Im Studium der Philosophie lernst du zu Beginn, was Philosophie überhaupt ist. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet: die Liebe zum Wissen und zur Weisheit. Philosophen suchen Antworten auf Fragen wie "Was sind Gefühle?", "Habe ich einen freien Willen" und "Ist Moral angeboren?". Im Studium geht es nicht darum, starre Definitionen und Antworten auf diese Fragen auswendig zu lernen. Es geht darum, sich in der Geschichte der Philosophie auszukennen und dementsprechend argumentieren zu können. Am Anfang lernst du, wie du wissenschaftlich arbeitest, wie du Hausarbeiten verfasst und wie du die richtige Literatur dafür findest. In Vorlesungen und Seminaren, in denen viel diskutiert wird, wirst du mit den wichtigsten Disziplinen der Philosophie konfrontiert. Dazu gehören Logik, Ethik, Metaphysik, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Dort beschäftigst du dich zum Beispiel mit Fragen nach dem richtigen Schlussfolgern und Handeln und den Gründen der Existenz. Daneben können aber auch Kulturphilosophie, Rechtsprechung und Ethik auf dem Stundenplan stehen. Da es sich beim Philosophie-Studium um ein geisteswissenschaftliches Studium handelt, ist es sehr theoretisch. Auch in der Praktischen Philosophie, die sich mit der Anwendung philosophischer Fragestellungen auf gesellschaftlich-alltägliche Probleme befasst, stehen vor allem Theorie und Diskussionen im Vordergrund.
Philosophie wird klassisch an Universitäten gelehrt, das Studium beginnt in der Regel nur zum Wintersemester. Aufgeteilt ist es in ein Grund- und Hauptstudium. In den Basismodulen im Grundstudium sind die meisten Veranstaltungen Pflicht, damit du dir ein breites Grundlagenwissen aneignest. Im Hauptstudium hast du dann mehr Wahlmöglichkeiten. Wenn du dich für Philosophie als Kernfach entscheidest, nimmt das Fach zwei Drittel deines Studiums in Anspruch. Im Zweitfach etwa ein Drittel. Du kannst auch im Begleitfach Philosophie studieren. Dann besuchst du nur sehr wenige Philosophieveranstaltungen. Weil das Philosophie-Studium nicht auf den einen Beruf abzielt, solltest du die vorlesungsfreien Zeiten nutzen und durch Praktika erste Berufserfahrungen sammeln. Für einen Platz bist du zwar selbst verantwortlich, viele Hochschulen haben aber Kontakt zur freien Wirtschaft und können dir bei der Vermittlung helfen. Zudem hast du die Möglichkeit, ein Auslandsemester zu absolvieren.
Kaum ein Student anderer Fachrichtungen wird so oft danach gefragt, was er mit seinem Studium denn später mal anfangen könne wie der Philosophie-Student. Tatsache ist, dass die wenigsten später als Philosoph arbeiten und Geld verdienen. Geisteswissenschaftler haben in der Wirtschaft einen guten Ruf, da sie vielseitig einsetzbar sind und über ein breites Wissen verfügen. Mögliche Tätigkeitsfelder bieten dir der Journalismus, Wissenschaftsverlage, Bibliotheken oder Archive. Du kannst aber auch in der Lehre bleiben und an der Uni arbeiten und sogar promovieren. Für eine Laufbahn als Lehrer in der Schule ist es wichtig, dass du während deines Studiums auch Pädagogikkurse besuchst. Welche Branche für dich infrage kommt, hängt aber natürlich auch von der Wahl deiner weiteren Fächer ab. Fakt ist, dass du dir in den Philosophie-Vorlesungen wenig Fachwissen für die freie Wirtschaft aneignest. Dafür lernst du aber Probleme von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten und abstrakte Theorien auf konkrete Fragen anzuwenden, Präsentationen zu halten, Diskussionen wortgewandt zu bestreiten.
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