Viele Schulabgänger verbinden mit der Suche einer Ausbildungsstelle den Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit von den Eltern. Ausschlaggebend ist bei der Wahl des Berufes natürlich die Gehaltsfrage. Daher haben wir uns mal schlau gemacht, was für Azubis zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice finanziell so drin ist. Das Resultat: Bei der Ausbildung stehen dir ungefähr 875 Euro pro Monat zur Verfügung, wobei dein Lohnanspruch auch vom Unternehmen abhängt, für das du arbeitest. Dabei erhöht sich dein Gehalt zwischen Ausbildungsstart und -ende stufenweise. Von anfänglich 775 Euro pro Monat bis auf etwa 975 Euro. Das ist ein Anstieg von gut 26 Prozent. Und nach dem Abschluss folgt das große Geldverdienen dann ja eh bald.
Solltest du zum Beispiel in Baden-Württemberg einen Arbeitsvertrag haben, hättest du super Aussichten auf das beste Einkommen. Immerhin läge hier dein aktueller Durchschnittslohn bei einer Ausbildung zur Fachkraft bei rund 1.000 Euro pro Monat. Platz eins im Länder-Ranking. Etwas anders ist die Situation dagegen in Rheinland-Pfalz, wo es mit monatlich 750 Euro erheblich weniger gibt. In der Region liegt man 25 Prozent unterhalb von Platz eins.
Nach deiner dualen Ausbildung geht es für dich in beruflicher Hinsicht im Eiltempo weiter. Selbstverständlich auch beim Gehalt, das sich von da an total anders darstellt. Schließlich heißt es jetzt, für nötige Ausgaben gerüstet zu sein. Und beispielsweise die anfallenden Fixkosten begleichen zu können. Aber was kommt exakt auf dich zu? Aktuellen Erkenntnissen zufolge steigt man als Möbel-Fachkraft mit einem monatlichen Verdienst von rund 1.850 Euro ein - also deutlich mehr als in deiner Ausbildung. Gleich bleibt jedoch, dass sich deine steigende Praxiserfahrung auch im späteren Berufsleben finanziell auszahlt. Nach knapp fünf Jahren im Beruf sind deshalb statistisch schon 2.800 Euro pro Monat drin. Im weiteren Verlauf folgt dann die Steigerung auf maximal 2.900 Euro.
Langfristig entscheiden über das Gehaltsniveau nicht nur Abschluss und Alter, sondern auch die Region, in der man arbeitet und lebt. Aktuell liegt das durchschnittliche Einkommen in diesem Tätigkeitsbereich, so viel vorab, bei bundesweit 2.650 Euro pro Monat. Vergleicht man dagegen West mit Ost, werden erste Unterschiede sichtbar. Denn während man in Ostdeutschland nur 2.100 Euro pro Monat bekommt, sind es im Westen durchschnittlich 2.800 Euro. Noch aussagekräftiger sind die Ergebnisse, wenn man die Situation auf regionaler Ebene analysiert. Prima läuft es dabei in Baden-Württemberg, da es hier mit rund 2.950 Euro das bundesweit lukrativste Einkommensniveau gibt. Etwas anders ist die Situation in Sachsen, da das Land mit durchschnittlich 2.000 Euro im Ranking am anderen Ende landet. Kurz gesagt: Es ist eben nicht egal, welchen Ort man anvisiert.
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Weiterführende Infos zum Artikel
- Datenbasis: Sämtliche Berechnungen in diesem Artikel basieren auf aktuellen Forschungsdaten (Bundesinstitut für Berufsbildung/BIBB und Bundesagentur für Arbeit).
- Beispielcharakter: Alle Berechnungen haben Beispielcharakter - ein rechtlicher Anspruch auf genannte Lohnniveaus ist hieraus nicht ableitbar.
- Brutto/Netto: Bei den genannten Gehaltsangaben handelt es sich um Brutto-Werte.
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