Eine gute Bewerbung zu schreiben, ist aufwendig und kostet Zeit. Damit sich die Mühe lohnt, gilt es ein paar Regeln zu beachten. Dies sind die fünf häufigsten Fehler, die du im Bewerbungsschreiben vermeiden solltest.
Nach dem ersten fertigen Bewerbungsschreiben ist die Versuchung groß, für alle weiteren einfach nur den Namen des Unternehmens auszutauschen. Wer dieser Versuchung nachgibt, hat zwar schnell viele Bewerbungsschreiben fertig, aber schlechte Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Warum sollte ein Personalchef sich um dich kümmern, wenn du dich nicht mal mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast? Schau dir also zumindest den Internetauftritt an, recherchiere das Angebot der Firma, schreib individuell auf, was dich positiv beeindruckt und wie du da reinpasst. Oft gibt es auch eine Firmenphilosophie, die verrät, wie sich das Unternehmen sieht. Die solltest du aber nicht bloß wiederholen, das könnte zu Fehler Nr.2 führen.
Wenn ein Personalchef eine Bewerbung liest, die mit "hiermit bewerbe ich mich auf Ihre ausgeschriebene Stelle als…" oder "mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung…" anfängt, hat der Bewerber formal nichts falsch gemacht. Trotzdem hat er einen Fehler begangen: Mit der abgenutzten Floskel hat er beim Personaler den "Schnelllese"-Modus aktiviert. Die Bewerbungsabsicht gehört in der Betreff-Zeile. Die Bewerbung selbst sollte so beginnen, wie man sich einem Fremden vorstellt: Erzähle kurz, wer du bist und wo du aktuell stehst. Dann sagst du, was dich am Unternehmen so begeistert, dass du dort arbeiten möchtest. Jetzt ist es Zeit, deinem Gegenüber klarzumachen, was du alles kannst und warum gerade du so gut zum Unternehmen passt. Vorsicht, hier lauert Fehler Nr. 3.
Jedes Unternehmen wünscht sich zuverlässige, flexible und teamfähige Mitarbeiter. Behaupten kann das von sich jeder, doch ein Personalchef ist kein Hellseher, der weiß, warum du diese Eigenschaften mitbringst. Deshalb musst du sie mit ganz konkreten Dingen belegen. Du bist zum Beispiel zuverlässig, weil du in deiner Freizeit als Babysitter jobbst. Ein Teamplayer kannst du sein, wenn du am liebsten gemeinsam mit deiner Fußballmannschaft etwas auf die Beine stellst. Einen sorgfältigen Eindruck hinterlässt du, wenn du Fehler Nr.4 vermeidest.
Dein Bewerbungsschreiben ist der erste Eindruck, den ein Personalchef von dir bekommt. Rechtschreibfehler überzeugen ihn sicher nicht davon, dass du ein sorgfältiger Mensch bist. Würdest du jemanden einstellen, der etwas abgibt, ohne es abschließend ordentlich zu prüfen?
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance, deshalb müssen deine Bewerbungsunterlagen vollständig sein. Das heißt, dass deine Kontaktdaten aus Adresse, Telefon und E-Mail-Adresse bestehen, dass du in Bewerbungsschreiben und Lebenslauf das aktuelle Datum verwendest, dass du deine Unterlagen unterschrieben und alle Zeugnisse zu den Stationen im Lebenslauf beigelegt hast. Du bist derjenige, der sich bewirbt, der Personaler wird sich nicht bei dir melden, weil dein Zeugnis fehlt, sondern weil er dich kennenlernen will.
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