Biomedizin Studium Uni

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Das erwartet dich im Studium

  • Biomedizin ist ein forschungsorientiertes Studienfach
  • Für das Biomedizin-Studium solltest du Interesse an Naturwissenschaften, Medizin und Technik mitbringen
  • Das interdisziplinäre Studium vereint die klassischen Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik mit den Kenntnissen der Medizin
  • Als Student:in der Biomedizin arbeitest du in Laboren und untersuchst Blutproben oder entschlüsselst Zellveränderungen
  • In deinem Biomedizin-Studium beschäftigst du dich mit der Theorie und Erforschung von der Krankheitsentstehung auf molekularer Ebene und lernst, neue Behandlungsmethoden zu entwickeln

Das lernst du im Studium

Im Gegensatz zum Medizinstudium ist Biomedizin ein stark forschungsorientiert ausgerichtetes Studienfach. Als Biomediziner:in erforschst du, wie Krankheiten entstehen und untersuchst dafür die molekularen und zellbiologischen Grundlagen, die für eine Erkrankung verantwortlich sind.

Je nachdem, an welcher Universität oder Fachhochschule du eingeschrieben bist, kann die Gewichtung der Themengebiete und Auswahl an Fächern sehr unterschiedlich sein. In jedem Fall solltest du vor der Wahl deiner Hochschule einen Blick in die Modulhandbücher der Uni werfen. Zu Beginn des Studiums erwirbst du naturwissenschaftliche und medizinische Grundkenntnisse. Auf deinem Stundenplan stehen dann vorwiegend Fächer wie Biologie, Chemie, (Bio-)Physik, Mathematik und Statistik sowie Anatomie, Physiologie, Zell- und Molekularbiologie aber auch Biochemie. In den Folgesemestern kommen die klinisch-theoretischen Grundlagenfächer wie Pathologie, Neurobiologie, Immunologie und Pharmakologie hinzu. Ziel deiner Ausbildung ist es, zelluläre und molekulare Mechanismen von Körperfunktionen und Krankheitsgeschehen zu verstehen, um dann Diagnoseformen und Therapien zu verbessern oder neu zu entwickeln. Als Student:in der Biomedizin wirst du gezielt an Fragestellungen, Inhalte und Techniken der Forschung und das selbstständige Arbeiten im Labor herangeführt. Jede Hochschule hat in der Regel einen Schwerpunkt: An der Universität Würzburg liegt der Forschungsschwerpunkt beispielsweise auf Herz-Kreislauf, Krebs, Entzündungen sowie der Infektions- und Immunitätsforschung.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Dein Biomedizin-Studium findet in der Regel in Vollzeit statt und dauert sechs Semester bis zum Bachelorabschluss. Einige Hochschulen bieten den Studiengang berufsbegleitend an. Neben Pflichtveranstaltungen und Wahlpflichtfächern stehen Übungen, Praktika sowie Laborarbeit und Labortechniken in Kleingruppen auf dem Stundenplan. Mehr als 20 Hochschulen bieten in Deutschland biomedizinische Studien an, die oft unterschiedliche Bezeichnungen haben. In Dortmund beispielsweise liegt der Schwerpunkt anders, hier heißt der Studiengang „Biomedizinische Technik“, in Freiburg „Molekulare Medizin“. Die Zugangsvoraussetzungen zum Bachelor in Biomedizin variieren von Hochschule zu Hochschule. In der Regel wird jedoch die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife vorausgesetzt. Da die Anzahl der Studienplätze begrenzt ist, entscheidet an einigen Hochschulen ein Zulassungstest oder ein Auswahlgespräch über die Aufnahme.

In den ersten vier Semestern werden naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagenfächer gelehrt. Dazu zählen Biologie, Chemie, Physik, Anatomie, Physiologie und Biochemie. Ab dem vierten Semester gibt es für dich mehr Freiheiten in der Fächerwahl und du kannst dich spezialisieren. Jede Hochschule setzt dabei andere Schwerpunkte. Im 5. und 6. Semester vertiefst du dein Wissen über Wahlpflichtmodule. Der Fokus liegt darauf, wichtige Kompetenzen der biomedizinischen Forschung zu erwerben. Mit deiner Bachelorarbeit entscheidest du dich für einen Teilbereich der Biomedizin. Das kann Immunologie, Zellbiologie, Molekulare Pathologie oder Genetik sein. Deine Bachelor-Thesis ist die Grundlage für deine berufliche Tätigkeit oder für dein weiterführendes Masterstudium. Die meisten Masterstudiengänge dauern vier Semester, einige Hochschulen bieten auch dreisemestrige Studiengänge an. Hier kannst du dich dann erneut spezialisieren, auf die Stammzellenforschung, Virologie, Biochemie oder Toxikologie beispielsweise.

Spätere Berufe und Chancen

Deine Berufsmöglichkeiten als Biomediziner:in sind breit gefächert. Du kannst in der Pharmaindustrie arbeiten, in Laboren oder im Gesundheits- und Kriminalamt. Du magst es spannend? Dann ist Diagnostik oder Forensik bestimmt das Richtige für dich. Anhand von biologischen Analysen kannst du Spuren im Blut, im Speichel oder Gewebe lesen und so ermitteln, wie eine Krankheit entstand oder woran ein Mensch gestorben ist. Viele Biomediziner:innen finden nach dem Studium eine spannende Forschungstätigkeit im naturwissenschaftlichen und medizinischen Bereich an Universitäten oder am Max-Planck-Institut.

Mit entsprechender Weiterbildung kannst du aber auch in Bereichen wie Wissenschaftsjournalismus oder den Medien Fuß fassen.

Gehalt nach dem Studium

Dein Gehalt als Biomediziner:in ist von vielen Faktoren abhängig: Branche, Größe des Unternehmens, Berufserfahrung, Position und Bundesland spielen dabei eine entscheidende Rolle. Arbeitest du in der Forschung, erhöht der Master-Abschluss oder eine Promotion dein Gehalt erheblich. Dein monatlicher Bruttolohn als Biomediziner:in kann zwischen 4.200 und 6.000 Euro liegen.

Einstieg Reality-Check

Fit in Bio, Chemie, Physik

Forschung

Fit in Sozialwissenschaften

Sorgfalt und Genauigkeit

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