Im Durchschnitt kannst du über die dreijährige Dauer der Lehre zum Glaser oder zur Glaserin mit einem Monatsgehalt von 700 Euro rechnen. Kohle also, die dir etwas finanzielle Unabhängigkeit von daheim ermöglicht. Dabei ist Folgendes zu bedenken: Das Azubi-Gehalt beginnt mit 650 Euro und steigt erst im letzten Lehrjahr auf den Höchstwert von etwa 775 Euro - eine Erhöhung um immerhin 19 Prozent. Dazu die weniger gute Nachricht: Verglichen mit anderen Wahlberufen ist das Gehalt eher semi-cool. Denn leider erhalten 60 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland etwas mehr. Aber das kann sich ja später als Fachkraft schnell ausgleichen.
Relevant sind aber auch noch ein paar ganz andere Gegebenheiten: etwa der Standort deines möglichen Arbeitgebers. Warum wir das ansprechen? Weil es kohle-technisch absolut nicht egal ist, wo man als Auszubildender zum Glaser oder zur Glaserin beschäftigt ist. Zum Beispiel ist da Spitzenreiter Baden-Württemberg, der in diesem beruflichen Feld mit einem Gehaltsniveau von 930 Euro im Monat lockt. Das wären 44 Prozent mehr als in Mecklenburg-Vorpommern, dem mit im Durchschnitt 525 Euro letztplatzierten Bundesland.
Fest steht: Die Jahre der dualen Ausbildung können hin und wieder ordentlich nerven. Daher ist umso schöner, dass sich deine Lernbereitschaft danach auch geldmäßig auszahlt. Das bedeutet dann exakt: Machbar sind für dich als Glaser oder Glaserin zu Beginn etwa 1.950 Euro im Monat, was jedoch nur eine von mehreren Lohnetappen ist. Der Anstieg folgt dann nämlich mit deiner wachsenden Arbeitserfahrung, sodass in diesem Berufsfeld locker 2.900 Euro im Monat erreichbar sind. Und oft sogar noch erheblich mehr, wenn man sich beispielsweise fleißig fortbildet oder Führungsrollen hat.
Zum Abschluss wollen wir regionale Gehaltsunterschiede thematisieren. Gibt es diese überhaupt? Aber ja! Beispiel Ost und West: Hier zeigen die Daten einen Einkommensunterschied von rund 22 Prozent. Und zwar zum Vorteil Westdeutschlands, wo man als Glaser oder Glaserin aktuell 2.900 Euro im Monat einstreicht. In Ostdeutschland gibt es dagegen 2.250 Euro. Mindestens genauso aussagekräftig werden die Ergebnisse, wenn man einzelne Regionen untersucht. Platz eins im Länderranking belegt aktuell Schleswig-Holstein mit einem Durchschnittseinkommen von 3.000 Euro im Monat, gefolgt von Hamburg mit 3.000 Euro. Platz 16 belegt dagegen Sachsen mit einem Lohnlevel von 2.200 Euro. Das entspricht einer Abweichung von ziemlich genau 27 Prozent zur Spitze.
Weiterführende Infos zum Artikel
- Datenbasis: Sämtliche Berechnungen in diesem Artikel basieren auf aktuellen Forschungsdaten (Bundesinstitut für Berufsbildung/BIBB und Bundesagentur für Arbeit).
- Beispielcharakter: Alle Berechnungen haben Beispielcharakter - ein rechtlicher Anspruch auf genannte Lohnniveaus ist hieraus nicht ableitbar.
- Brutto/Netto: Bei den genannten Gehaltsangaben handelt es sich um Brutto-Werte.
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