Merken

Diese Hürden gilt es bei der Bewerbung zu meistern

Anschreiben, Vorstellungsgespräch, Einstellungstest und Co.

Neuer Job neues Glück. Mit jedem Wechsel deiner Arbeitsstelle beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Auch wenn du von der Schule oder der Uni in ein Auszubildenden- oder Angestelltenverhältnis wechselst, ist das natürlich eine große Sache. Eines haben jedoch alle diese beruflichen Wechselsituationen gemein: Sie setzen eine Bewerbung, ein persönliches Vorstellungsgespräch und weitere Hürden voraus. In größeren Unternehmen kommen sogar noch bestimmte Einstellungs- oder Eignungstests hinzu. Diese Bewerbungssituation ist oft sehr stressig und kann dir eine Menge abverlangen. Auf welche Hürden im Bewerbungsprozess du stoßen kannst, haben wir an dieser Stelle zusammengefasst.

Bewerbungsprozesse müssen schneller und einfacher werden

Je schneller und einfacher ein Bewerbungsprozess abläuft, desto besser. Immerhin herrscht in vielen Branchen in Deutschland ein Fachkräftemangel. Das bedeutet eigentlich, dass du ziemlich gefragt sein solltest, was zur Folge haben kann, dass sich Unternehmen eher um dich bewerben sollten.

Dennoch werden Bewerberinnen und Bewerbern Hürden in den Weg gelegt. Grundsätzlich ist der Bewerbungsprozess lang. Er lässt sich in mehrere Phasen aufteilen.

  • Zunächst bewirbst du dich auf eine ausgeschriebene Stelle. Natürlich kannst du dich auch initiativ bei einem Unternehmen bewerben, allerdings steht die Ausschreibung meist an erster Stelle.
  • Wenn du deine Bewerbung abgeschickt hast, trifft das Unternehmen für gewöhnlich eine Vorauswahl, um die interessantesten Kandidatinnen und Kandidaten zu finden.
  • Es folgt das erste Kennenlernen im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs.
  • Es können noch weitere Gespräche oder andere Schritte, wie beispielsweise ein Probearbeiten oder ein Eignungstest folgen, bei dem geprüft wird, ob du dich für die ausgeschriebene Stelle eignest. Er kann auch bereits vor dem Vorstellungsgespräch stattfinden. Darauf vorbereiten kannst du dich auf Mein-wahres-Ich.de mit Einstellungstest-Fragen.
  • Sind sich alle Parteien einig, folgt der Arbeitsvertrag.
  • Wenn du deinen Vertrag unterzeichnet hast, beginnt dein Arbeitsverhältnis mit deinem ersten Arbeitstag.

Hat die klassische Bewerbung bald ausgedient?

Vor allem bei dem Verfassen des Anschreibens, in der ersten Phase der Bewerbung, sind die Hürden oft schon so groß, dass einige Bewerberinnen und Bewerber es gar nicht erst versuchen. Hier sind die größten Schwierigkeiten, dass beispielsweise wichtige Informationen in der Stellenausschreibung fehlen, die Anforderungen an den Bewerbungsprozess zu kompliziert sind oder das eine Bewerbung online nicht möglich ist.

Vor allem das Handwerk fordert, dass Bewerbungsprozesse vereinfacht werden. Denn gerade das Anschreiben stellt für die Berufssuchenden eine große Herausforderung dar, aufgrund des Zeitaufwands und mangelnder Schreibroutine.

Wäre es in diesem Zusammenhang also nicht einfacher sich zunächst auf die eigentlich wichtigen Qualifikationen zu konzentrieren und ein kreatives Anschreiben dort zu verlangen, wo es auch wirklich angebracht ist?

One-Click Bewerbungen die Zukunft

Eine mögliche Lösung für dieses Problem sind die sogenannten One-Click Bewerbungen, die beispielsweise bei der Daimlertochter Daimler TTS zur Anwendung kommen. Diese Bewerbungen sind innerhalb weniger Sekunden oder Minuten verschickt. So würde eine ganz große Hürde für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber genommen.

Allerdings reicht es nicht unbedingt aus nur den Bewerbungsprozess in die digitale Welt zu verlagern. Wenn beispielsweise die Bewerbung über das Smartphone nicht möglich oder zu umständlich ist, wird der Prozess ebenfalls abgebrochen.

Mehr als 90 Prozent aller Menschen suchen Ihren Job online, davon mehr als 70 Prozent über das Smartphone. Solche Hürden gilt es also dringend abzubauen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ganz Aussterben werden die üblichen Hürden im Bewerbungsprozess jedoch wohl nie.

Anschreiben mit Lebenslauf

Mit deinem Anschreiben willst du dich von allen anderen Bewerberinnen und Bewerbern abheben. Dabei ist es wichtig kreativ zu sein und trotzdem professionell rüberzukommen. Setze deine Stärken in den Fokus, aber sei dir auch nicht zu schade auf deine Schwächen einzugehen. Das Unternehmen bekommt einen Menschen und keinen Roboter, der nur zum Arbeiten geboren wurde.

Dazu gehört natürlich ein aussagekräftiger Lebenslauf sowie die bisherigen Zeugnisse, die du im Laufe deines Lebens gesammelt hast. Dabei musst du jedoch nicht unbedingt beim Grundschulzeugnis anfangen. Was alles zu einer soliden Bewerbung gehört, haben wir dir bei unserem Beitrag zum Thema „Vollständige Bewerbungsunterlagen“ zusammengefasst.

Eignungstest

Nicht bei jeder Stelle, auf die du dich bewirbst, wird deine Eignung im Rahmen eines Testes überprüft. Oft nutzen große Unternehmen einen Eignungstest, aber auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen wird diese Möglichkeit die Spreu vom Weizen zu trennen immer beliebter.

Eine gute Vorbereitung ist hier das A und O. Die meisten Fragen beziehen sich auf Grundlagen und Allgemeinbildung, oft geht es aber auch um tieferes Wissen, logisches Denken und visuelles Denkvermögen. 

Assessment Center kann mehrere Funktionen übernehmen

Assessment Center sind vor allem bei großen Unternehmen sehr weit verbreitet. Auch hier werden die geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten von den eher ungeeigneten getrennt. Dabei werden sie in einem Zeitraum zwischen einem und drei Tagen in Sachen fachlicher Kompetenz und Sozialverhalten auf Herz und Nieren getestet. Grundsätzlich sind solche Auswahlverfahren jedoch eher angehenden Führungskräften vorbehalten.

Vorstellungsgespräch

Am Ende kommt es natürlich zu einem oder mehreren Vorstellungsgesprächen. Auch hier ist eine gute Vorbereitung wichtig. Aber keine Angst, es handelt sich dabei um ein gegenseitiges Kennenlernen. Das Unternehmen muss sich dir schmackhaft machen, genauso wie du dich ihm gut verkaufen musst. Daneben ist Raum für Fragen und ein gegenseitiges Kennenlernen.

Danach gilt es zu warten oder möglicherweise noch ein Probearbeiten von einem oder mehreren Tagen zu absolvieren. Danach heißt es entweder neuer Job oder Absage. Wir drücken dir auf jeden Fall die Daumen!