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Ausbildung als Bäcker /in

Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 1.600 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du lernst, wie du Brot, Gebäck, Torten und Snacks herstellst.
  • Du produzierst unterschiedliche Teige und erfährst, welche Zutaten sich für welchen Zweck eignen.
  • Du weißt, was mit Begriffen wie Glasieren und Aprikotieren gemeint ist.
  • Du kannst süße Cremes und pikante Füllungen für Teige herstellen.
  • Du lernst alles, was du über die Lagerung und Verarbeitung von Rohwaren und Fertigerzeugnissen wissen musst.
  • Einen Teil deiner Arbeitszeit verbringst du mit wiegen, mischen, mixen und der anschließenden Kontrolle.
  • Du gehörst zu den Menschen, die morgens als erstes aufstehen.
Ausbildung als Bäcker/in

Fakten

Abschluss
Hauptschulabschluss
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 1.600 Euro
Vergütung
Zwischen 575 und 800 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Bäcker kennst du dich bestens mit Zutaten wie Eiern, Milch, Mehl, Zucker, Aromen, Gewürzen und Hefe aus. Du weißt, welche Brotteige, Torten, Snacks und Süßspeisen du aus ihnen zaubern kannst. Du misst, wiegst und mischst sie, bis sie in großen Mengen weiterverarbeitet werden können. Zu deinen Arbeitsalltag gehört es, mitten in der Nacht auszustehen – nur dann können Brot und Brötchen für die ersten Frühaufsteher in die Tüten wandern. In der Backstube und auch in der industriellen Fertigung arbeitest du viel im Stehen und bist ständig in Bewegung. Neben der Produktion von Backwaren bist du als Bäcker auch für die Qualitätskontrolle und die Lagerhaltung zuständig.  Außerdem liegt die Gestaltung der Auslagen und des Verkaufsraums in deiner Zuständigkeit, zudem lässt du dir immer neue Werbeaktionen einfallen. Und weil das Geschäft nicht ohne Rechnungen, Zahlungsvorgänge und die Buchhaltung funktioniert, verbringst du einen Teil deiner Arbeit auch am Schreibtisch.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung zum Bäcker ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du die theoretische Ausbildung an einer Berufsschule absolvierst und die praktische Ausbildung in einer Bäckerei. Ziel ist es, das theoretische Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Welche Teige gibt es , wie stellt man sie her und wofür eignen sie sich? Welche Roh- und Zusatzstoffe gibt es? Worauf ist bei der Lagerung und Verarbeitung von Rohwaren zu achten? Was bedeutet Glasieren und Aprikotieren? Wie bereitest du Backwarensnacks und kleine Gerichte zu? Wie lassen sich unterschiedliche Füllungen herstellen? Worauf kommt es im Umgang mit Backöfen, Rührmaschinen und Backkesseln an?

Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres steht eine Zwischenprüfung an, bei der du zwei praktische Arbeitsaufgaben und sich darauf beziehende schriftliche Aufgaben erledigst. Am Ende deiner Ausbildung zum Bäcker musst du deine Abschlussprüfung ablegen. Hier warten vier Arbeitsaufgaben, ein Fachgespräch und drei schriftliche Prüfungen auf dich.

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Du musst auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings in der Praxis häufig einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Bildungsabschluss mit.

Weil du mit deinen Händen arbeitest und zum Beispiel für die Verzierung von Torten zuständig bist, brauchst du handwerkliches Geschick und eine ruhige Hand. Damit du für unterschiedliche Teigmassen die entsprechenden Mischverhältnisse und Zutatenmengen errechnen kannst, ist Mathe ein unbedingtes Muss. Und auch mit dem Fach Chemie wirst du in Kontakt kommen, denn beim Gärvorgang eines Sauerteigs zum Beispiel finden chemische Prozesse statt. Weil du große Säcke voller Mehlheben und große Teigmassen auch mal von Hand kneten musst, ist körperliche Fitness von großem Vorteil. Technisches Verständnis ist bei der Ausbildung zum Bäcker auch von Nutzen, schließlich musst du Hightech-Öfen bedienen können und mit riesigen Knetmaschinen und Backkesseln umgehen können. Weil zudem immer wieder neue Rezepturen bei Kunden gefragt sind, solltest du außerdem kreativ sein und einen Sinn für Ästhetik haben – immerhin soll das Ganze nicht nur gut schmecken, sondern auch ansprechend aussehen.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Bäcker eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Konditorei, Küchenhygiene oder Lebensmittelrecht fortbilden lassen.
  • Lege alternativ eine Prüfung zum Bäcker- oder Konditormeister ab, um beruflich voranzukommen.
  • Auch durch ein Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Bachelorstudium im Fach Ökotrophologie, Lebensmitteltechnologie oder Ernährungswissenschaft.

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

Fit in Bio, Chemie, Physik

Interesse an Technik

Organisationstalent

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