Internationales Recht Studium Uni, FH

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Das erwartet dich im Studium

  • Im Studium Internationales Recht lernst du zuerst rechtswissenschaftliche Grundlagen kennen.
  • Daneben beschäftigst du dich auch mit Rechtsgeschichte und juristischen Fachbegriffen.
  • Internationale Politik und Internationale Wirtschaft stehen ebenfalls auf deinem Stundenplan.
  • Einige Hochschulen sind auf bestimmte Erdteile oder Länder spezialisiert. Dann gehören Auslandssemester und Fremdsprachen verpflichtend zu deinem Studium. Dadurch hast du aber oft auch die Chance auf einen zweiten international anerkannten Studienabschluss.
  • Du vertiefst außerdem inhaltliche Schwerpunkte. Das kann beispielsweise internationales Wirtschaftsrecht sein oder EU-Recht.

Internationales Recht Studium

Du interessierst dich für Fremdsprachen, für andere Länder und Kulturen? Du bist ein kommunikativer Typ und kannst gut argumentieren? Dann erfüllst du wesentliche Voraussetzungen für ein Internationales Recht Studium. Je nachdem, für welches Land du dich interessierst, kannst du einen Schwerpunkt auf bestimmte Regionen der Welt legen. Hier erfährst du alles Wichtige.

Das lernst du im Studium

Wenn du überlegst, ein Internationales Recht Studium zu beginnen, sollte dir klar sein, dass du dich für ein lernintensives Fach entscheidest. Du solltest gerne lesen, Inhalte schnell erfassen und sie dir auch gut merken können. Auswendig lernen allein hilft nicht, wenn du erfolgreich Internationales Recht studieren willst. Du musst Zusammenhänge zwischen Staatssystemen, ihrer Gesetzgebung und der Anwendung der Gesetze verstehen können, damit du mit diesem Studium später auch einen Beruf im Bereich Internationales Recht ausüben kannst.

Im Studium liest du viele Gesetzestexte und lernst, wie Gesetze ausgelegt und in verschiedenen Fällen angewendet werden. Du beschäftigst dich mit Gerichtsentscheiden und vollziehst die Entscheidungen von Anwälten, Verteidigern und Richtern nach. Zu Studienzwecken stellst du dich auf die verschiedenen Seiten der Rechtsprechung und erarbeitest Strafanzeigen, Plädoyers und Urteile. Dafür trainierst du deine Argumentationsfähigkeiten, indem du juristische Fachbegriffe im richtigen Kontext verwendest und Vergleichsfälle zur Begründung einsetzt. Das erfordert ein intensives Selbststudium und eine gründliche Beschäftigung mit der Fachliteratur. In deinem Berufsleben trägst du Verantwortung für Unternehmen oder Privatpersonen, die du juristisch berätst. Du hast es dabei oft mit Menschen zu tun, die in Konflikt mit dem Gesetz geraten sind. Dazu musst du einerseits ein professionelles Auftreten gegenüber deinen Mandanten und Kollegen haben, andererseits Einfühlungsvermögen in die konkrete Situation. Dabei musst du allerdings gerade bei sensiblen Fällen den nötigen Abstand beibehalten können. Es gibt aber gerade in Behörden auch viele Tätigkeitsbereiche, wo du vor allem Akten wälzt und Bescheide verfasst. Dann brauchst du deine kommunikativen Fähigkeiten vor allem für die inhaltliche Arbeit und musst weniger persönliche Überzeugungskraft einbringen. Bei der Entscheidung, welche Richtung du einschlägst, solltest du auf deine Interessen und die Stärken deines Charakters setzen. 

Im Allgemeinen ist das Internationales Recht Studium an den meisten Universitäten und Fachhochschulen nicht zulassungsbeschränkt. Einige Hochschule haben jedoch eigene Auswahlverfahren und verlangen beispielsweise den Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen in Englisch auf einem bestimmten Niveau.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Je nach Hochschule kannst du den Studiengang Internationales Recht, Europarecht, Deutsches und Französisches Recht oder German and Polish Law studieren, um nur einige Bezeichnungen für ein Internationales Recht Studium zu nennen. Das Studium dauert zwischen sechs und acht Semester. In den ersten Semestern geht es um rechtswissenschaftliche und politische Grundlagen. Erst ab dem dritten Semester hast du dann auch die Möglichkeit, individuelle Vertiefungsrichtungen zu belegen -  und dich zum Beispiel auf internationales Wirtschaftsrecht, Strafrecht oder eine andere Fachrichtung zu fokussieren. 

Obwohl normalerweise kein Numerus clausus notwendig ist, um ein Internationales Recht Studium zu beginnen, haben einige Hochschule eigene Auswahlverfahren und verlangen beispielsweise den Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen in Englisch.

Das Internationales Recht Studium schließt in der Regel mit einem Bachelor of Law, einem Bachelor of Science oder Bachelor of Arts ab.

Spätere Berufe und Branchen

Nach deinem Abschluss als Jurist für internationales Recht kannst du bei internationalen Wirtschaftsunternehmen in der Rechtsabteilung arbeiten, für internationale Organisationen, in Anwaltskanzleien mit internationaler oder bei Unternehmensberatungen. Auch Behörden kommen als mögliche Arbeitgeber in Frage. Dort kannst du zum Beispiel für die Rechtsberatung zuständig sein.

Wenn du schon eine Reihe an Projekten auf die Beine gestellt und Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du dich als Rechtsanwalt auch selbstständig machen. Dafür benötigst du jedoch unbedingt ein weiterführendes Master-Studium, zum Beispiel in Europäischem Recht, und musst das juristische Staatsexamen bestehen.  

Gehalt nach dem Studium

Je nach Bundesland, Berufserfahrung und Zusatzqualifikation liegt das Gehalt eines Juristen für internationales Recht zwischen 5.819 und 6.119 Euro. Angestellte Mitarbeiter von internationalen Kanzleien und Behörden erhalten außerdem teilweise noch Zulagen. Als Anwalt in international arbeitenden Kanzleien kannst du besonders viel Geld verdienen.

Einstiegsgehalt:

 

In den ersten beiden Jahren nach dem Studium kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 4.479 und 5.581 Euro rechnen. Im öffentlichen Dienst verdienst du anfangs weniger, dein Gehalt klettert dann aber meistens schnell höher als in der freien Wirtschaft.

Einstieg Reality-Check

Fit in Englisch

Gute Schulnoten

Gutes Ausdrucksvermögen

Fit in Bio, Chemie, Physik

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