Als Tierwirt kümmerst du dich um alle Aufgaben rund um die Tierhaltung. Bei Schweinen, Rindern, Schafen und bei Geflügel geht es vor allem um die Zucht und Fleischproduktion. Das Ziel deiner Arbeit ist es, möglichst viele gesunde und große Tiere aufzuziehen und zu pflegen – denn nur dann bringen sie im Verkauf viel Geld. Je nach Tierart bist du zusätzlich für Woll-, Honig- oder Milchgewinnung und –verkauf zuständig. Im Alltag arbeitest du eng mit Tierärzten zusammen und übernimmst sogar zum Teil deren Arbeit, so zum Beispiel bei der Geburtshilfe, bei der Kastration oder bei der Huf- und Klauenpflege. Auch Medikamente kannst du bei Bedarf selbstständig verabreichen. Gummistiefel und Schaufel sind deine ständigen Begleiter. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, musst du immer auch auf Verbraucherschutzvorschriften, Tierschutzgesetze, Seuchenbestimmungen und Hygieneverordnungen achten. Einen Teil deiner Arbeit verbringst du im Büro. Hier kümmerst du dich unter anderem um Kalkulationen, Futtermittelberechnungen, das Marketing und Zuchtbuchführung.
Tierwirte arbeiten im Mast- und Agrarbetrieben oder in Schlachtereien. Imker finden in Imkereien oder Bestäubungsbetrieben Beschäftigung. Weil Tiere auch außerhalb klassischer Arbeitszeiten Bedürfnisse haben, ist dein Einsatz immer wieder auch am Wochenende oder am Abend gefragt.
Eine Voraussetzung, um als Tierwirt arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Ausbildung. Die Theorie erlernst du in der Berufsschule, die praktische Ausbildung erfolgt im Ausbildungsbetrieb. Du beschäftigst dich während deiner Ausbildung zur Tierwirtin zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie hältst und versorgst du Tiere? Welche technischen Systeme und Maschinen kommen dabei zum Einsatz? Was ist im Falle einer Erkrankung der Tiere zu tun? Worauf kommt es bei der Fütterung an? Wie funktioniert die Vermehrung? Welche Hygienevorschriften müssen eingehalten werden? Was ist bei Schlachtung, Milch-, Honig- oder Wollgewinnung zu beachten? Wie kontrolliert man die Entwicklung der Tiere und ermittelt ihre Leistung?
Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres steht eine schriftliche und praktische Zwischenprüfung an. Am Ende der Ausbildung zum Tierwirt wartet eine Abschlussprüfung auf dich. Sie besteht aus einem praktischen, schriftlichen und mündlichen Teil.
Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.
Um gute Chancen auf die duale Ausbildung zum Tierwirt zu haben, musst du mindestens den Hauptschulabschluss mitbringen. Laut Bundeagentur für Arbeit bringen diesen rund die Hälfte aller Ausbildungsanfänger mit.
Von Vorteil ist Tierliebe und ein Interesse an Biologie, schließlich hast du mit Tieren, deren Haltung und eventuellen Erkrankungen zu tun. Und auch Mathe wirst du in Ausbildung und Beruf immer wieder brauchen – etwa um Futtermengen zu berechnen. Weil der Job des Tierwirts körperlich anstrengend ist, solltest du möglichst fit und gesund sein. Nur dann kannst du zum Beispiel problemlos Futtersäcke tragen und Ställe ausmisten. Außerdem solltest du keine Angst davor haben, dich auch mal dreckig zu machen. Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis brauchst du, um Arbeitsgeräte bedienen und im Notfall auch reparieren zu können. Kaufmännisches Wissen ist beim Auswerten der Geschäftszahlen und der Vermarktung der Produkte notwendig.
Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Tierwirte eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
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