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Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice

4 Stellenangebote Info Gehalt
Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 2.400 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du bist für Abwasserleitungen, -kanäle und -bauwerke zuständig.
  • Du kontrollierst beispielsweise Abwasserrohre von Privathäusern auf undichte Stellen oder kontrollierst städtische Kanalnetze.
  • Bei deiner Arbeit verwendest du Spezialkameras und reparierst gefundene Schäden mit ferngesteuerten Robotern.
  • In der Industrie bist du für Behältnisse und Systeme wie Pumpanlagen, Tanks oder Abfüllanlagen in Betrieben zuständig.
  • Durch deine Arbeit verhinderst du Überschwemmungen und sorgst dafür, dass die Umwelt und die Gesundheit der Menschen geschützt werden.
Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice

Fakten

Abschluss
Hauptschulabschluss
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 2.400 Euro
Vergütung
Zwischen 850 und 1050 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice bist du für Abwasserleitungen, -kanäle und -bauwerke zuständig. Im privaten und öffentlichen Bereich kümmerst du dich um ihre Reinigung, Überwachung und Wartung. Du kontrollierst beispielsweise Abwasserrohre von Privathäusern auf undichte Stellen oder wartest städtische Kanalnetze. Zur Überprüfung verwendest du Spezialkameras und reparierst gefundene Schäden mit ferngesteuerten Robotern.
Wenn die Ausbildung im Schwerpunkt "Industrieservice" stattfindet, bist du für Behältnisse und Systeme wie Pumpanlagen, Tanks oder Abfüllanlagen in Betrieben zuständig.
Im Schwerpunkt "Rohr- und Kanalservice" überprüfst du das öffentliche Kanalnetz auf Schäden und Verschmutzungen, die du anschließend beseitigst. Durch deine Arbeit verhinderst du Überschwemmungen und sorgst dafür, dass die Umwelt und die Gesundheit der Menschen geschützt werden.

Deine Arbeitszeit verbringst du vor allem in Kanalnetzen und -bauwerken, Betriebsanlagen, im Labor sowie im Freien an wechselnden Arbeitsorten. Eine Beschäftigung findest du in Industriereinigungsbetrieben, Betrieben der Abwasserwirtschaft und Firmen der Abfallwirtschaft.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Welche Bedeutung haben Umweltschutztechnik und Hygiene? Wie wendest du verschiedene Mess- oder Regelungsmethoden an? Wie triffst du Explosions- oder Brandschutzmaßnahmen? Wie reinigst du Arbeitsgeräte und Einrichtungen richtig? Wie wartest du Rohrleitungen oder Abwasserbauwerke? Die Ausbildung erfolgt in einem der Schwerpunkte "Rohr- und Kanalservice" oder "Industrieservice".
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem im Umgang mit Mikroorganismen oder im Planen eines Umweltkonzeptes.

Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, in der du eine praktische Aufgabe sowie einen schriftlichen Test bestehen musst. Die Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung. Sie besteht aus einer schriftlichen Prüfung in den Fächern "Arbeitssicherheit", "Gesundheitsschutz und Recht", "Verfahrenstechnik" sowie "Wirtschafts- und Sozialkunde". Außerdem musst du zwei praktische Arbeitsaufgaben wie die Durchführung einer Reinigung oder einer Wartungsmaßnahme bestehen.

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Du musst auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:

Hauptschulabschluss: 49% (Industrie u. Handel) / 40% (Handwerk) / 40% (öff. Dienst)
mittlerer Bildungsabschluss: 39% (Industrie u. Handel) / 40% (Handwerk) / 40% (öff. Dienst)
Hochschulreife: 9% (Industrie und Handel) / 13% (Handwerk) / 0% (öff. Dienst)

Du setzt dein technisches Verständnis und handwerkliches Geschick in diesem abwechslungsreichen Beruf ein, in dem du praktische, theoretische und prüfende Tätigkeiten übernimmst. Für die körperlich anstrengende Arbeit solltest du fit, gesund und beweglich sein. Wichtig ist außerdem ein intaktes Immunsystem, da du bei verschiedenen Witterungsbedingungen arbeitest und es mit Infektionsgefährdungen durch Abwasser zu tun hast. Für die fachgerechte Steuerung der Abwasseranlagen ist es gut, wenn du bereits Vorkenntnisse in den Naturwissenschaften Chemie, Physik und Biologie hast. Gute Mathekenntnisse sind ebenfalls wichtig, um beispielsweise den Sauerstoffbedarf in Klärbecken zu berechnen. Wenn du eine verantwortungsbewusste, sorgfältige, selbstständige und flexible Arbeitsweise zeigst, wirst du in dieser Ausbildung gut zurechtkommen.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, hast du als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Umweltrecht, Kanalbau und -betrieb oder Abwasser fortbilden lassen.
  • Lege alternativ eine Prüfung als Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice ab, um deine Karriere voranzutreiben.
  • Eine andere Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Umweltschutztechnik mit dem Schwerpunkt Wasserver- und -entsorgung.
  • Auch durch ein Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Bachelorstudium im Fach Umwelttechnik.

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

Fit in Bio, Chemie, Physik

Interesse an Technik

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