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Ausbildung als Wirtschaftsjurist /in – Wirtschaftsrecht (Bachelor of Laws)

Dauer: 42 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 2.650 Euro
Ausbildungstyp: Duales Studium

Das machst du in der Ausbildung

  • Du lernst alles rund um die Fächer Wirtschaftswissenschaften und Jura.
  • Du lernst, wie du Verträge verhandelst und rechtssicher formulierst.
  • Du beschäftigst dich unter anderem mit Wettbewerbs- und Handelsrecht, Steuerrecht, Arbeitsrecht und Insolvenzrecht.
  • Auch Mathe und Statistik stehen auf deinem Stundenplan – schließlich musst du Gewinne berechnen und Statistiken erstellen können.
  • Du wirst dich mit Rechnungswesen, Personalmanagement und Finanzierung beschäftigen.
  • Du absolvierst nebenbei Praxisphasen im Unternehmen oder eine Ausbildung – zum Beispiel zum Steuerfachangestellten.

Fakten

Abschluss
Fachhochschulreife
Art der Ausbildung
Duales Studium
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 2.650 Euro
Vergütung
In der Regel keine Vergütung
Ausbildungsdauer
42 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Wirtschaftsjurist bist du in einem Unternehmen für die problemlosen Abläufe von Geschäften verantwortlich. Dazu musst du dich gut mit betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Sachverhalten auskennen. Du bist Profi, wenn es um Bilanzierung, Controlling, Handels, Vertrags- und Wirtschaftsrecht geht. Je nach Unternehmen, Position und Abteilung berätst du Geschäftsführer und Manager rund um die Themen Geschäftsvorhaben, Steuern und Steuerrecht, arbeitest Verträge und Angebote aus, führst Vertragsverhandlungen, erstellst Wirtschaftlichkeitsanalysen, begleitest Produkteinführungen, betreust Kreditabwicklungen oder beschäftigst dich mit Versicherungstarifen. Kommt es zu einem Gerichtsprozess, arbeitest du mit Rechtsanwälten zusammen und kümmerst dich um die entsprechenden Vorbereitungen.  Arbeit findest du zum Beispiel in Rechtsabteilungen von Unternehmen, bei Versicherungen und Banken, bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder bei Unternehmensberatungen.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Wirtschaftsjurist arbeiten zu können, ist das drei- oder dreieinhalbjährige duale Studium. Das bedeutet, dass du sowohl an der Hochschule als auch im Unternehmen arbeitest. Je nach Studiengang kannst du im Laufe des Studiums eine Vertiefungsrichtung wählen oder von Anfang an einen spezialisierten Studiengang wie zum Beispiel "Wirtschaftsrecht – Steuerrecht und Bilanzierung" wählen.

Du beschäftigst dich während des Studiums zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie müssen Verträge gestaltet werden, damit sie rechtgültig sind? Worauf kommt es bei Rechtsstreitigkeiten an? Wie funktionieren Personalmanagement und Controlling? Worum geht es bei Finanzierung, Rechnungswesen und betriebswirtschaftlicher Steuerlehre? Wie unterscheiden sich Handels- und Wirtschaftsstrafrecht, Steuerrecht, Wettbewerbs- und Insolvenzrecht, Verwaltungsrecht und öffentliches Recht? Je nach Hochschule wechseln sich Theorie- und Praxisphasen quartalsweise ab oder du absolvierst dein Theorie- Pensum abends oder am Wochenende. Im Unternehmen arbeitest du an der Buchführung, an Jahresabschlüssen und Steuererklärungen mit. Auch  Kostenrechnung und Finanzplanung gehören zu deinen Aufgaben.

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Um für das duale Studium zur Wirtschaftsjuristin zugelassen zu werden, musst du mindestens die Fachhochschulreife mitbringen.

Wichtig ist vor allem kaufmännisches Interesse, schließlich hast du im Berufsalltag immer wieder mit Finanz- und Rechnungswesen oder Kostenkontrolle zu tun. Auch organisatorisch solltest du ein gewisses Talent mitbringen, dieses hilft dir zum Beispiel bei der Entwicklung von betriebswirtschaftlichen Strategien und Konzepten. Außerdem solltest du Spaß an rechtlichen Vorgängen und Gesetzen haben, denn beides ist Grundlage deiner Arbeit. Bei dem Formulieren von  Verträgen und Schriftstücken ist eine sorgfältige Arbeitsweise wichtig, denn fehlerhafte oder unpräzise Stellen können zu großen Problemen führen. Weil Informationen über Rechtsverhältnisse und Vertragsinhalte nicht an Dritte weitergegeben werden dürften, solltest du zudem viel Wert auf Verschwiegenheit legen. Verhandlungsgeschick hilft dir, wenn du Vertragsverhandlungen mit Kunden oder Geschäftspartnern führen musst.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, hast du als Wirtschaftsjurist eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Wirtschaftsrecht, Steuerrecht oder Arbeitsrecht fortbilden lassen.
  • Mache alternativ die zweite juristische Staatsprüfung und werde Rechtsanwalt.
  • Nach mindestens dreijähriger Berufserfahrung in einer Steuerkanzlei kannst du auch eine Prüfung zum Steuerberater ablegen.
  • Auch durch ein weiterführendes Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Studium im Fach Rechtswissenschaften oder Wirtschaftsrecht.

 

Einstieg Reality-Check

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