Die Kunstgeschichte behandelt alle Kunstformen von der Antike bis in die heutige Zeit hinein in ihrer Entwicklung und ihrer Theorie. Dabei spielen die Voraussetzungen und Entstehungsbedingungen von Kunst eine ebenso große Rolle wie ihre Eigenarten, Funktionen und die Wirkung. Im Kunstgeschichte-Studium lernst du zahlreiche Künstler, Werke, Epochen, Stilrichtungen und Methoden der Rezeption und Interpretation kennen. Ein wichtiger Bestandteil der Methodenlehre ist beispielsweise die Ikonographie. Sie umfasst die Beschreibung und Deutung von Inhalten, Formen, Figuren und Symbolen in Bildern der Antike und des Christentums. Neben den klassischen künstlerischen Gattungen wie Architektur, Skulptur, und Malerei sind auch moderne Medien wie Fotografie, Film und Internetkunst Gegenstand der Betrachtungen. Dabei beschäftigen sich Kunsthistoriker mit der Kunst auch über Ländergrenzen hinweg. Sie betrachten vor allem Werke aus ganz Europa und Amerika sowie aus Regionen, die von der europäischen Kultur geprägt wurden. Aus diesem Grund gehört auch häufig der Erwerb neuer Sprachen zum Studium. Neben Englisch und Latein sind vor allem Kenntnisse in romanischen Sprachen von Vorteil.
Das Studium der Kunstgeschichte dauert in der Regel sechs Semester. Du kannst in Kombination mit einem zweiten gleichberechtigten Fach oder mit einem Nebenfach Kunstgeschichte studieren. Im ersten Studienjahr vermitteln häufig Grundlagenmodule grundlegende Kenntnisse in den Theorien und Methoden der Kunstgeschichte. Dabei behandeln die Studenten die Kunst von der Spätantike über das Mittelalter und die Neuzeit bis hin zur Moderne. Zudem lernen sie, wie sie Bild- und Textquellen kritisch analysieren und auswerten können oder wie sie objektivierte Methoden anwenden, um Werke und ihre Geschichte erfassen, erklären und präsentieren zu können. Je nach Hochschule können sich Studenten der Kunstgeschichte auch für Wahlpflichtmodule entscheiden und so von Anfang an Schwerpunkte setzen. Zum Beispiel können sie sich mit ausgewählten Epochen der Kunst beschäftigen und sich mit entsprechenden Gattungen und internationalen Forschungsfragen auseinandersetzen. Sind Praxismodule in der Studienordnung vorgesehen, können sie entweder an Exkursionstagen teilnehmen oder Praktika absolvieren. Das dritte und letzte Studienjahr steht häufig im Zeichen der Fallstudien. Die Studenten befassen sich mit der Ikonographie, mit Funktion, Verwendungskontext und Rezeption von Kunstwerken oder mit Interpretationsansätzen und funktionalen Zusammenhängen spätantiker und frühmittelalterlicher Denkmäler.
Die möglichen Berufsfelder nach dem Kunstgeschichte-Studium sind vielfältig. Kunsthistoriker finden vor allem in der Kunstbranche, zum Beispiel als Händler oder in einem Auktionshaus sowie in staatlichen, kommunalen oder privaten Museen, Arbeit. Sie können im Denkmalschutz tätig sein oder Ausstellungen organisieren. Versicherungen stellen Kunsthistoriker als Gutachter oder Schadensregulierer ein. In Kunstvereinen, Unternehmen und Institutionen sind sie häufig für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Sie können zudem kulturell orientierte Events managen, als Referent in Kulturinstitutionen, in der Tourismusbranche als Reiseleiter oder im Journalismus als Redakteur arbeiten. Auch in Bibliotheken, Archiven und natürlich an Universitäten sind Kunsthistoriker tätig.
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