Volkskunde Uni, FH

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Das erwartet dich im Studium

  • Welche Handlungsmuster und Wertesysteme halten menschliche Gruppen zusammen?
  • Welche Rolle spielen kulturelle Phänomene der Alltagskultur wie Bräuche oder Volkslieder?
  • Welche sozialen Strukturen prägen ethnische Gruppen?
  • Welchen Stellenwert haben überkommene religiöse Prägungen?
  • Wie lassen sich Lebenszusammenhänge im historischen Kontext anhand empirischer Quellen einordnen?

Was lernst du im Studium?

Im Volkskunde-Studium, das zu den Kultur- und Sozialwissenschaften zählt, liegt der Fokus auf der Untersuchung und dem Vergleich von Menschengruppen in Bezug auf ihre Alltagskultur. Dabei konzentriert sich das Fach im Unterschied zur Völkerkunde auf Europa. Trotzdem werden Entwicklungen wie die Globalisierung oder Transnationalisierung nicht ausgeblendet. Überschneidungen sind zwangsläufig, weil eine Ausweitung der Forschungsgebiete über die Grenzen Europas hinaus nötig ist. 

Wenn du neugierig auf die Entwicklung von Traditionen und Brauchtum und die subjektive Prägung sozialer, religiöser oder ethnischer Gemeinschaften bist, kommt ein Studium der Volkskunde in Frage. Die Herausbildung konkreter Lebenszusammenhänge wird in empirischer Feldforschung nachvollzogen. So lassen sich gesellschaftliche Zusammenhänge auch im Hinblick auf geschichtliche Entwicklungen, Politikwissenschaften und Soziologie besser verstehen.

Weil ein Hauptaugenmerk des Volkskunde-Studiums auf der empirischen Herangehensweise liegt, gehören meist sogenannte teilnehmende Beobachtungen, Praktika oder Praxissemester zur Ausbildung. Auch Themen wie Geschichte, Wirtschafts- und Politikwissenschaften oder Sprachen spielen eine Rolle.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Volkskunde studieren kannst du im dreijährigen Bachelorstudiengang, die Vertiefung erfolgt durch einen zweijährigen Master. Obwohl es sich um ein wissenschaftliches Fach handelt, ist der Alltag von Menschengruppen Inhalt der Forschung. Deshalb sind Offenheit und ein kommunikatives Interesse an anderen Menschen wichtig. Wenn du sprachbegabt bist und dich für gesellschaftliche Umbrüche und Gebiete wie Geschichte, Geografie, Sozialkunde, Religion und Philosophie interessierst, bist du richtig als Volkskundler.

Vor allem im Master werden diverse Spezialisierungen angeboten. Neben einer regionalen Ausrichtung kannst du dich für Schwerpunkte wie kulturelle Identität, Urbanisierung oder Migration entscheiden. Außerdem gibt es Vertiefungen beispielsweise hinsichtlich Museumsethnologie oder Ethnologie der Informations- und Kommunikationstechnologien. 

Spätere Berufe und Branchen

Als Absolvent eines Volkskunde-Studiums hast du breite Berufsmöglichkeiten von der Arbeit an Unis, Forschungseinrichtungen und Museen bis hin zu internationalen Organisationen, Medien, Verlagen und der internationalen Pädagogik oder Migrationsarbeit. Überall, wo ein fundiertes Regionalwissen oder interkulturelle Kompetenzen gefragt sind, öffnen sich Beschäftigungsfelder. Auch eine Karriere im Tourismus oder in der internationalen Wirtschaft ist möglich. 

Einstieg Reality-Check

Fit in Sozialwissenschaften

Forschung

Fit in Bio, Chemie, Physik

Gutes Ausdrucksvermögen

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