Auswärtiger Dienst Studium FH, Akademie

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Das erwartet dich im Studium

  • Du erwirbst Grundlagenkenntnisse der Arbeitsweise der öffentlichen Verwaltung, insbesondere lernst du vieles über deren Organisation und Informationsverarbeitung.
  • Außerdem beschäftigst du dich mit Betriebswirtschaft, mit Volks- und Finanzwirtschaft.
  • Ein ganz wichtiger Bereich der Ausbildung ist die Vermittlung juristischer Kenntnisse. Die Schwerpunkte dabei liegen auf Zivilrecht und Europarecht.
  • Du hast Unterricht in Englisch und Französisch und eventuell noch in weiteren Fremdsprachen.
  • Basiswissen in Psychologie, Soziologie und Pädagogik gehört ebenfalls zum Auswärtiger Dienst Studium.

Das erwartet dich im Studium

Du strebst eine Beamtenlaufbahn im gehobenen Dienst beim Bund an, hast Interesse an Fremdsprachen und würdest gern im Ausland arbeiten? Dann könnte der Studiengang Auswärtiger Dienst für dich reizvoll sein. Hier erfährst du alles über das Studium an der bundeseigenen Hochschule für öffentliche Verwaltung, die auch den Nachwuchs für das Auswärtige Amt ausbildet.  

Das lernst du im Studium

Dir gefällt die Vorstellung, dein Berufsleben im Ausland zu verbringen und dennoch Beamter des deutschen Staates zu sein? Die Bereitschaft zum regelmäßigen Wechsel des Einsatzlandes ist eine Voraussetzung für diesen Beruf. Diese grundsätzliche Lebensentscheidung, die Anwärter auf den gehobenen Auswärtigen Dienst treffen müssen, sollte mit ihren umfassenden Konsequenzen für das Privatleben gut überlegt sein. Alle drei bis vier Jahre erfolgt nach dem Rotations- und Generalistenprinzip des Auswärtigen Amtes die Versetzung der Mitarbeiter an einen anderen Dienstort und damit meist auch in ein anderes Tätigkeitsfeld. Weltweit sind derzeit mehr als 4.000 Beamten verschiedener Laufbahnen des Auswärtigen Dienstes an knapp 230 deutschen Auslandsvertretungen eingesetzt. Dort kümmern sie sich um die Verwaltung etwa der deutschen Schulen im Ausland, um Finanzcontrolling, Rechts- und konsularische Angelegenheiten, um kulturelle Veranstaltungen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und um die entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Auf alle diese Aufgaben bereitet dich das Studium zum Auswärtigen Dienst vor.

Die Studienzeit wird als Vorbereitungsdienst auf die Beamtenlaufbahn des sogenannten gehobenen Dienstes angerechnet, der im Anspruch und bei der Besoldung über dem einfachen und dem mittleren Dienst, aber unter dem höheren Dienst liegt. Während der Ausbildung bist du Beamter auf Widerruf und erhältst bereits Anwärterbezüge plus Zulagen bei eigenen Kindern oder Einsätzen im Ausland.

Das Studium für den Auswärtigen Dienst setzt ein Auswahlverfahren voraus. Von Bewerbern wird die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erwartet, außerdem gute englische und französische Sprachkenntnisse. Es werden nur deutsche Staatsbürger/-innen (Deutsche/r im Sinne des Grundgesetzes) angenommen. 

Darüber hinaus sind die beamtenrechtlichen Voraussetzungen zu erfüllen, die auch die gesundheitliche Eignung umfassen. Dazu gehört außerdem, dass du eine weltweit uneingeschränkte Versetzungsbereitschaft zusicherst und einer Sicherheitsüberprüfung zustimmst. 

Wie ist das Studium aufgebaut?

Es handelt sich um ein duales Studium. Das bedeutet, die theoretische und praktische Ausbildung wechseln sich regelmäßig ab. Du wirst fünf Monate in Abteilungen des Auswärtigen Amtes in der Zentrale in Berlin arbeiten, aber auch neun Monate lang bei einer Auslandsvertretung eingesetzt. Diese Praxisphasen werden von drei intensive Studienphasen umrahmt. Du beginnst mit dem Grundstudium (sechs Monate in der Akademie Auswärtiger Dienst in Berlin-Tegel). Der erste Teil des Hauptstudiums findet an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin statt (6 Monate), der zweite Teil (7 Monate) wiederum an der Akademie Auswärtiger Dienst. Außerdem beinhaltet das Auswärtiger Dienst Studium gegen Ende der Ausbildung einen vierwöchigen Sprach-Intensivkurs und sechs Wochen Freistellung für das Schreiben deiner Diplomarbeit. Inhaltliche Schwerpunkte des Studiums sind Verwaltung, Recht und Wirtschaft. 

Während des Auslandspraktikums lernst du, die im fachtheoretischen Studium erworbenen Kenntnisse anzuwenden, und für die Arbeit im Auswärtigen Dienst typische Tätigkeiten selbstständig zu erledigen. Studierende, die in Englisch und Französisch bereits über gute Kenntnisse verfügen, können im Studium eine dritte Fremdsprache vertiefen. Zu den wählbaren Sprachen zählen Arabisch, Bosnisch, Chinesisch, Farsi, Japanisch, Koreanisch, Kroatisch, Polnisch, Russisch, Serbisch, Spanisch und Türkisch.

Die Dauer des Auswärtiger Dienst Studiums beträgt drei Jahre und es schließt mit einem Diplom Verwaltungsfachwirt/-in (FH) ab.

Karriere nach dem Studium

Nach deinem Abschluss des Studiums Auswärtiger Dienst kannst du beim Auswärtigen Amt in der Zentrale oder in einer der Auslandsvertretungen des Bundes arbeiten. Aber auch Landesregierungen und eine allgemeine Verwaltung kommen als mögliche Arbeitgeber in Frage. 

Mittel- bis langfristig kannst du im gehobenen Auswärtigen Dienst verantwortungsvollere Positionen einnehmen. Dazu gehört an den Auslandsvertretungen die Funktion der Kanzlerin oder des Kanzlers, die für den reibungslosen Betriebsablauf an einer Auslandsvertretung zuständig sind. Ein weiteres Spitzenamt ist die Leitung des Sachgebiets für Rechts- und Konsular-Angelegenheiten im Ausland. Dann bist du für die Erstellung von Pässen sowie die Erteilung von Visa zuständig und hilfst deutschen Staatsbürgern, die als Touristen in persönliche Not oder in Konflikt mit ausländischen Behörden geraten sind. 

Wenn du schon eine Reihe an Projekten auf die Beine gestellt und Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du dich als Berater für Auslandsvertretungen von Firmen und Organisationen auch selbstständig machen.

Gehalt nach dem Studium

Im Beruf: 

Je nach Einsatzort, Berufserfahrung und Zusatzqualifikation liegt das Gehalt eines Beamten im gehobenen Auswärtigen Dienst in Besoldungsgruppe A 9 bis A 13 und damit zwischen 2.500 und 5.500 Euro. Dies gilt für Deutschland, je nach Ausland gibt es verschieden hohe Zulagen.

Einstiegsgehalt: 

In den ersten beiden Jahren nach dem Studium kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.558,97 Euro (Dienstort Berlin) und 4.258,41 Euro (Dienstort Kiew) rechnen.

Einstieg Reality-Check

Sorgfalt und Genauigkeit

Fit in Englisch

Verantwortung übernehmen

Fit in Politik

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