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Viele Schüler träumen den Traum, endlich in die erste eigene Wohnung zu ziehen. Mit dem Schulabschluss rückt der Auszug aus dem Elternhaus in greifbare Nähe. Damit dein Umzug in die erste eigene Wohnung so reibungslos wie möglich abläuft, geben wir dir einige nützliche Tipps.
Mit dem Umzug in die erste eigene Wohnung lernst du auch was Verantwortung und Selbstständigkeit bedeuten. So schön der Ausblick auch ist, deinen Eltern nicht mehr ständig sagen zu müssen, wo du so spät noch warst, so stressig kann der Auszug sein, wenn du dir keinen genauen Plan zurechtlegst und dich nicht ausreichend informierst. Du musst mindestens 16 Jahre alt sein, um in eine eigene Wohnung ziehen zu dürfen. Allerdings brauchst du bis zu deinem 18. Lebensjahr noch das Einverständnis deiner Eltern. Darüber hinaus solltest du dir im Klaren darüber sein, welche finanziellen Ausgaben auf dich zukommen. Nicht nur die Miete muss bezahlt werden, sondern auch die Kaution, die erste Einrichtung und der volle Kühlschrank, den zuvor immer deine Eltern gefüllt haben. Die goldene Regel besagt, dass deine Miete nicht höher als ein Drittel deines Nettoeinkommens betragen sollte. Mache dir also einen Finanzplan und bleibe realistisch bei den Vorstellungen deiner Traumwohnung. Eine 100 qm²-Wohnung mit Dachterrasse kommt für deine erste eigene Wohnung wohl eher nicht in Frage. Weißt du nicht so recht, wie du eine Miete überhaupt bezahlen sollst, kannst du finanzielle Hilfe beim Staat beantragen wie zum Beispiel BAföG. Machst du eine Erstausbildung oder ein duales Studium kannst du unter bestimmten Voraussetzungen BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) erhalten. Eine weitere Alternative ist Wohngeld, das du bei deiner zuständigen Gemeinde- oder Kreisverwaltung beantragen kannst. Glaubst du deine Miete und eine Grundversorgung finanziell stemmen zu können, kannst du dich an die Wohnungssuche begeben!
Eine Wohnungssuche kann ganz schön aufregend sein. Schließlich gehst du mit einer konkreten Vorstellung an die Suche dran und hoffst deine Traumwohnung zu finden. Leichter gesagt, als getan. Überlege dir genau, was du wirklich brauchst und auf was du notgedrungen verzichten könntest. Brauchst du einen Balkon, ein Fenster im Bad oder ist ein Abstellkeller wichtiger? Mit entscheidend ist beispielsweise auch, ob eine Einbauküche vorhanden ist. Wenn nicht, ist der Kauf einer eigenen Küche eine kostspielige Angelegenheit. Wie soll die Lage deiner Wohnung sein? Willst du es lieber ruhiger und grüner, solltest du deine erste eigene Wohnung vielleicht im ländlichen Raum suchen. Dafür musst du aber evtl. einen längeren Arbeitsweg einplanen. Ist es dir wichtiger, eine Bar in fußläufiger Nähe zu haben und alle Wege mit dem Fahrrad zu bestreiten, passt die Stadtwohnung vielleicht besser zu dir. Willst du gar nicht erst alleine wohnen, sondern in einer WG, sollte dir im Klaren sein, dass du Räume wie das Bad oder die Küche mit deinen Mitbewohnern teilst. Vorteil dieses Wohnkonzeptes ist allerdings, dass viele Einrichtungsgegenstände wie auch Küchenutensilien oder Elektrogeräte schon vorhanden sind. Wenn du mit einer guten Freundin oder einem guten Freund zusammenziehen willst und ihr eine WG neu gründet, ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Wohnung auch WG-tauglich ist. Eine 3-Zimmer-Wohnung kann beispielsweise auch ein Durchgangszimmer enthalten und ist dann weniger geeignet.
Suchst du im Internet nach deiner ersten eigenen Wohnung, musst du auf die Unterscheidung zwischen Warm- und Kaltmiete achten. Warmmiete heißt, dass der Betrag schon inklusive Nebenkosten berechnet ist. Dagegen bedeutet Kaltmiete, dass Kosten für beispielsweise Heiz- oder Warmwasser noch zusätzlich dazugerechnet werden müssen. Außerdem solltest du bei der Online-Suche auf Wohnungsfotos achten. Zeigt der Vermieter bewusst keine Bilder der Wohnung, ist das nicht unbedingt ein gutes Zeichen.
Meinst du online die perfekte Wohnung für dich gefunden zu haben, musst du sie nur noch bekommen. In den meisten Fällen schreibst du den Vermieter direkt oder einen beauftragten Makler an und fragst nach einem Besichtigungstermin. In großen Städten kannst du dich darauf einstellen, dass neben dir noch weitere Interessenten an der Besichtigung teilnehmen. Auch wenn du mit einer eigenen Wohnung selbstständiger werden willst, kann es in diesem Fall durchaus helfen, deine Eltern mitzunehmen. Viele Wohnungen bekommst du sogar nur mit einer Bürgschaft deiner Eltern. So weiß der Vermieter, dass er sich bei Problemen wie zum Beispiel einem Mietrückstand notfalls auch an deine Eltern wenden kann. Wird dir die Wohnung über einen Makler vermittelt, kann es sein, dass du eine sogenannte Provision an den Makler als Vermittler zwischen dir und dem Vermieter bezahlen musst, und die ist oft gar nicht mal so niedrig. Zögere außerdem nicht davor, bei der Besichtigung ausreichend Fragen zu stellen. Schließlich willst du im Nachhinein keine bösen Überraschungen erleben. Dafür solltest du dir auch die Hausordnung durchlesen. Nicht in jeder Wohnung darfst du Partys feiern oder Haustiere halten. Der Vermieter darf dir übrigens auch einige Fragen stellen. Er möchte seine Wohnung schließlich auch an eine verantwortungsbewusste Person vermietet wissen. Allerdings musst du natürlich nichts beantworten, was du nicht willst.
Hast du eine Zusage für deine Traumwohnung bekommen, heißt der nächste Schritt: Wohnungsübergabe. Die solltest du keineswegs leichtfertig nehmen. Lass dir Zeit und untersuche jedes Zimmer auf kleinere und größere Mängel. Genauso wie die Anzahl der Schlüssel werden diese dann in einem Wohnungsübergabeprotokoll festgehalten. So kannst du dafür nicht zur Verantwortung gezogen werden. Grundsätzlich kann es auch praktisch sein, mit den Vormietern der Wohnung zu sprechen. Oftmals können sie dir noch bessere und präzisere Infos geben als der Makler oder Vermieter selbst. Neben der ersten Miete, die meist bis zum dritten Werktag im Monat bezahlt werden muss, fällt zu Beginn auch noch die Kaution an, die der Vermieter als Absicherung aufbewahrt. Diese kann bis zu drei Monatsmieten umfassen. Ziehst du wieder aus und hinterlässt keine Schäden, bekommst du den vollen Betrag zurück. Du verlierst dadurch zwar kein Geld, dennoch solltest du die Kaution in deinem Finanzplan berücksichtigen.
Das Gröbste hast du nun geschafft. Dennoch warten einige weitere Verpflichtungen auf dich. Zuallererst musst du deinen neuen Wohnsitz beim Einwohnermeldeamt anmelden. Das machst du ganz einfach mit deinem Personalausweis und der Wohnungsgeberbescheinigung, die du von deinem Vermieter erhältst. Die Ummeldung muss bis spätestens zwei Woche nach deinem Umzug erfolgt sein. Da du sicherlich nicht auf einen Internetzugang verzichten willst, musst du außerdem nach einem passenden Vertrag für dich suchen. Ziehst du in eine eigene Wohnung kommen an Kosten außerdem Rundfunkgebühren und deine erste Grundausstattung dazu. Mach dir am besten zuerst eine Checkliste für die Wohnungseinrichtung. Hättest du sonst daran gedacht, dass du beispielsweise auch Lampen, eigenes Werkzeug, ausreichend Besteck und Teller für Besuch oder einen Dosenöffner benötigst? Wenn du kreativ bist, Geld sparen willst, aber dennoch nicht auf eine hippe Einrichtung verzichten möchtest, informiere dich über gebrauchte Möbel und Upcycling. Möchtest du grundlegende Änderungen in der Wohnung vornehmen, denke daran, dass du dafür das Einverständnis deines Vermieters benötigst.
Auch wenn sich das alles erstmal nach viel Arbeit anhört, solltest du dich von deinem Plan keinesfalls abhalten lassen. Denke auch immer daran, dass du nicht alleine bist und Freunde und Familie um Hilfe fragen kannst. Der Weg zur ersten eigenen Wohnung ist kein Spaziergang, aber sitzt du einmal an der Planung, ist er doch leichter und spaßiger als gedacht. Am Ende wirst du feststellen, dass sich der Gang hin zum eigenen Kühlschrank und zu 24/7 Netflix ohne ständige Beobachtung der Eltern in jedem Fall gelohnt hat.
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