Besser ist es, die Dokumente in einer Datei zusammenzuführen. Bewährt hat sich das PDF-Format. Auch Bilddateien lassen sich einfach umwandeln. Ein schönes Bewerbungsfoto sollte auch hier nicht vergessen werden.
Nimm dir für den Lebenslauf genügend Zeit. Viele Bewerbungen scheitern oft am Lebenslauf. Lies dir das Dokument mehrmals durch, damit sich kein Tippfehler darin befindet. Lass es zur Sicherheit noch von einem Bekannten oder der Familie durchlesen. Danach gilt es, dich auf den nächsten Schritt vorzubereiten: Auf dein Einstellungsgespräch.
Es gibt immer wieder Kleinigkeiten, welche beachtet werden sollten, wenn der Lebenslauf wirklich professionell werden soll. Diverse Begriffe wie „Selbstfindungsphase“ werden beispielsweise als negativ aufgefasst und hiermit sollten entsprechend keine Lücken gefüllt werden. Es ist ratsam, die Lücken sinnvoll zu begründen, dies könnte zusätzlich auch Sympathiepunkte geben. Weiterhin sind auch ungenaue Zeitangaben hinderlich, denn sie führen zu Irritationen. Somit sollten Zeitangaben immer mit Monat und Jahr angegeben werden.
Persönliche Angaben, welche über die wichtigen Kontaktmöglichkeiten hinausgehen, sind auch zu vermeiden. Familienstand, Religion, Herkunft, Kinder oder Kinder in Planung, politische Präferenzen und Ähnliches ist für eine Personalabteilung nicht relevant und könnte zu Nachteilen führen. Der Fokus sollte somit auf die beruflich relevanten Informationen festgelegt werden.
In jeder Stellenanzeige wird ein Lebenslauf angefordert, dies verschafft dem Personaler einen Überblick über die Person. Meistens werden zugleich auch Bewerbungsschreiben und die Arbeitszeugnisse angefordert. Wenn dies nicht geliefert wird, kommt es häufig zu einer Absage. Immer mehr Personaler gehen aber dazu über, dass gänzlich auf Unterlagen verzichtet wird. Dies beruht auf dem Personalmangel in vielen Branchen. Der Einstieg soll vereinfacht werden über diese Methode.
Das basiert darauf, dass die Wissenschaft empfiehlt, vom Lebenslauf Abstand zu nehmen, denn dies zeigt stets nur einen Blick in die Vergangenheit. Über die Zukunft sagt ein Lebenslauf nichts aus, darauf würde es jedoch ankommen. Dies stellen auch immer wieder Quereinsteiger unter Beweis. Allerdings ist es auch verständlich, dass Personaler auch einen Blick in die Vergangenheit haben möchten, bevor sie den potenziellen Mitarbeiter persönlich kennenlernen. Damit wird der Lebenslauf als Bewerbungsunterlage wohl noch in Jahrzehnten bestehen bleiben.
Karrierenetzwerke gehören neben einem professionellen Lebenslauf zu Standard. Dies ist daran zu erkennen, dass die meisten Bewerber mittlerweile bei Plattformen wie LinkedIn ein Profil pflegen. Bei den Karrierenetzwerken gibt es für Bewerber meist unter anderem die Möglichkeit der 1-Klick-Bewerbung sowie eine Eintragung in der Bewerberdatenbank. Dies lässt sich wiederum schnell mit einer Stellenausschreibung verknüpfen. Für viele Personaler ist das ausreichend, denn einen Lebenslauf kann hier jeder hinterlegen sowie diverse weitere Informationen. Die Einreichung einer klassischen Bewerbung ist damit nicht mehr nötig. Auch hier sollte der Lebenslauf jedoch mit der entsprechenden Sorgfalt erstellt werden, damit er bei potentiellen Arbeitgebern für einen professionellen Eindruck sorgt.
Andererseits hat es sich auch in diversen Branchen etabliert, dass eine Bewerbungshomepage erstellt wird. Auf dieser Homepage finden sich alle beruflich relevanten Informationen zum Bewerber, wie etwa Arbeitsproben, Portfolio und ein Kompetenzprofil. Personaler suchen immer häufiger neben passenden Bewerber-Profilen bei Karrierenetzwerken nach genau diesen Webseiten. Dies nennt sich „Active Sourcing“ und soll dazu beitragen, dass Talente erreicht und im Unternehmen eingestellt werden können.
Ergänzend wäre es denkbar, auf der Bewerbungshomepage zusätzlich ein Video einzubinden. Dies sollte aber nicht als Ersatz zu den Bewerbungsunterlagen gelten, denn nicht jeder Personaler möchte ein mehrminütiges Video ansehen. Zumeist dient dies nur, um Sprachkenntnisse, Redensart und Wirkung zu überprüfen.
Wie das letzte Beispiel aufzeigt, ist es, je nach Spirit der Firma, auch sinnvoll aus der Reihe zu tanzen. Bei einem Online-Unternehmen könnte das Beispiel mit einer eigenen Bewerberhomepage sehr gut ankommen, bei einem klassischen Unternehmen, welches noch auf den klassischen Bewerbungsprozess besteht oder schlicht aufgrund der Unternehmensgröße und des zur Unterstützung eingesetzten Bewerbermanagementsystems auf einen standardisierten Bewerbungsprozess angewiesen ist, würde diese Methode wohl eher kein Begeisterung auslösen und könnte auch zum generellen Ausschluss führen.
So gilt auch beim Bewerbungsprozess: Recherchiere gut über die Unternehmen, bei denen Du dich bewerben möchtest und greife Punkte in Deiner Bewerbung auf, die Dein Gegenüber begeistern könnte. Bei einem Reise-Unternehmen ein kleines Mitbringsel aus Deinen Entdeckungsreisen und eine Erklärung dazu wird sicherlich die ein oder andere Personalabteilung als sehr gut empfinden! Kreativität zahlt sich aus, aber eben nicht bei jedem Unternehmen.
Viel Erfolg beim Bewerben!
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