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Fachkraft für Lagerlogistik

11 Stellenangebote Info Gehalt
Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 2.617 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Lagerlogistik-Ausbildung

  • Du nimmst Güter an, überprüfst Lieferungen anhand der Belegpapiere und lagerst sie fachgerecht ein.
  • Du führst Bestandskontrollen durch, pflegst Lagerbestände und bereitest Waren für den Versand vor.
  • Du bearbeitest Versand- und Begleitpapiere, erstellst Tourenpläne und koordinierst den Warenausgang.
  • Du kommissionierst, verpackst Waren transportsicher und erstellst Ladelisten sowie Beladepläne.

Fakten

Abschluss
Mittlerer Schulabschluss
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 2.617 Euro
Vergütung
Zwischen 682 und 1.370 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in der Lagerlogistik-Ausbildung?

Als Fachkraft für Lagerlogistik arbeitest du an der Schnittstelle zwischen Warenannahme, Lagerverwaltung und Versand. Dein Arbeitsalltag bewegt sich zwischen Gabelstapler und Computer, denn du überwachst Lieferungen, organisierst die Lagerung und stellst sicher, dass Waren pünktlich an ihren Bestimmungsort gelangen. Du kontrollierst den Wareneingang, vergleichst Lieferungen mit den Begleitpapieren und dokumentierst alles in digitalen Lagerverwaltungssystemen.

Neben der Annahme von Waren gehört als Fachkraft für Lagerlogistik auch die fachgerechte Einlagerung zu deinen Aufgaben. Je nach Art der Güter musst du unterschiedliche Lagerbedingungen beachten – von Temperaturvorgaben für Lebensmittel bis hin zu Sicherheitsvorschriften für Gefahrstoffe. In manchen Branchen arbeitest du mit verderblichen Produkten, sodass du Haltbarkeiten kontrollierst und die Einhaltung der Kühlkette überwachst.

Sobald eine Bestellung eingeht, kümmerst du dich um die Kommissionierung und den Versand. Das bedeutet, du stellst Waren zusammen, verpackst sie transportsicher und erstellst die nötigen Begleitpapiere, einschließlich Zoll- und Frachtunterlagen. In der Transportlogistik planst du außerdem Routen, erstellst Ladepläne und stellst sicher, dass Vorschriften für die Ladungssicherung eingehalten werden.

Dein Arbeitsumfeld variiert je nach Unternehmen. Während du in großen Logistikzentren mit modernen Lagerrobotern und automatisierten Systemen arbeitest, kann in kleineren Betrieben noch vieles manuell ablaufen. Du wechselst zwischen Büro, Lagerhalle und teilweise auch Außenbereichen. Besonders in Unternehmen mit Schichtbetrieb solltest du flexibel sein, denn in der Logistik sind oft Früh-, Spät- oder Nachtschichten üblich.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Lagerlogistiker:in ab?

Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik ist eine duale Ausbildung. Du lernst demnach sowohl in der Berufsschule als auch direkt im Unternehmen. Die Ausbildungsdauer beträgt für Fachkräfte in der Lagerlogistik in der Regel drei Jahre. In der Schule erhältst du das theoretische Wissen zu Lagerprozessen, Warenwirtschaft und Logistiksystemen, während du im Betrieb praktische Erfahrungen sammelst. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Ausbildung verkürzt werden, etwa wenn du bereits eine passende schulische Vorbildung hast oder besonders gute Leistungen zeigst. Die Abschlussprüfung wird von der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder der Handwerkskammer (HWK) abgenommen.

Als Fachkraft für Lagerlogistik lernst du im ersten Jahr der Ausbildung die Grundlagen der Lagerlogistik, wie die Warenannahme, Bestandskontrolle und einfache Kommissionierungs- und Verpackungsprozesse. Im zweiten Jahr vertiefst du dein Wissen in Lagerverwaltung, Transportplanung, Ladungssicherung und dem Umgang mit Lagerverwaltungssystemen. Im dritten Jahr beschäftigst du dich mit komplexen Logistikprozessen, der Planung von Touren, der Koordination von Warenflüssen und bereitest dich intensiv auf die Abschlussprüfung vor.

Während der praktischen Ausbildung wirst du in verschiedenen Abteilungen eingesetzt, um den gesamten Lager- und Logistikprozess kennenzulernen. Dazu gehören die Warenannahme, das Bestandsmanagement, die Kommissionierung, der Versand und in einigen Betrieben auch der internationale Warenverkehr mit Zolldokumenten. Je nach Branche und Unternehmen kann dein Arbeitsalltag unterschiedlich aussehen – von großen Logistikzentren mit automatisierten Lagersystemen bis hin zu kleineren Lagern mit manuelleren Prozessen.

Wie hoch ist das Gehalt als Fachkraft für Lagerlogistik?

Während der Ausbildung als Lagerist:in variiert die Vergütung je nach Branche und Tarifvertrag. Im Groß- und Außenhandel sowie im privaten Verkehrsgewerbe liegt die Ausbildungsvergütung zwischen 682 und 1.370 Euro brutto pro Monat. Nach der Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.617 Euro brutto pro Monat rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen sind Gehälter von bis zu 3.745 Euro brutto möglich. Alle detaillierten Informationen zu deinem Gehalt während und nach der Ausbildung sowie regionale Unterschiede findest du auf unserer Seite rund ums Gehalt.

Was musst du mitbringen?

Für die Lagerlogistik-Ausbildung gibt es keine festen schulischen Voraussetzungen, dennoch bringen die meisten Auszubildenden einen mittleren Bildungsabschluss mit. Im Jahr 2023 starteten 9.420 Auszubildende im Bereich Industrie und Handel in diesen Beruf. Davon verfügten 48 % über einen mittleren Bildungsabschluss, 38 % hatten einen Hauptschulabschluss, 9 % die Hochschulreife und 3 % keinen Hauptschulabschluss.

Neben dem Schulabschluss sind vor allem fachliche und persönliche Fähigkeiten entscheidend. Gute Noten in Mathematik helfen dir, Mengen, Gewichte und Lagerkapazitäten zu berechnen. Deutsch und Englisch sind wichtig für die Kommunikation mit Lieferanten, Speditionen und internationalen Geschäftspartner:innen. Eine sorgfältige und strukturierte Arbeitsweise ist unumgänglich, um logistische Abläufe reibungslos zu steuern und Fehler bei der Lagerung oder beim Versand zu vermeiden.

Da du täglich mit Fahrzeugen, Maschinen und teilweise auch Gefahrstoffen arbeitest, ist ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Umsicht erforderlich. Körperliche Belastbarkeit kann ebenfalls von Vorteil sein, insbesondere in Betrieben mit manuellen Lagerprozessen. Teamfähigkeit spielt eine große Rolle, da du eng mit Kolleg:innen aus der Lagerlogistik, der Disposition und dem Transportwesen zusammenarbeitest.

Wenn du dich für diesen Beruf interessierst, solltest du frühzeitig damit beginnen, Bewerbungen als Fachkraft für Lagerlogistik zu versenden. Da die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften in der Logistikbranche hoch ist, kannst du mit einer überzeugenden Bewerbung und relevanten Praktika deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich erhöhen.

Wie sind die Aufstiegschancen nach der Lagerlogistik-Ausbildung?

Nach der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik stehen dir vielfältige Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten offen. Da sich die Logistikbranche stetig weiterentwickelt, kannst du dich gezielt fortbilden, um deine Karrierechancen zu verbessern und dein Gehalt zu steigern. Du kannst dich in Gefahrguttransport, Transportlogistik oder Lager-, Material- und Warenwirtschaft spezialisieren, um dein Fachwissen in bestimmten Bereichen zu vertiefen.

Eine beliebte Aufstiegsmöglichkeit ist die Weiterbildung zum/zur Logistikmeister:in (IHK), mit der du Führungsaufgaben übernehmen und eigenständig ein Lager oder eine Logistikabteilung leiten kannst. Eine weitere Option ist die Weiterbildung zur Fachkraft für Logistik und Materialwirtschaft, die dir zusätzliche Kenntnisse in der Lagersteuerung, Beschaffung und Warenwirtschaft vermittelt. Falls du eine höhere Qualifikation anstrebst, kannst du durch ein Bachelorstudium im Fach Logistik, Supply Chain Management oder Verkehrsbetriebswirtschaft deine Karrierechancen weiter ausbauen und Positionen im Management oder in der Prozessoptimierung übernehmen.

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