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Ausbildung als Kraftfahrzeugmechatroniker /in

4 Stellenangebote Info Gehalt
Dauer: 42 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 2.300 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du wirst zum Experten für Fahrzeuge und deren Zubehör.
  • Du darfst schweißen, löten, schleifen, hämmern, bohren, schrauben und kleben.
  • Du lernst alle elektronischen Systeme kennen und kannst die dazugehörigen Schalt- und Funktionspläne lesen.
  • Du wirst häufig mit Diagnosegeräten, Laptop oder Tablet-PC arbeiten.
  • Du lernst, wie du Kunden die Reparaturen und die Funktion neu eingebauter Teile verständlich erklären kannst.
  • Du arbeitest auch mal in ungewohnter Haltung, etwa wenn du unter der Hebebühne stehst.
Ausbildung als Kraftfahrzeugmechatroniker/in

Fakten

Abschluss
Mittlerer Schulabschluss
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Nein.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 2.300 Euro
Vergütung
Zwischen 775 und 975 Euro
Ausbildungsdauer
42 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Du liebst Fahrzeuge aller Art, bist technisch interessiert und hast keine Angst, dir die Hände schmutzig zu machen? Dann bist du bestens für den Beruf des Kraftfahrzeugmechatronikers geeignet. Sein Job ist es, Defekte am Fahrzeug zu erkennen und zu reparieren. Zudem ist er für die Wartung und den Einbau von Sonderausstattung und Zubehör zuständig. Im Arbeitsalltag kommen ganz unterschiedliche Aufgaben auf ihn zu. Schweißen, Löten, Schleifen, Hämmern, Bohren, Schrauben, Kleben – all das gehört zum Beruf dazu. Außerdem muss ein Kraftfahrzeugmechatroniker mit Diagnosegeräten umgehen können und Fehlermeldungen an Laptop oder Tablet-PC auslesen und beheben. Bei Bedarf bestellt er Ersatzteile und baut sie ein. Die Bandbreite der Aufgaben reicht vom einfachen Austausch einer Glühbirne und einem schnellen Ölwechsel bis hin zum Ersetzen eines ganzen Motorblocks. In jedem Fall tragen Kraftfahrzeugmechatroniker viel Verantwortung, denn wenn Bremsen oder Reifen nicht einwandfrei funktionieren stehen die Gesundheit des Fahrers und die der weiteren Verkehrsteilnehmer auf dem Spiel.

Was früher eine vorwiegend mechanische Arbeit war, ist heute durch elektronische Systeme bestimmt. Damit sich der Kraftfahrzeugmechatroniker in der Elektronik der Fahrzeuge zurechtfindet, muss er unter anderem Schalt- und Funktionspläne lesen und umsetzen können. Weil die einzelnen Systeme eng miteinander zusammenhängen, kennt er sich bestens mit der Hard- und Software aus. Wenn er den Fehler gefunden und behoben hat,  führt er eine Probefahrt durch und geht auf diese Weise sicher, dass das Fahrzeug nach der Reparatur auch wirklich fehlerfrei funktioniert. Zu einem guten Service gehört auch die Reinigung des Wagens, schließlich können bei der Arbeit in der Werkstatt Verschmutzungen im und am Fahrzeug die Folge sein.

Kraftfahrzeugmechatroniker können sich auf verschiedene Fahrzeuge spezialisieren: Personenkraftwagentechnik (Fahrzeuge bis neun Fahrgäste), Nutzfahrzeugtechnik (LKW, Busse, Baufahrzeuge), Motorradtechnik, Karosserietechnik und System- und Hochvolttechnik (Hybrid- und Elektrofahrzeuge). Sie arbeiten entweder in einer klassischen Reparaturwerkstatt oder bei einem Kraftfahrzeug-Hersteller. Neben der Arbeit in der Werkstatt verbringen Kraftfahrzeugmechatroniker einen Teil ihrer Zeit im Büro oder im Lager. Aber auch im Verkaufsraum halten sie sich immer wieder auf, etwa wenn sie Kunden beraten oder ihnen die geleisteten Reparaturen und eingebauten Teile erklären.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Wer Kraftfahrzeugmechatroniker werden will, muss eine dreieinhalbjährige duale Ausbildung absolvieren. Während deiner Ausbildung zur Kraftfahrzeugmechatronikerin lernst du in deinem Ausbildungsbetrieb alle Fahrzeugkomponenten kennen und übst deren Ein- und Ausbau. Außerdem eignest du dir Wissen über die verschiedenen Systeme an – vom Karosseriesystem über das Motormanagementsystem bis hin zu Abgas- und Signalübertragungssysteme. In der Berufsschule warten unter anderem Fächer wie Wirtschaftskunde, Kfz-Service, Antriebstechnik und Elektrik und Elektronik auf dich. Aber auch Deutsch und Sozialkunde stehen auf dem Stundenplan. In den letzten achtzehn Monaten deiner Ausbildung kannst du dich auf einen Schwerpunkt festlegen. Neben Nutzfahrzeugtechnik und Personenkraftwagentechnik (Fahrzeuge mit maximal neun Fahrgästen) stehen auch Motorradtechnik, Karosserietechnik oder System- und Hochvolttechnik zur Auswahl.

Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab. Diese macht 35 Prozent deiner Gesellenprüfungsnote aus. Sie besteht aus zwei praktischen Arbeitsaufgaben inklusive eines Fachgesprächs. Zusätzlich musst du eine schriftliche Prüfung ablegen. Am Ende der Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker, also nach dreieinhalb Jahren, steht die Abschlussprüfung an. Sie besteht aus einer schriftlichen Prüfungen, einer praktischen und einer mündlichen Prüfung.

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Um eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker zu bekommen, solltest du mindestens den mittleren Bildungsabschluss mitbringen. Diesen haben laut der Agentur für Arbeit immerhin mehr als 50 Prozent der Auszubildenden in der Tasche. 35 Prozent sind mit dem Hauptschulabschluss an eine Kraftfahrzeugmechatroniker-Ausbildung gekommen. Abgesehen von dem Schulabschluss solltest du natürlich auch ein  paar bestimmte Interessen und Eigenschaften haben: Du solltest zum Beispiel unbedingt technisches Verständnis mitbringen und Lust auf handwerkliches Arbeiten haben. Wenn du außerdem ein großes Interesse an Kraftfahrzeugen und Elektronik hast, bist du in diesem Beruf genau richtig.

Im Berufsalltag spielen Physik und Mathematik eine entscheidende Rolle. Schließlich musst du etwa das Prinzip der unterschiedlichen Motoren verstehen und Fehler in der Elektronik beheben können. Je nach Auftrag musst du auch mal das Getriebeübersetzungsverhältnis oder die Leistung anhand des Drehmoments berechnen. Zudem solltest du körperlich belastbar sein, denn um zum Beispiel an einzelne Teile in der Motorhaube zu kommen musst du auch mal in ungewohnten Positionen arbeiten. In der Regel erwarten dich geregelte Arbeitszeiten. Je nach Arbeitgeber kann aber auch Schicht- oder Bereitschaftsdienst anfallen – in der industriellen Produktion bei Fahrzeugherstellern oder -ausrüstern aber auch bei Abschleppdiensten beispielsweise wirst du auch mal nachts und am Wochenende eingesetzt.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Kraftfahrzeugmechatroniker eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Bereits während der Ausbildung kannst du die Zusatzqualifikationen Assistent für Energie und Ressourcen im Handwerk (HWK) oder Europaassistent im Handwerk erwerben.
  • Du kannst dich aber auch nach deiner Ausbildung zum KFZ-Servicetechniker, Industriemeister, Kraftfahrzeugtechnikermeister oder Automobil Serviceberater weiterbilden lassen.
  • Zu den kaufmännischen Fortbildungen zählen der Technische Fachwirt und der Fachmann für kaufmännische Betriebsführung.
  • Wenn du dich allerdings lieber mit einem Studium weiterqualifizieren willst, stehen dir Studiengänge wie Betriebswirt im KFZ-Gewerbe sowie Nutzfahrzeugtechnik, Mechatronik oder Elektromobilität offen.

Schon gewusst?

  • KFZ-Mechatroniker werden auch liebevoll Schraubenkasper genannt.
  • 99 von 100 Auszubildenden sind männlich.
  • Es gibt spezielle Mechaniker-Handschuhe, die die Hände vor Verletzungen und Motoröl schützen.

 

Einstieg Reality-Check

Kontaktfreude

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Sorgfalt und Genauigkeit

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