Waldorfpädagogik Studium FH, Berufsbegleitendes Seminar

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Das erwartet dich im Studium

  • Im Studium der Waldorfpädagogik erwartet dich eine umfassende pädagogische Ausbildung – du erwirbst Wissen in Erziehungs- und Bildungswissenschaften sowie spezifische waldorfpädagogische Kompetenzen.
  • Darüber hinaus wird deine kreative und künstlerische Seite durch Kurse in Eurythmie, Musik, Malerei und vielem mehr gefördert.
  • Wie können Ansätze der Waldorfpädagogik effektiv umgesetzt werden, um die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern?
  • Im Waldorfpädagogik-Studium wählst du aus einer Vielzahl von Wahlfächern wie Englisch, Sport oder Gartenbau deinen individuellen Schwerpunkt.
  • Nach dem Studium warten viele Karriereoptionen auf dich, beispielsweise als Waldorflehrer:in, Freizeitpädagog:in oder auch in der Jugendarbeit.

Das lernst du im Waldorfpädagogik-Studium

Im Bachelor-Studiengang Waldorfpädagogik lernst du während deiner Ausbildung alles, was du über Erziehungswissenschaften wissen musst. Das Besondere an diesem Studiengang ist, dass du außerdem mehr darüber erfährst, wie du die speziellen Ansätze der Waldorfpädagogik in der Praxis anwendest.

Während deiner Ausbildung in der Waldorfpädagogik liegt ein zentraler Schwerpunkt darauf, wie du Kinder und Jugendliche ganzheitlich fördern kannst. Außerdem beschäftigst du dich intensiv mit der Geschichte und Theorie der Reformpädagogik.

Aber auch wissenschaftliche Reflexion und künstlerische (Selbst-)Bildung sind wichtige Bestandteile des Studiums, für die du dich interessieren solltest, wenn du Waldorfpädagogik studieren möchtest.

Damit du bestens auf die Praxis vorbereitet bist, vermitteln dir Praktika und Exkursionen die notwendigen praktischen Erfahrungen. So weißt du, wie der Hase läuft, und bist perfekt für deinen späteren Beruf gerüstet. Dabei lernst du auch praktische Methoden kennen, die dir helfen, deinen Unterricht kreativ und effektiv zu gestalten.

Wie ist das Waldorfpädagogik-Studium aufgebaut?

Das Studium der Waldorfpädagogik dauert insgesamt drei Jahre und besteht aus einem Bachelor- und einem darauf aufbauenden Masterstudiengang.

In sechs Semestern lernst du im Bachelorstudium Waldorfpädagogik grundlegende Kompetenzen in Erziehung und Bildung, speziell in der Geschichte und Theorie der Reform- und Waldorfpädagogik. Das Studium ist in verschiedene Module aufgeteilt, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte abdecken.

Hier lernst du alles rund um Erziehungswissenschaften – insbesondere die waldorfpädagogischen Grundlagen. Dazu zählen die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Anthropologie und die Waldorf- bzw. Reformpädagogik.

Weitere Studieninhalte sind zum Beispiel das Studium Generale, in dem es um Philosophie, (Selbst-)Bildung, Ästhetik, Kunst- und Kulturgeschichte geht.

Außerdem stehen im Studium kulturwissenschaftliche Lernbereiche, Naturwissenschaften und künstlerische Praxis auf dem Programm. Durch Pflichtpraktika bzw. Exkursionen kannst du an Waldorfschulen wertvolle Praxiserfahrung sammeln.

Bei den Wahlfächern im Waldorfpädagogik-Studium hast du die freie Wahl zwischen Englisch, Gartenbau, Handarbeit, Musik, Sport und Erlebnispädagogik bzw. Werken. Wie du vielleicht schon gemerkt hast, sind die Studieninhalte wirklich sehr vielfältig. Dadurch wird dir im Waldorfpädagogik Studium eine umfassende Ausbildung und auch eine persönliche Entwicklung ermöglicht.

Nach den sechs Semestern schreibst du dann deine Bachelorarbeit, in der du zeigst, dass du in der Lage bist, wissenschaftlich zu arbeiten.

Das Masterstudium schließt entsprechend mit einer Master-Thesis ab. Damit bist du dann bestens vorbereitet für deine zukünftige Rolle als Waldorflehrer:in.

Waldorfpädagogik: Spätere Berufe und Branchen

Mit einem Bachelor in Waldorfpädagogik stehen dir viele verschiedene berufliche Möglichkeiten offen. Absolvent:innen finden oft Anstellungen in der Erlebnispädagogik, als Assistenzlehrer:in, in der Hortarbeit an Ganztagsschulen sowie in der Freizeitpädagogik und Jugendarbeit.

Wenn du später mal vorhast, Waldorflehrer:in zu werden, dann ist ein Masterabschluss in Waldorfpädagogik eine gute Idee. Im Masterstudium vertiefst du dein Wissen und lernst, wie du selbstständig eine Klasse unterrichten kannst.

Auch beim Thema Gehalt hast du dann natürlich Vorteile. Wie viel man in Deutschland verdient, hängt von ein paar Dingen ab. Zum Beispiel davon, in welchem Bundesland man arbeitet, wie viel Erfahrung man schon gesammelt hat und welche Qualifikationen man mitbringt.

Als ausgebildete Waldorflehrer:in kannst du mit einem Bruttogehalt von etwa 3.800 bis 4.100 Euro pro Monat rechnen. In manchen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Hessen kann das Gehalt sogar höher ausfallen, im Durchschnitt bei etwa 4.000 bis 4.100 Euro im Monat.

Du kannst dich auch in speziellen Bereichen wie Musik, Kunst, Fremdsprachen oder Sport weiterbilden. So kannst du dich beruflich spezialisieren und dein Fachwissen erweitern.

An dieser Stelle ist es noch wichtig zu erwähnen, dass das Studium der Waldorfpädagogik normalerweise nicht kostenlos ist – die Studiengebühren sind höher als für andere Studiengänge.

Bei der Alanus Hochschule liegen die Studiengebühren beispielsweise bei 950 Euro pro Semester. Wenn du deinen Bachelor und Master in Waldorfpädagogik erfolgreich absolvierst und danach mindestens drei Jahre als Lehrkraft an einer freien Waldorfschule arbeitest, bekommst du die gezahlten Studiengebühren zurück. Die Investition kann sich also durchaus für dich lohnen.

Wenn du Lust hast, in einem Job zu arbeiten, in dem du deine eigenen Stärken und Interessen einbringen kannst und es garantiert nicht langweilig wird, könnte es genau das Richtige für dich sein, Waldorfpädagogik zu studieren.

Du hast in jedem Fall die Möglichkeit, das Schulleben deiner Schüler:innen aktiv mitzugestalten und von einem vielseitigen Bildungskonzept zu profitieren. Als Waldorflehrer:in vermittelst du nicht nur Unterrichtsinhalte, sondern förderst auch die Persönlichkeit der Kinder und baust eine gute Klassengemeinschaft auf.

Hier findest du weitere Informationen zum Beruf der Waldorflehrer:in und zum Studium der Waldorfpädagogik.