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6 Tipps für nachhaltiges Handeln im Alltag

29. Januar 2019

Um einen Beitrag gegen Umweltverschmutzung und Erderwärmung zu leisten, musst du dein Leben nicht komplett umkrempeln. Unsere Tipps helfen dabei, erst mal klein anzufangen und trotzdem schon große Wirkung zu erzielen.

nachhaltigkeit

1. Konsumverhalten überdenken

Konsum bestimmt unseren ökologischen Fußabdruck. Wie klimaschädlich lebst du? Folgst du jedem Modetrend und fährst auf jede technische Neuerung ab? Der CO2-Fußabdruck berechnet die Menge an CO2-Emissionen, die durch deinen Konsum entstehen. Minimalis-mus ist folglich Klimaschutz. Frage dich, was du wirklich brauchst, denn jedes Produkt verur-sacht bis hin zum Verkauf jede Menge Treibhausgasemissionen: Ein 220g schweres Baum-wollshirt mit einer Lebenszeit von etwa 55 Waschgängen erzeugt circa 11 kg CO2-Emissionen, also das 50fache seines Eigengewichts.

2. Energie sparen

So kannst du dich energetisch durch den Tag sparen: 

 

  • Save water, dusche kurz!
  • Verwende Energiesparlampen: Sie benötigen nur ein Fünftel der Energie einer herkömmlichen Glühbirne und haben eine lange Lebensdauer.
  • Heize nur, wenn nötig! Senkst du beispielsweise die Raumtemperatur um ein Grad, reduzierst du nicht nur deine Heizkosten, sondern kannst auch noch mindestens vier Prozent Energie sparen.
  • Deine Wäsche wird auch bei niedrigen Waschtemperaturen sauber.
  • Schalte Elektrogeräte und Lampen aus, wenn du sie nicht brauchst.
  • Koche mit Deckel auf dem Topf und erhitze dein Teewasser im Wasserkocher.

 

 

3. Clever und nachhaltig einkaufen

Pizza und Pommes aus der Kühltheke sind dein Leibgericht? Bei H&M und Primark bist du Stammkunde? Ganz schlecht für die Klimabilanz! Denn alles, was verarbeitet und produziert wird, braucht Energie und damit auch CO2.

 

  • Kaufe regionales Gemüse aus dem Freilandanbau der Saison.
  • Meide globale Produkte, damit lange, klimaschädliche Transportwege ausbleiben. 
  • Kaufe recyceltes Papier mit dem blauen Engel! Der Aufdruck bei Toilettenpapier garantiert, dass der Artikel zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt wurde. Auch Wasserverbrauch und -belastung sind bis zu 70Prozent im Vergleich zu Frischfaserpapier geringer.
  • Verzichte auf Wasser in Plastikflaschen. Durch lange Transportwege ist die Klimabelastung durch Mineralwasser im Durchschnitt 600 mal höher als bei Leitungswasser. Trinke lieber Wasser aus der Leitung. Das wird sogar strenger auf Schadstoffe geprüft als Mineral- und Trinkwasser.
  • Es muss nicht immer die neueste Klamotte sein! Die Textilindustrie belastet die Umwelt enorm, denn beim Anbau der Fasern werden Pestizide und Düngemittel eingesetzt. Es ist die Branche mit dem höchsten Abwasseranfall. Die Abwässer enthalten Chemikalien, die zudem schwer abbaubar sind. Kaufe also lieber Second Hand oder gehe zu Kleidertauschbörsen. Und wenn du ganz kreativ sein willst, dann cycle up!
  • Kaufe langlebige Möbel aus Holz und nicht aus Pressspan.

 

 

4. Weniger Müll produzieren

Mikroplastik ist mittlerweile neben den Treibhausgasen eins der größten Umweltprobleme unseres Jahrhunderts. Die PET-Flasche, die du bei Aldi kaufst, wird zum Mikropartikel, kann aber niemals vollständig abgebaut werden und landet über den Fisch vielleicht wieder in deinem Bauch. Auch unser Umgang mit Lebensmitteln ist erschreckend: 18 Millionen Tonnen landen deutschlandweit jährlich in der Tonne.

  • Verzichte auf Plastiktüten und meide Plastikverpackungen. Kaufe Mehrweg oder nimm Glasbehälter mit zum Einkauf und vor allem: nutze Stoffbeutel!
  • Kaufe nur so viele Lebensmittel wie du brauchst und werfe sie nicht weg.

 

5. Rad fahren, zu Fuß gehen, ÖPNV nutzen

Autos und Flugzeuge produzieren eine Menge CO2. Die Emission lag zuletzt alleine durch den Autoverkehr bei über 115 Millionen Tonnen. Also nutze deine Muskelkraft, die ist CO2-frei.

6. Weniger Fleisch und Milchprodukte essen

Die Rinderhaltung zur Fleisch- und Milcherzeugung ist eine der Hauptquellen der landwirtschaftlichen Emissionen, vor allen Dingen durch den Methan-Ausstoß. Reduzierst du deinen Fleisch- und Milchkonsum, leistest du folglich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.


Auch die kleinen Dinge können eine große Wirkung für Umwelt- und Klimaschutz erzielen. Fange am besten gleich damit an!

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