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Feinwerkmechaniker/in

Dauer: 42 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 2.650 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du stellst manuell und mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen Präzisionsbauteile aus Metall her.
  • Du wendest dazu Verfahren wie Bohren, Schleifen oder Drehen an.
  • Nach der Fertigung setzt du die Einzelteile zu Maschinenkomponenten oder kompletten Geräten zusammen.
  • Du bist für die Wartung und Reparatur der Anlagen zuständig.
Feinwerkmechaniker/in

Fakten

Abschluss
Mittlerer Schulabschluss
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 2.650 Euro
Vergütung
Zwischen 725 und 925 Euro
Ausbildungsdauer
42 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Feinwerkmechaniker stellst du Präzisionsbauteile aus Metall her. Deine Arbeit erledigst du teilweise manuell, hauptsächlich jedoch mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen. Vor jedem Auftrag verschaffst du dir einen Überblick über die zu fertigenden Bauteile und planst dein Vorgehen bei der Herstellung. Durch Verfahren wie Bohren, Drehen oder Schleifen bringst du einzelne Metallteile in die gewünschte Form – dabei musst du äußerst präzise vorgehen, damit die Bestandteile am Ende auf einen tausendstel Millimeter genau zum Rest der Anlage passen. Anschließend setzt du sie zu Maschinenkomponenten oder kompletten Geräten zusammen und stellst sicher, dass die fertigen Konstrukte einwandfrei funktionieren. Zudem prüfst du unterschiedliche Maschinen regelmäßig auf Probleme oder Fehler und reparierst sie im Falle von Schäden.
Deine Arbeitszeit verbringst du in erster Linie in Werk- und Fabrikhallen, Werkstätten, Wertlabors sowie an Computerarbeitsplätzen oder beim Kunden. Eine Beschäftigung findest du im Maschinen- und Werkzeugbau, bei Herstellern von feinmechanischen und optischen Erzeugnissen sowie in Betrieben, die elektrische Mess- und Kontrollinstrumente produzieren. Als Feinwerkmechaniker findest du auch bei Wartungs- und Reparaturdiensten oder an Hochschulen eine Anstellung.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Feinwerkmechaniker arbeiten zu können, ist die dreieinhalbjährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie baust du Bauteile oder Baugruppen ein und aus? Wie suchst du gezielt nach Qualitätsmängeln und Fehlern? Welches Werkzeug eignet sich für die Arbeit mit einem bestimmten Werkstoff oder einem bestimmten Verfahren? Wie dokumentierst du deine Arbeit? Je nach Betrieb erfolgt deine Ausbildung in einem der Schwerpunkte "Feinmechanik", "Maschinenbau", "Werkzeugbau" oder "Zerspanungstechnik".
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem im Planen rechnergestützter Fertigung oder im Herstellen von Dreh- und Frästeilen.

Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du den ersten Teil der Abschlussprüfung ab, der aus einem Arbeitsauftrag besteht. Der zweite Prüfungsteil erfolgt am Ende deiner Ausbildung und besteht aus schriftlichen Prüfungen zu den Themen "Fertigungstechnik", "Funktionsanalyse" sowie "Wirtschafts- und Sozialkunde". Außerdem erwartet dich hier eine Arbeitsaufgabe, die einem Kundenauftrag entspricht, sowie einem mit anschließendem Fachgespräch.

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Du musst auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:
Hauptschulabschluss: 31%
mittlerer Bildungsabschluss: 55%
Hochschulreife: 12%

Die Arbeit als Feinwerkmechaniker ist sehr abwechslungsreich: Du wirst deine Zeit mit praktischen, theoretischen und organisatorischen Tätigkeiten verbringen. Wenn du zudem sorgfältig und selbstständig arbeiten kannst, bist du in dieser Ausbildung gut aufgehoben. Für das Anfertigen und Montieren kleiner Präzisionsteile ist es außerdem gut, wenn du mit deinen Händen und Fingern feinmotorische Arbeiten durchführen kannst. Da du in deiner Ausbildung häufig Flächen, Gewichte und Volumen berechnest, solltest du mit den Grundrechenarten und Prozentrechnung keine Schwierigkeiten haben. Beim Verstehen und Bedienen von technischen Mess- und Anzeigegeräten helfen dir grundlegende Physikkenntnisse.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Feinwerkmechaniker eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Schweiß-, Füge- und Trenntechniken, Werkzeugbau oder computergestützte Maschinensteuerung fortbilden lassen.
  • Lege alternativ eine Prüfung als Feinwerkmechanikermeister ab, um deine Karriere voranzutreiben.
  • Eine andere Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Feinwerktechnik.
  • Auch durch ein Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Bachelorstudium in den Fächern Mikro- oder Mikrosystemtechnik.

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

Fit in Bio, Chemie, Physik

Interesse an Technik

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