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Ausbildung als Schweißer:in

4 Stellenangebote Info
Dauer: Weiterbildung über mehrere Tage/Wochen
Einstiegsgehalt: Ungefähr 2.939 Euro
Ausbildungstyp: Weiterbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du verbindest Metalle bei hohen Temperaturen mittels unterschiedlicher Schweißverfahren und überprüfst, ob die Schweißnähte dicht sind.
  • Du arbeitest in Produktionshallen, auf Baustellen oder sogar unter Wasser.
  • Als Schweißer:in bist du Expert:in für Metall und weißt alles über diesen Werkstoff.
  • Du arbeitest sorgfältig und beachtest stets die Sicherheitsvorkehrungen.
  • Um Schweißer:in zu werden, machst du eine (berufsbegleitende) Weiterbildung.
Ausbildung als Schweißer:in

Fakten

Abschluss
Hauptschulabschluss
Art der Ausbildung
Weiterbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 2.939 Euro
Vergütung
keine Vergütung
Ausbildungsdauer
Weiterbildung über mehrere Tage/Wochen

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in der Ausbildung zum/zur Schweißer:in?

Schweißer:innen müssen großer Hitze, viel Lärm und schwankenden Temperaturen standhalten. Denn ihre Haupttätigkeit besteht darin, Metallteile zu verbinden – und das in großen Produktionshallen oder auch bei Wind und Wetter auf Baustellen.

Dabei nutzt du je nach Arbeitsort unterschiedliche Schweißverfahren wie Gasschweißen oder Metallschutzgasschweißen.

Ausgerüstet mit entsprechender Schutzkleidung arbeitest du an Geräten wie Schweißbrenner oder Schweißroboter und sorgst dafür, dass Metallteile zum Beispiel beim Bau von Schiffen oder Rohren ordnungsgemäß miteinander verbunden werden.

Neben dem Schweißen selbst umfasst der Beruf des/der Schweißer:in auch das Überprüfen und Nachbearbeiten von Schweißnähten, das Erstellen von Konstruktionsplänen und die Auswahl des richtigen Schweißgeräts.

Als Schweißer:in bist du Experte oder Expertin für das Werkmaterial Metall. Zwar arbeiten Schweißer:innen heutzutage auch ab und an mit Kunststoff, Metall bleibt dennoch der No.-1-Werkstoff in diesem Beruf.

In deiner Ausbildung zum bzw. zur Schweißer:in lernst du also nicht nur alles über die wichtigen Schweißverfahren, sondern auch über die verschiedenen Materialien. Als ausgebildete:r Schweißer:in weißt du ganz genau, wie sich welches Material unter welchen Bedingungen verhält und wo ggf. Gefahren lauern.

Schweißer:innen tragen große Verantwortung, beispielsweise beim Bau von Brücken oder Autoteilen, da undichte Nähte erhebliche Risiken bergen.

Aber keine Sorge: In der Ausbildung zur Schweißerin oder zum Schweißer lernst du alle wichtigen Tests und schulst dein wachsames Auge, damit das nicht passiert. Ausgebildete Schweißer:innen arbeiten oft in Schlossereien oder bei Maschinen- oder Fahrzeugherstellern. Einsatzorte können drinnen, unter freiem Himmel oder sogar unter Wasser sein.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Schweißer:in ab?

Wie wird man eigentlich Schweißer:in? Das Wichtigste vorweg: Es gibt keine Lehre oder Ausbildung zum bzw. zur Schweißer:in im Sinne einer typischen dualen Ausbildung. Es handelt sich um eine schulische Weiterbildung, die beispielsweise gut zum Beruf Anlagenmechaniker:in oder Konstruktionsmechaniker:in passt.

Viele Arbeitgebende unterstützen diese Weiterbildung, die in Teilzeit oder Vollzeit möglich ist. Die Dauer dieser zusätzlichen Ausbildung bzw. Weiterbildung zum oder zur Schweißer:in liegt je nach gewähltem Lehrgang und Spezialisierung bei mehreren Tagen bis hin zu einigen Wochen.

Die Ausbildung, die dich zum Schweißen qualifiziert, findet in speziell dafür eingerichteten Räumen statt, in denen sowohl Theorie als auch Praxis vermittelt werden. Du lernst das Handwerk also nicht in einem Betrieb, sondern in diesen Lehrgängen, die durch Richtlinien des DVS (Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren) geregelt sind.

Es gibt Weiterbildungsangebote, die speziell auf Schweißverfahren oder Werkstoffgruppen zugeschnitten sind, sowie umfangreiche Lehrgänge mit international anerkannten Abschlüssen.

Alternativ kannst du, um den Beruf des Schweißers oder der Schweißerin zu erlernen, ein einzelnes vom TÜV angebotenes Modul belegen, das sich auf spezielle Werkstoffgruppen oder Schweißverfahren bezieht. Deine Optionen richten sich auch nach deinen Vorkenntnissen, die du womöglich schon aus deiner vorherigen Ausbildung oder Arbeit mitbringst.

Am Ende der Berufsweiterbildung zum/zur Schweißer:in wartet so oder so eine Abschlussprüfung mit einem theoretischen und praktischen Teil auf dich. Mit erfolgreichem Bestehen erhältst du eine Prüfungsbescheinigung, mit der du als Schweißer:in beruflich loslegen kannst.

Das erworbene Zertifikat ist meist zeitlich begrenzt und muss in Auffrischungskursen erneuert werden. Das dient der Sicherstellung von Sicherheit und Aktualität in diesem verantwortungsvollen und nicht ungefährlichen Beruf. Die Weiterbildung kann berufsbegleitend erfolgen.

In den Lehrgängen lernst du alles zu Sicherheit, Techniken und Werkstoffen in diesem Beruf. Wie gehst du mit den hohen Temperaturen um und stellst ungefährliches Arbeiten auf einer Baustelle sicher? Welche unterschiedlichen Schweißtechniken gibt es und wie bereitest du diese vor?

Wie verhalten sich die unterschiedlichen Metalle beim Schweißen und woran erkennst du dichte Nähte? In der Ausbildung zum bzw. zur Schweißer:in erhältst du auf all diese Fragen Antworten, sodass du anschließend perfekt für die Arbeit in diesem abwechslungsreichen Beruf gewappnet bist.

Wie hoch ist das Gehalt als Schweißer:in?

Da es sich bei der Weiterbildung zum bzw. zur Schweißer:in nicht um eine klassische Ausbildung handelt, erhältst du auch keine Ausbildungsvergütung. Es kann sogar sein, dass du die Kosten für die Lehrgänge selbst tragen musst. Du bezahlst dann für die Prüfungsgebühren und Lernmaterialien.

Das können mitunter mehrere tausend Euro sein. Aber keine Sorge: Du kannst deinen Arbeitgeber um Unterstützung bitten. Wenn du Glück hast, steuert er seinen Teil dazu bei.

Da die Weiterbildung aber meist auch berufsbegleitend erfolgt, hast du immerhin schon ein regelmäßiges Einkommen. Du musst womöglich ein wenig sparen, bekommst die Weiterbildung aber mit Sicherheit finanziert. Nach der Weiterbildung erwartet dich dafür ein monatliches Gehalt von 2.930 bis 4.251 Euro.

Was musst du mitbringen, um Schweißer:in zu werden?

Für die Weiterbildung zum/zur Schweißer:in benötigst du in der Regel einen Hauptschulabschluss oder vergleichbaren Abschluss. Es kann allerdings nicht schaden, wenn du schon entsprechende Vorkenntnisse beispielsweise durch eine Ausbildung als Anlagenmechaniker:in oder ähnliche Berufe mitbringst.

Darüber hinaus sollte handwerkliches Geschick und Interesse bei dir vorhanden sein. Aufgrund der teilweise extremen Arbeitsbedingungen solltest du außerdem hart gesotten sein und Hitze sowie Lärm sollten dir nichts ausmachen.

Entsprechend ist auch körperliche Fitness für die Ausbildung zum Schweißen von Vorteil. Als Schweißer:in bist du ggf. auch öfter auf Montage unterwegs. Es sollte dir also nichts ausmachen, gelegentlich längere Zeit von zuhause weg zu sein. Als Experte oder Expertin für Werkstoffe wie Metall ist es außerdem unerlässlich, dass du ein gutes technisches und physikalisches Verständnis mitbringst.

Wie sind die Aufstiegschancen als Schweißer:in?

Hast du die erste Hürde der Weiterbildung zum bzw. zur Schweißer:in erfolgreich genommen und stehst nun im Beruf, erwarten dich mit etwas Fleiß und Motivation tolle Fortbildungsmöglichkeiten und damit Aufstiegschancen.

  • Anpassungsfortbildungen solltest du regelmäßig belegen, um dein Know-how aktuell zu halten. Denn auch in diesem Fachbereich tut sich technisch einiges und die Digitalisierung macht auch hier keinen Halt. Für gute Jobaussichten solltest du also immer up to date bleiben.
  • Die Karriereleiter kannst du mithilfe bestimmter Aufstiegsfortbildungen erklimmen. So kannst du dich beispielsweise zum bzw. zur Schweißwerkmeister:in weiterbilden lassen. Das bedeutet mehr Verantwortung, da du in dieser Position Prozesse überwachst oder sogar selbst ausbilden kannst.
  • Schweißer:innen können sich zudem in Nischenbereiche wie Unterwasserschweißen spezialisieren und so ihre Karrierechancen erweitern.
  • Willst du noch tiefer in die Materie eintauchen, hast du mit entsprechender Berufserfahrung auch die Möglichkeit, ein Studium in Werkstofftechnik, Maschinenbau oder Materialwissenschaft anzuschließen.

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