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Networking - Tipps für erfolgreiches Netzwerken

Networking bedeutet, ein effizientes Netz von Kontakten aufzubauen. Dieses kann Privates mit Geschäftlichem verbinden und so beim Einstieg ins Berufsleben helfen. Wir geben dir Tipps, wie du erfolgreich netzwerken kannst.

  • Ein Netzwerk dient dem Austausch, der Information und der gegenseitigen Hilfe in privaten und beruflichen Kontexten
  • Mehr als eine digitale Visitenkarte: die wichtigsten Netzwerke der Berufswelt sind Xing und Linkedin
  • Früh beginnen lohnt sich: Netzwerke für Studierende
  • Tipps für erfolgreiches Netzwerken

Rund 95 Prozent der Unternehmen binden persönliche Netzwerke in ihre Personalarbeit ein und fast jede dritte Stelle wird in Deutschland über persönliche Kontakte vergeben. Diese Zahlen allein zeigen dir, wie wichtig Netzwerken ist. Besonders Startup-Gründer greifen gerne auf Empfehlungen aus ihren sozialen Netzwerken zurück. Also nichts wie los, vernetze dich!

Networking - was ist das?

Networking heißt sich vernetzen - im privaten wie im beruflichen Kontext. Als "Netzwerker" beschäftigst du dich mit dem Aufbau und der Pflege von Kontakten. Dein Netzwerk dient dem Austausch, der Information und der gegenseitigen Hilfe. Du willst beispielsweise von Köln nach Berlin umziehen? Dann wirst du sicherlich froh sein über dein soziales Netzwerk von Freunden, die dir beim Umzug zur Seite stehen. Genauso ist es im beruflichen Bereich. Je größer dein Netzwerk ist und je besser du es gepflegt hast, desto effektiver ist es in Bezug auf Ausbildung, Job und Karrierechancen. Aus manchen privaten Kontakten (Sportvereine z.B.) können sich auch berufliche Kontakte entwickeln. Dein Netzwerk ist dann besonders effizient, wenn es branchenübergreifend aufgebaut ist, Privates mit Geschäftlichem verbindet und sich auf all diesen Ebenen optimal ergänzt. Ein Teil deines Networkings lässt sich über die digitalen Netzwerke Xing, Linkedin, Facebook und Co nebenbei vom Schreibtisch erledigen. Wichtig ist aber auch die Kontaktpflege auf Branchentreffen, Ausbildungsmessen oder Veranstaltungen.

Online netzwerken: Xing & Linkedin

Ein Blick auf die Internetseiten von Firmen zeigt, dass rund 80 Prozent der deutschen Unternehmen mittlerweile im Social-Media-Marketing unterwegs sind. Genauso häufig nutzen Personaler kleiner und großer Unternehmen die sozialen Netzwerke der Berufswelt wie Xing und Linkedin, um sich über Bewerber zu informieren. Wenn du diese Netzwerke also gekonnt nutzt und ein professionelles, überzeugendes Profil erstellt hast, kannst du dort nicht nur von einem Headhunter entdeckt werden. Es zeigt potenziellen Arbeitgebern zudem deine Skills sowie deine digitale Kompetenz. Das deutsche Karrierenetzwerk Xing beispielsweise hat über 19 Millionen Nutzer und alleine davon sind rund 36 Prozent Führungskräfte. Netzwerken bei Xing heißt: du vernetzt dich mit Kollegen anderer Unternehmen, kannst dich in Diskussionsforen austauschen, in Jobbörsen nach freien Stellen suchen, dich über Karriere- und Networking-Events informieren und vieles mehr.

Wenn du eine Karriere in einem international ausgerichteten Unternehmen planst, ist LinkedIn dein Netzwerk. Die Profile des kalifornischen Anbieters sind in englischer Sprache. Neben vielen deutschen Großkonzernen sind dort fast 160 Millionen Nutzer alleine aus Amerika und viele von ihnen sind Startups. Auf dieser Plattform werden neue Kontakte geknüpft und bestehende, meist internationale Geschäftskontakte, gepflegt. Beide Netzwerke bieten neben einem kostenlosen Basisprofil die Möglichkeit einer erweiterten kostenpflichtigen Mitgliedschaft, was gut abzuwägen ist. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Online-Jobportale wie Monster oder Stepstone, in denen du dich unter anderem mittels Foren mit anderen Jobsuchenden austauschen kannst.

Networking für Studierende

Je früher du mit dem Networking beginnst, desto besser. Schon während deines Studiums kannst du dir ein Netzwerk aus ambitionierten Kommilitonen oder Gründern aufbauen, das dir bei der Planung eines Auslandssemesters oder auf der Suche nach einem Praktikumsplatz behilflich ist.

Es gibt einige studentische Netzwerke, auf denen du dich mit deinen Mitstudierenden, mit Berufstätigen und über Veranstaltungen an der Uni direkt mit Unternehmensvertretern vernetzen kannst. Dazu zählen die Plattformen e-fellows oder squeaker. Als Mitglied erhältst du hier Insider-Informationen oder kannst an Diskussionsforen und Events von Partnerunternehmen teilnehmen. Darüber hinaus werden dir hier exklusive Praktika oder Jobs angeboten. Beim Online-Stipendium und Karrierenetzwerk e-fellows wirst du von einem Mentor aus einem Partnerunternehmen individuell betreut und bekommst Karrieretipps noch on top. Als e-fellows-Stipendiat erhältst du zusätzliche finanzielle Vergünstigungen wie Zeitschriften-Abos und Fachbücher sowie Online-Kurse. Auf den e-fellows-Workshops hast du die Gelegenheit, interessante Kontakte zu knüpfen. Auch über Studentenorganisationen lässt sich erfolgreich netzwerken. AIESEC ist die weltweit größte Studentenorganisation, die Praktika und Freiwilligenprojekte für junge Menschen im Ausland vermittelt und es dir ermöglicht, auch im Ausland ein Netzwerk von wichtigen Kontakten zu knüpfen.

Tipps für erfolgreiches Netzwerken

  • Starte früh mit dem Aufbau deines Netzwerks, denn es braucht Zeit. Kontakte aus deinem privaten Feld können sich zu beruflichen Beziehungen entwickeln.
  • Netzwerken heißt: sich gegenseitig helfen und unterstützen. Vernetze Personen aus deinem Netzwerk, die sich gegenseitig Lösungen anbieten können.
  • Klasse statt Masse: Die Qualität der Kontakte ist weit wichtiger als die Quantität. Ohnehin verlierst du bei zu vielen Kontakten schnell den Überblick.
  • Überarbeite deine digitalen Profile auf den Online-Netzwerken Xing und Linkedin, um dein Profil möglichst aktuell und aussagekräftig zu halten.
  • Besuche Ausbildungsmessen, Netzwerkveranstaltungen oder Branchentreffs möglichst alleine, um in aller Ruhe neue Kontakte zu knüpfen oder zu pflegen.
  • Setze dir klare Ziele, beispielsweise die Kontaktaufnahme zu einer bestimmten Person.
  • Schau auch über deinen Tellerrand und lerne branchenfremde Personen kennen.