Als Altenpflegehelfer unterstützt Du die Altenpfleger bei ihren täglichen Arbeitsabläufen. Je nachdem wo du beschäftigt bist, betreust du Pflegebedürftige in Heimen, Krankenhäusern, auf ambulanten Pflegeplätzen oder zu Hause, wenn sie allein nicht mehr zurechtkommen. Du hilfst beispielsweise bei den Mahlzeiten, bei der Körperpflege oder du begleitest alte Menschen bei ihren Ausflügen. Außerdem überlegst du dir, mit welchen Spielen oder Denkaufgaben sich die Senioren beschäftigten können. Neben diesen aktiven Arbeiten musst du auch den Überblick über die Dokumentation deiner Arbeit behalten, denn du schreibst Berichte über das Befinden deiner Patienten.
Die Berichte sind unter anderem notwendig, damit beim Schichtwechsel der nächste Kollege weiß, was sein Vorgänger gemacht hat. Denn Altenpflegehelfer ist ein Job rund um die Uhr: Pflegebedürftige brauchen oft eine 24-Stunden-Betreuung und die ist nur im Schichtdienst gewährleistet. Das bedeutet, dass Altenpflegehelfer auch nachts und am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten müssen.
Häufig tragen Altenpflegehelfer während ihres Dienstes Arbeitskleidung: ähnlich wie Ärzte häufig ganz in weiß, manchmal auch farbig. Das hat hygienische Gründe, da die Kleidung besonders gründlich gewaschen werden kann.
Der Altenpflegehelfer wird an einer Berufsfachschule ausgebildet. Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer ist also eine schulische Ausbildung, die in Vollzeit ein bis zwei, in Teilzeit eher zwei bis drei Jahre dauert. Sie endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Mehrere Wochen am Stück bist du in der Fachschule, die anderen Wochen verbringst du in deinem Ausbildungsbetrieb.
In der Berufsfachschule lernst du sowohl die Theorie als auch die Praxis. In den Unterrichtseinheiten werden Fächer wie Pflege, Hygiene sowie menschliche Anatomie gelehrt. Weitere Schulfächer sind Rechts- und Sozialkunde. Ein Schwerpunkt liegt natürlich auf den Erkrankungen, die typisch für alte Menschen sind.
In den praktischen Stunden bist du oft Teil von Rollenspielen, in denen Gespräche mit Angehörigen simuliert werden. So lernst du, wie du mit besorgten Angehörigen umgehen und sprechen musst. Außerdem werden auch ganz praktisch Grundlagen der Pflege gelehrt: Wie leistet man erste Hilfe? Wie unterstützt man bei Ernährung und Körperpflege? Auch Beschäftigungsangebote für Senioren werden vorgestellt, denn häufig müssen sich Altenpflegehelfer überlegen, welche Aufgaben sinnvoll für ihre Pflegebedürftigen sind.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Um die Berufsfachschule besuchen zu könnten, sollte der Bewerber mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Da die Ausbildung durch die Bundesländer geregelt wird, unterscheiden sich die Zugangsvoraussetzungen etwas voneinander. Einige Länder verlangen ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung oder auch ein Führungszeugnis. Bei manch einer Einrichtung muss mit Ausbildungsbeginn auch ein Vertrag über die praktische Ausbildung beispielsweise mit einem Altenpflegeheim vorgelegt werden. Wer die Ausbildung zum Altenpflegehelfer in einer Berufsfachschule anstrebt, muss einen fachlichen und einen persönlichen Eignungstest absolvieren. Die Einladung zum persönlichen Gespräch erfolgt natürlich erst nach der Überprüfung der schriftlichen Bewerbungsunterlagen. Die schulischen Leistungen können für die Einladung entscheidend sein. Die eine oder andere Berufsfachschule führt auch schriftliche Aufnahmeprüfungen durch. Ein weiterer Faktor ist die Reihenfolge der Anmeldungen der Bewerber. Bist du jünger als 18 Jahre, musst du unter Umständen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.
Weil du in deinem Job als Altenpflegehelfer mit Menschen zu tun hast, solltest du kontaktfreudig und hilfsbereit sein. Außerdem darfst du keine Angst davor haben, alte und kranke Menschen zu berühren oder ihnen zum Beispiel bei der Körperpflege oder beim Toilettengang zu helfen. Von Vorteil ist es außerdem, wenn du dich für medizinische Themen interessierst – schließlich musst du auch mal Blutdruck messen und im Notfall Erste Hilfe leisten können. Wer eine kreative oder musikalische Ader mitbringt, hat es leicht seine Patienten zu fördern und zu unterhalten. Und auch Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind gefragt – nicht nur bei der Pflege, sondern auch dann, wenn du Medikamente verabreichen oder persönliche Daten verwalten und Krankheitsverläufe dokumentieren musst.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, hast du als Altenpflegehelfer/-in eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
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