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Hotellerie- und Tourismus-Studium

Die Welt ist dein Zuhause, du stehst gerne in Kontakt mit Menschen und hast planerische Fähigkeiten? Dann solltest du über ein Tourismus-Studium nachdenken. Nach dem Abschluss warten national und international tolle Einsatzmöglichkeiten auf dich. Wir erklären dir, was im Studium im Bereich Hotel- und Tourismusmanagement auf dich zukommt.

Tourismus ist nicht gleich Tourismus. Die Branche umfasst Reisen von der Pauschalbuchung bis hin zum abenteuerlichen Roadtrip, sowohl gemütliche Hostels als auch luxuriöse 5-Sterne-Hotels, kleine Events bis hin zu riesigen Festivals. Eines haben diese Sachen aber gemeinsam: Sie funktionieren auf Grundlage von Management- und Marketingkompetenzen. Ein guter Tourismus- oder Hotelmanager weiß nicht nur alles über die Freizeitbranche, sondern ist genauso qualifiziert in wirtschaftlichen Belangen. Ein Großteil deines Tourismus-Studiums besteht daher aus betriebswirtschaftlichen Fächern. Das dadurch erlernte Management-Wissen bildet die Grundlage für weiterführende spezifische Fächer aus dem Bereich Hotellerie und Tourismus. In Zeiten von zunehmender Globalisierung und Digitalisierung verändert sich auch die Tourismusbranche immer mehr. Freizeit- und Urlaubaktivitäten haben in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Daher ist es besonders wichtig, dass die Branche mit der Zeit geht und stetig neue Reisekonzepte entwickelt. Qualifizierte Menschen mit innovativen Ideen werden also gesucht. Hast du dein Tourismus-Studium absolviert, warten zahlreiche spannende Karrieremöglichkeiten auf dich.

Betriebswirtschaftliches Wissen im Tourismus-Studium

Ganz egal ob du Tourismusmanagement, Tourismuswirtschaft, Hotellerie, Hotelmanagement oder auch International Tourism Management studierst: In den ersten Semestern steht BWL auf dem Studienplan. Du lernst die betriebswirtschaftlichen Grundlagen und erfährst viel über Unternehmensführung, Personalmanagement, Controlling, Marketing und VWL. Du lernst alles, um später eine führende Manager-Position in der Tourismus- oder Hotelleriebranche ausführen und deine möglichen Mitarbeiter verantwortungsvoll anleiten zu können. Nicht fehlen dürfen dabei auch Fächer wie Rechnungswesen oder Statistik. Als Manager musst du schließlich in der Lage zu sein, dein Hotel oder dein Reiseunternehmen finanziell über Wasser zu halten und im besten Fall sogar Profit zu machen. Für ein Tourismus-Studium solltest du also das nötige Interesse an Zahlen und der Wirtschaft mitbringen.

Gute Englischkenntnisse sind gefragt

Ein weiterer wichtiger Inhalt des Tourismus-Studiums sind Fremdsprachen. Business-English ist hier oftmals Pflicht. In einigen Studiengängen findet sogar das gesamte Studium auf Englisch statt. Das soll dein Studium aber nicht unnötig erschweren, sondern dir im Gegenteil einen leichteren Einstieg in dein Berufsleben ermöglichen. In einer so internationalen Branche wie dem Tourismus ist das Beherrschen von Fremdsprachen eine Notwendigkeit, um auf globaler Ebene kommunizieren zu können. Je mehr Fremdsprachen du also beherrscht, desto vielfältiger sind deine Einsatzmöglichkeiten im Berufsleben.

Fachwissen im Bereich Tourismusmanagement

Neben den so wichtigen BWL-Grundlagen in den ersten Semestern, kommt mit der Anzahl deiner Semester immer mehr Wissen aus dem Tourismus- und Hotelgewerbe dazu. Du belegst spezifische Fächer wie Tourismusmarketing, Internationaler Tourismus, Hospitality Management, Destinationsmanagement, Kultur- und Naturgeografie, Zimmer- oder Gastronomiemanagement. Die genaue Zusammensetzung der Fächer unterscheidet sich von Hochschule zu Hochschule. Vergleiche daher frühzeitig die Studienverlaufspläne der einzelnen Studiengänge und suche dir die passende Hochschule für dich raus. An vielen Unis oder Fachhochschulen  kannst du noch zusätzliche Schwerpunkte wie E-Tourismus, nachhaltiger oder innovativer Tourismus wählen. Einige Hochschulen bieten sogar direkt sehr spezifische Studiengänge an. Wenn du beispielsweise definitiv in der Sport- oder Kreuzfahrtbranche arbeiten möchtest, kannst du Sporttourismus oder Cruise-Tourism-Management studieren. Bist du dagegen sehr unentschlossen, ist vielleicht ein eher interdisziplinärer Studiengang wie Hotel-, Event- und Tourismusmanagement etwas für dich. Genauso gut gibt es häufig auch die Möglichkeit, ein BWL-Studium zu absolvieren und in späteren Semestern den Schwerpunkt Tourismus und Hotellerie zu wählen. Das Tourismus-Studium soll dich außerdem in deinen sogenannten Soft Skills schulen. Hier lernst du, wie du selbstbewusst in Präsentationen agierst, eine überzeugende Rhetorik anwendest oder wie du mit deinen Mitarbeitern verantwortungsbewusst umgehst.

Praktische Erfahrung ist das A und O

Da Tourismusmanagement kein theoretischer Berufszweig ist, gehören mehrwöchige Praktika und Auslandsaufenthalte ebenso zu deinem Studium. Sie sind wichtig, um die praktische Arbeit in der Tourismusbranche kennenzulernen. Hier kannst du das Gelernte anwenden, mögliche Arbeitsbereiche und Arbeitgeber kennenlernen sowie wichtige Kontakte für deinen Berufseinstieg knüpfen. In späteren Semestern stehen auch praktische Projektarbeiten auf deinem Studienplan, oftmals sogar in Kooperationen mit Unternehmen. Ist das praktische Arbeiten für dich besonders wichtig, gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten für ein duales Tourismus-Studium.

Das solltest du für ein Tourismus-Studium mitbringen

Da Englisch die wichtigste Sprache im Tourismussektor ist, benötigst du für die meisten Tourismus-Studiengänge einen Leistungsnachweis über mindestens ein B2-Niveau in Englisch. Viele Hochschulen haben keinen Numerus Clausus für die Zulassung, sondern ein hochschulinternes Zulassungsverfahren. Dabei können sowohl schriftliche Tests, Gruppen- als auch Einzelgespräche auf dich zukommen. Informiere dich über die jeweiligen Verfahren – am besten direkt bei den jeweiligen Hochschulen. Einige Unis verlangen zudem den Nachweis eines Vorpraktikums in der Tourismus- oder Hotel-Branche.

Grundsätzlich solltest du für das Tourismus-Studium und den späteren Berufszweig Flexibilität, Eigenständigkeit, Teamfähigkeit, strukturelles Denken und Kommunikationsfreude mitbringen. Bei einer sich ständig wechselnden Branche wie dieser solltest du außerdem keine Herausforderungen scheuen und auch stressige Situationen bewältigen können. Mit diesen Eigenschaften sowie dem nötigen fachlichen Know-How, das du im Studium lernst, bist du gewappnet für das Tourismusmanagement.

Das Berufsleben wartet auf dich

Nach dem Tourismus Studium hast du zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Mit deinem betriebswirtschaftlichen Wissen stehen dir außerdem viele Türen in anderen Wirtschafts- und Managementbereichen offen. Dein erlerntes Fachwissen qualifiziert dich aber bestens für einen Beruf im Hotellerie- oder Tourismusmanagement. Du findest Anstellungen bei klassischen Reise- und Messeveranstaltern, Tourismusverbänden, in Hotels, Freizeitparks oder in der Gastronomie. Aber auch Städte, Fluggesellschaften, Unternehmensberatungen oder Kulturverbände suchen qualifizierte Manager im Tourismusbereich. Als angestellter Produktmanager, Reisemarketer oder Destinationsmanager konzipierst du Freizeitprogramme, innovierst Hotels oder erstellst ausgefallene Marketingkonzepte für Tourismusziele. Wer weiß? Wenn du ehrgeizig und fleißig bist, arbeitest du vielleicht wirklich dort, wo andere Urlaub machen.