Ausbildung zur/zum Rechtsanwaltsfachangestellten (w/m/d)
BLD Bach Langheid Dallmayr Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB
50668 Köln
Du fragst dich: „Was machen eigentlich Rechtsanwaltsfachangestellte?“. Rechtsanwaltsfachangestellte (RFA) sind unverzichtbare Unterstützung für Rechtsanwälte, insbesondere bei organisatorischen, kaufmännischen und verwaltungstechnischen Tätigkeiten. Als Rechtanwaltsfachangestellte:r gehört zu deinen Aufgaben die Koordination von Mandantentermine, die Aktenführung, Fristverwaltung sowie Wiedervorlagen. Neben der Büroorganisation gehören zu den Tätigkeiten einer Rechtsanwaltsfachangestellten bzw. eines Rechtsanwaltsfachangestellten die Anfertigung von Schriftsätzen zu laufenden Verfahren und die Begleitung von Mahnverfahren oder Zwangsvollstreckungen. Auch die Kommunikation mit Mandanten, Gerichten und Behörden ist Teil des Arbeitsalltags. Zudem erstellen sie Rechnungen, überwachen Zahlungseingänge und bearbeiten die Korrespondenz.
Die RFA-Ausbildung findet überwiegend in Rechtsanwaltskanzleien statt, doch auch in Mahnabteilungen, Inkassobüros, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Versicherungen oder Banken sind Rechtsanwaltsfachangestellte gefragt. Darüber hinaus bieten Unternehmen verschiedener Branchen Beschäftigungsmöglichkeiten im Büromanagement und in der Assistenz.
Du denkst über eine Bewerbung als Rechtsanwaltsfachangestellte:r nach? Die duale Ausbildung zum/zur Rechtsanwaltsfachangestellten, die auch unter der älteren Bezeichnung Anwaltsgehilfe/Anwaltsgehilfin bekannt ist, bereitet dich auf eine wichtige Rolle in Kanzleien und anderen juristischen Bereichen vor. Sie dauert in der Regel drei Jahre und kombiniert praktische Erfahrung im Ausbildungsbetrieb mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule. Die Inhalte sind durch die Ausbildungsverordnung festgelegt und vermitteln sowohl juristische als auch organisatorische und kaufmännische Kenntnisse.
Im Ausbildungsbetrieb – meist einer Rechtsanwaltskanzlei – lernst du, wie der Kanzleialltag abläuft. Du übernimmst organisatorische Aufgaben, führst Akten, planst Termine und hältst Fristen im Blick. Außerdem unterstützt du Rechtsanwälte bei der Vorbereitung von Schriftsätzen, kümmerst dich um Mahnverfahren und Zwangsvollstreckungen und bist für die Kommunikation mit Mandanten, Gerichten und Behörden zuständig. Auch das Rechnungswesen gehört zu deinen Aufgaben: Du lernst Gebühren zu berechnen, erstellst Rechnungen und überwachst Zahlungseingänge.
Parallel dazu vermittelt die Berufsschule die theoretischen Grundlagen. Neben allgemeinen Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde stehen Rechtslehre, Kanzleiorganisation und Büromanagement auf dem Stundenplan. Hier lernst du die wichtigsten rechtlichen Rahmenbedingungen kennen, beschäftigst dich mit Zivil- und Strafrecht und erfährst, wie eine Kanzlei wirtschaftlich geführt wird.
Während der Ausbildung absolvierst du eine Zwischenprüfung, die dein bisher erlerntes Wissen überprüft. Am Ende steht die Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Nach erfolgreichem Bestehen erhältst du den Abschluss als Rechtsanwaltsfachangestellte:r und hast vielfältige Karrieremöglichkeiten – sowohl in Kanzleien als auch in Unternehmen, Banken oder Versicherungen.
Du fragst dich, wie viel du als Rechtsanwaltsfachangestellte:r verdienst? Im Durchschnitt liegt dein Einstiegsgehalt bei etwa 2.500 Euro. Mit steigender Erfahrung sind bis zu 3.908 Euro möglich. Alle Details zu deinem Gehalt während und nach der Ausbildung sowie regionale Unterschiede findest du auf unserer Seite rund ums Gehalt.
Für die Ausbildung zum/zur Rechtsanwaltsfachangestellten gibt es keine formale Zugangsvoraussetzung. In der Praxis haben die meisten Auszubildenden jedoch einen mittleren Bildungsabschluss oder die Hochschulreife. Viel wichtiger als der Schulabschluss sind jedoch bestimmte persönliche und fachliche Fähigkeiten, die dich für den Beruf qualifizieren.
Besonders gefragt sind organisatorisches Talent und eine sorgfältige Arbeitsweise. Da du viel mit Mandanten, Gerichten und Behörden kommunizierst, solltest du dich mündlich und schriftlich gut ausdrücken können. Verschwiegenheit ist essenziell, da du mit vertraulichen Informationen arbeitest. Zudem sind ein seriöses Auftreten, Serviceorientierung und Flexibilität im Kanzleialltag wichtig. Wenn du Spaß an strukturiertem Arbeiten hast, gerne Verantwortung übernimmst und Interesse am Rechtswesen mitbringst, kann die Ausbildung zum/zur Rechtsanwaltsfachangestellten genau das Richtige für dich sein.
Als Rechtsanwaltsfachangestellte:r stehen dir viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen, um dein Fachwissen zu vertiefen und deine Karrierechancen zu verbessern. Regelmäßige Fortbildungen helfen dir, mit den Entwicklungen in der Rechtsbranche Schritt zu halten und neue Aufgaben zu übernehmen.
Du kannst dich gezielt in Bereichen wie Familienrecht, Rechtspflege oder Gerichtsvollzug weiterbilden und dein Fachwissen spezialisieren. Eine berufliche Weiterentwicklung ist auch durch die Prüfung zum/zur Rechtsassistent:in möglich, die dir neue Tätigkeitsfelder eröffnet. Eine weitere Option ist die Weiterbildung zum/zur Rechtsfachwirt:in, mit der du leitende Aufgaben in Kanzleien übernehmen kannst.
Wenn du eine akademische Laufbahn anstrebst, bietet sich ein Studium der Rechtswissenschaften oder eines verwandten Fachs an. Ein Bachelorabschluss in Jura oder Wirtschaftsrecht kann dir den Weg in höhere Positionen oder spezialisierte juristische Berufe ebnen.
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