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Ausbildung zum /zur Justizfachwirt /in

Dauer: 2 bis 2,5 Jahre
Einstiegsgehalt: ca. 2.200 Euro
Ausbildungstyp: Ausbildungsprogramm

Das machst du in der Ausbildung

  • Du bist Sachbearbeiter in einer Behörde wie einem Gericht oder einer Staatsanwaltschaft.
  • Akten, Ordner, Register und Schriftstücke sind dein Ding.
  • Du bist Ansprechpartner für ratsuchende Bürger.
  • Du kannst Gebühren berechnen, Dokumente beglaubigen, Vorladungen verschicken und Gerichtsverhandlungen protokollieren.
  • Du kennst dich unter anderem mit Strafrecht, Zivilrecht, Familienrecht, Erbrecht, Familienrecht, Insolvenzen, Vormundschaften oder Grundbucheinträgen aus.

Fakten

Abschluss
Mittlerer Schulabschluss
Art der Ausbildung
Ausbildungsprogramm
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
ca. 2.200 Euro
Vergütung
Anwärtergrundbetrag: je nach Bundesland zwischen 1.100 und 1.380 Euro monatlich
Ausbildungsdauer
2 bis 2,5 Jahre

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Justizfachwirt arbeitest du in einer Staatsanwaltschaft oder bei Gericht. Du bist ein echter Verwaltungsprofi und fühlst dich zwischen Akten, Verzeichnissen und Protokollen besonders wohl. Deine Aufgaben finden hauptsächlich am Computer statt, zum Beispiel wenn du Schriftstücke wie Vorladungen anfertigst, Anschriften beglaubigst, Termine koordinierst, Fristen errechnest, Gerichtskosten festsetzt oder Entschädigungen für Sachverständige oder Zeugen ausrechnest. Bei Gerichtsverhandlungen führst du zudem Protokolle. Du bist in der Regel aber auch die erste Kontaktperson, an die sich Bürger wenden können. Ganz egal ob es um Strafrecht, Zivilrecht, Familienrecht, Erbrecht, Familienrecht, Insolvenzen, Vormundschaften oder Grundbucheinträge geht – du stehst ihnen mit Rat und Tat zur Seite, nimmst Anträge an oder gibst Dokumente aus. Aber auch bei Fragen kannst du stets die passende Antwort geben. Je nach Bundesland kann die Berufsbezeichnung übrigens abweichen. So ist zum Beispiel auch die Bezeichnung "Beamter im Justizdienst (mittlerer Dienst)" recht geläufig. 
 

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Justizfachwirt arbeiten zu können, ist die zwei- bis zweieinhalbjährige duale Berufsausbildung. Diese gliedert sich in Praxis- und Theoriephasen. Die Praxisphasen finden in der Behörde (Amts- oder Landgericht, Staatsanwaltschaft) statt, die Theorie erlernst du an einer Bildungseinrichtung der öffentlichen Verwaltung. Da du eine Laufbahn als Beamter einschlägst, nennt sich deine Ausbildungszeit offiziell Vorbereitungsdienst. Während dieser Zeit bist du Beamter auf Widerruf und übernimmst nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. In deiner Ausbildung lernst du alles über die Arbeit als Sachverständiger. Du lernst unter anderem wie du Akten und Register führst, wie du gerichtliche Vorladungen nach Vorschrift erstellst, wie wichtig Verschwiegenheit in deinem Beruf ist und welche Auskünfte du Bürgern erteilen darfst.  

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Für eine Ausbildung zum Justizfachwirt musst du in der Regel den mittleren Bildungsabschluss mitbringen. Je nach Bundesland musst du noch weitere Anforderungen erfüllen können. So wird zum Beispiel oft der Nachweis über Fertigkeiten im Tastschreiben gefordert.  Aber auch andere Fähigkeiten und Eigenschaften sind von Vorteil, wenn du die Ausbildung zum Justizfachwirt beginnen möchtest. Gute Deutschkenntnisse sind extrem wichtig, schließlich müssen Briefe fehlerfrei verfasst werden. Auch mit Mathe solltest du gut zurechtkommen, damit du Kosten kalkulieren und in Rechnung stellen kannst. Zudem ist es hilfreich, wenn du selbstständig und vor allem strukturiert arbeiten kannst. Du solltest Spaß an Computerarbeit mitbringen und gerne mit Menschen zu tun haben. Und natürlich solltest du ein großes Interesse an Gesetzen und dem deutschen Recht mitbringen, schließlich ist beides Gegenstand deiner Arbeit. 

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Justizfachwirte nach ihrer Ausbildung eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Eine Option ist die Weiterbildung zum Gerichtsvollzieher.
  • Du kannst mit einem Studium in den gehobenen Dienst aufsteigen und hinterher zum Beispiel als Verwaltungsdienstleiter eine Führungspositionen übernehmen.
  • Auch ein Studium in den Fächern Rechtswissenschaft, Öffentliches Recht oder Verwaltungswissenschaft ist möglich.

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

Kontaktfreude

Sorgfalt und Genauigkeit

Organisationstalent

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