Nach der Ausbildung zum sozialpädagogischen Assistenten bzw. zur sozialpädagogischen Assistentin (SPA) betreust und pflegst du Säuglinge, Kleinkinder und Kinder, teilweise auch Jugendliche. Du arbeitest meist mit Erzieher:innen zusammen, vor allem in Kinderkrippen, Kindergärten, Horten, Heimen oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderung. Auch Ganztagsschulen, Privathaushalte, Erholungs- und Ferienheime oder Kinderkrankenhäuser bieten Arbeitsmöglichkeiten. Das Alter der betreuten Kinder liegt in der Regel zwischen drei und zwölf Jahren. Fällt ein:e Erzieher:in aus, übernimmst du deren Aufgaben.
Zu deinem Alltag in der SPA-Ausbildung gehört es, altersgerechtes Spielzeug bereitzustellen, das die Entwicklung fördert. Kinder werden beim Spielen angeleitet und unterstützt, außerdem gehören Basteln, Musizieren und Turnen zu den Aktivitäten. Als sozialpädagogischer Assistent bzw. sozialpädagogische Assistentin gehört zu deinen Aufgaben neben der pädagogischen Arbeit auch die Körperpflege. Während du bei älteren Kindern nur unterstützend tätig bist, kümmerst du dich bei Kleinkindern umfassender darum. Auch die Versorgung kranker Kinder kann dazugehören.
Zusätzlich fallen hauswirtschaftliche Aufgaben an, etwa das Zubereiten von Mahlzeiten oder die Wäschepflege. Bei Jugendlichen übernimmst du verstärkt pädagogische Aufgaben. Arbeitest du mit Kindern aus verschiedenen Kulturen, sind Einfühlungsvermögen und interkulturelle Kompetenz gefragt, etwa bei Essgewohnheiten oder Körperpflege.
Bewegung spielt ebenfalls eine große Rolle, da viele Aktivitäten draußen stattfinden. Auch Konflikte zwischen Kindern gehören zum Alltag, die du durch gezielte Interventionen löst. Eltern werden, wenn möglich, in die pädagogische Arbeit einbezogen. Je nach Einrichtung beginnt die Arbeit einer sozialpädagogischen Fachkraft früh am Morgen und kann auch am Wochenende erforderlich sein.
Um als Sozialpädagogische:r Assistent:in / Kinderpfleger:in arbeiten zu können, musst du eine zwei- bis dreijährige schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule oder einem Berufskolleg absolvieren. Da die Ausbildung landesrechtlich geregelt ist, können Inhalte und Dauer leicht variieren.
Während der Ausbildung lernst du verschiedene pädagogische und praktische Inhalte kennen. Die Lernbereiche umfassen unter anderem:
Zusätzlich absolvierst du praktische Einsätze in sozialpädagogischen Einrichtungen, um dich auf den Berufsalltag vorzubereiten. Je nach Schule kannst du während der Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben, etwa einen mittleren Bildungsabschluss oder die Fachhochschulreife. Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung, die theoretische und praktische Inhalte aus den oben genannten Lernfeldern umfasst.
Je nach Bundesland kann die Ausbildung auch in einer praxisintegrierten Ausbildungsform (PiA) durchgeführt werden. Bei dieser Variante bist du von Anfang an in einer Einrichtung tätig. Die praktische Arbeit ist direkt mit dem theoretischen Unterricht verzahnt, sodass du parallel zu den Schulphasen wertvolle Praxiserfahrung sammelst. Dies unterscheidet sich von der klassischen schulischen Ausbildung, bei der die Praxisphasen meist nur in Form von Praktika stattfinden.
Während der schulischen Ausbildung zur sozialpädagogischen Fachkraft erhältst du in der Regel keine Vergütung. Nach dem Abschluss kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 3.371 Euro brutto rechnen, das mit steigender Berufserfahrung auf bis zu 4.284 Euro anwachsen kann. Regionale Unterschiede und tarifliche Regelungen beeinflussen die genaue Höhe. Alle weiteren Infos zu Gehältern während und nach der SPA-Ausbildung findest du auf unserer Seite rund ums Gehalt.
Für die Ausbildung wird in der Regel ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Die genauen Zugangsvoraussetzungen unterscheiden sich je nach Bundesland. Zusätzlich können ein ärztliches Attest, ein polizeiliches Führungszeugnis oder der Nachweis über ein Praktikum erforderlich sein. In manchen Fällen werden auch erste Erfahrungen im sozialen Bereich oder ein Erste-Hilfe-Kurs empfohlen.
Gute schulische Leistungen in Kunst/Werken, Musik, Biologie, Pädagogik und Psychologie sind von Vorteil. Besonders wichtig sind Freude am Umgang mit Kindern, Kreativität und die Fähigkeit, sich immer wieder neue Aktivitäten zu überlegen. Du solltest belastbar sein, gut organisieren können und auch in herausfordernden Situationen ruhig bleiben. Einfühlungsvermögen, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit sind essenziell, da du eng mit Kindern, Eltern und Fachkräften zusammenarbeitest.
Sozialpädagogische Assistent:innen haben vielfältige Möglichkeiten, sich weiterzubilden und beruflich aufzusteigen. Ob du deine pädagogischen Fähigkeiten vertiefen, eine Führungsposition anstreben oder ein Studium aufnehmen möchtest – es gibt verschiedene Wege, deine Karriere weiterzuentwickeln:
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