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Das Arbeiten im Homeoffice verbreitet sich in Deutschland immer weiter und hat sich mittlerweile als echte Alternative zum Büro entwickelt. Ein neuer Trend, der in diesem Zusammenhang entsteht, ist das Arbeiten im sogenannten Coworking Space.
Hier kommen Menschen aus den verschiedensten Branchen und Arbeitsverhältnissen zusammen, die nicht im Büro arbeiten können oder denen vielleicht beim Homeoffice die Decke auf den Kopf fällt, und arbeiten gemeinsam nebeneinander und manchmal auch miteinander. Wir haben dieses neue Modell des Arbeitsplatzes unter die Lupe genommen.
Der Name „Coworking Space“ kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie „Ort, an dem man zusammen arbeiten kann“. Allerdings bedeutet das nicht unbedingt, dass alle Menschen, die dort arbeiten, Kollegen sind. Vielmehr handelt es sich beim Coworking Space um eine Art flexiblen Arbeitsplatz. Es erinnert an ein Großraumbüro, in dem sich jeder einen Arbeitsplatz mieten kann.
Das funktioniert zum Beispiel tagweise oder für mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre. Entscheidet ihr euch für die Monatsvariante, könnt ihr pro Person mit etwa 250 bis 300 Euro rechnen. Anders als beim normalen Büro sieht ihr hier meist nie die gleichen Personen. Durch die hohe Fluktuation lernt ihr schnell Menschen kennen und könnt auf diese Weise gleichzeitig euer eigenes Netzwerk ausbauen. Das Konzept braucht diese Vielfalt.
Die Atmosphäre in solchen offenen Büros hat etwas von der eines Startups. Unter anderem leben diese geteilten Büros von diesem Gefühl. Coworking Spaces sind Räume für Personen, die beispielsweise nicht von Hause aus arbeiten wollen, weil sie das Bürogefühl brauchen.
Hinter den Coworking Spaces steht vor allem der Grundgedanke der Nachhaltigkeit. Wenn mehrere Menschen gemeinsam in einem Büro arbeiten, dann schont das Ressourcen und ist nachhaltiger. Bei diesem gemeinschaftlichen Arbeiten kommt es auf gewisse Werte an, die Coworker mitbringen sollten.
Coworking ist überall auf der Welt ein Begriff und in Deutschland gibt es immer mehr solcher Gemeinschaftsbüros. Natürlich sind sie in den Großstädten und Ballungszentren, wie etwa in Berlin, stärker vertreten, aber mittlerweile findet ihr sie auch in kleineren Städten.
Wenn ihr euch einen Arbeitsplatz in einem der vielen Coworking Spaces mieten möchtet, werdet ihr wohl zu einem Großteil auf Freiberufler und Mitarbeiter kleiner Startups treffen. Vielleicht habt ihr euch ja selbst selbstständig gemacht.
Gerade dann, wenn ihr erst seit kurzer Zeit beruflich auf eigenen Beinen steht, könnt ihr mit einem Platz im Gemeinschaftsbüro eine Menge Geld für eigene Büroräume sparen. Hier ist der Großteil der Ausstattung bereits vorhanden, was die Sache deutlich erleichtert.
Das gesparte Geld lässt sich dann nämlich sinnvoll in andere Posten investieren, wie beispielsweise die Altersvorsorge oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Solche Versicherungen sind für Freiberufler essenziell wichtig, da sie selbst für ihr Einkommen verantwortlich sind und ihre Arbeitskraft unbedingt absichern müssen.
Mittlerweile flüchten aber auch Angestellte, die im Homeoffice arbeiten, in Coworking Spaces. Meist fällt ihnen die Decke auf den Kopf und außerdem brauchen sie das geschäftige Treiben eines Büros. Manche Unternehmen zahlen ihren Mitarbeitern sogar einen solchen Arbeitsplatz.
Wenn Ihr euch einen Platz in einem der vielen Coworking Spaces in Deutschland mieten möchtet, könnt ihr von diesen Vorteilen profitieren:
Neben all diesen Vorteilen hat das Konzept einige Nachteile:
Coworking Space, ja oder nein? - Es kommt ganz darauf an. Wenn ihr die Büroatmosphäre zum Arbeiten braucht und den Austausch mit anderen sucht, vor allem als Freiberufliche, ist dieses Bürokonzept für euch eine sehr gute Wahl. Wenn ihr jedoch gerne die Ruhe beim Arbeiten genießt und auch noch so produktiv seid, solltet ihr lieber im Homeoffice bleiben.
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