Eine Voraussetzung, um als Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung arbeiten zu können, ist die zwei- bis fünfjährige schulische Ausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung an einer Berufsfachschule (BFS) stattfindet. Dort wirst du in allgemeinbildenden Fächern wie Wirtschafts- und Sozialkunde oder Deutsch unterrichtet. Außerdem beschäftigst du dich im theoretischen und praktischen Unterricht zum Beispiel mit folgenden Bereichen: Psychologie, Soziologie, musisch-kreative Gestaltung, Pädagogik, Sozialarbeitswissenschaft, Didaktik und Methodik, Rechts- und Berufskunde, Medienpädagogik, Religion und Ethik sowie Umwelt- und Gesundheitserziehung.
Ein wichtiger Teil deiner Ausbildung sind Praktika, in denen du theoretische Inhalte umsetzt und anwendest. Als angehende Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung absolvierst du beispielsweise Praktika in sozialpädagogischen Einrichtungen, deren Aufbau und Organisation du kennenlernst.
Am Ende deiner Ausbildung führt ein bestellter Prüfungsausschuss eine Abschlussprüfung durch. Du wirst schriftlich beispielsweise in den Fächern Psychologie, Sozialarbeitswissenschaft und Didaktik der sozialpädagogischen Praxis geprüft. Es findet auch eine mündliche Prüfung statt. Außerdem beweist du dein Können in und Wissen über Erziehungsarbeit in einer Facharbeit mit anschließendem Kolloquium.