Im Bachelor-Studiengang Waldorfpädagogik lernst du während deiner Ausbildung alles, was du über Erziehungswissenschaften wissen musst. Das Besondere an diesem Studiengang ist, dass du außerdem mehr darüber erfährst, wie du die speziellen Ansätze der Waldorfpädagogik in der Praxis anwendest.
Während deiner Ausbildung in der Waldorfpädagogik liegt ein zentraler Schwerpunkt darauf, wie du Kinder und Jugendliche ganzheitlich fördern kannst. Außerdem beschäftigst du dich intensiv mit der Geschichte und Theorie der Waldorf- und Reformpädagogik.
Aber auch wissenschaftliche Reflexion und künstlerische (Selbst-)Bildung sind wichtige Bestandteile des Studiums, für die du dich interessieren solltest, wenn du Waldorfpädagogik studieren möchtest.
Damit du bestens auf die Praxis vorbereitet bist, vermitteln dir Praktika und Exkursionen die notwendigen praktischen Erfahrungen. So weißt du, wie der Hase läuft, und bist perfekt für deinen späteren Beruf gerüstet. Dabei lernst du auch praktische Methoden kennen, die dir helfen, deinen Unterricht kreativ und effektiv zu gestalten.
Das Studium der Waldorfpädagogik dauert insgesamt drei Jahre und besteht aus einem Bachelor- und einem darauf aufbauenden Masterstudiengang.
In sechs Semestern lernst du im Bachelorstudium Waldorfpädagogik grundlegende Kompetenzen in Erziehung und Bildung, speziell in der Geschichte und Theorie der Reform- und Waldorfpädagogik. Das Studium ist in verschiedene Module aufgeteilt, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte abdecken und eine umfassende pädagogische Bildung ermöglichen.
Hier lernst du alles rund um Erziehungswissenschaften – insbesondere die waldorfpädagogischen Grundlagen. Dazu zählen die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Anthropologie und die Waldorf- bzw. Reformpädagogik.
Weitere Studieninhalte sind zum Beispiel das Studium Generale, in dem es um Philosophie, (Selbst-)Bildung, Ästhetik, Kunst- und Kulturgeschichte geht.
Außerdem stehen im Studium kulturwissenschaftliche Lernbereiche, Naturwissenschaften und künstlerische Praxis auf dem Programm. Durch Pflichtpraktika bzw. Exkursionen kannst du an Waldorfschulen wertvolle Praxiserfahrung sammeln.
Ein zentraler Bestandteil des Studiums ist der Hauptunterricht: Denn in den ersten beiden Stunden des Schultages unterrichten die Klassenlehrer:innen an einer Waldorfschule ihre Klassen in einem breiten Fächerspektrum, das theoretische und praktische Inhalte miteinander verbindet.
Neben den pädagogischen Grundkompetenzen spezialisieren sich die Studierenden im Bachelorstudium außerdem auf ein Fach, das sie später im Rahmen des Fachunterrichts als Waldorflehrer:in in verschiedenen Klassen unterrichten können.
Welches Zusatzfach du als spätere Klassenlehrer:in belegst, entscheidest du selbst. Dabei hast du im Bachelorstudiengang Waldorfpädagogik die Wahl zwischen den Fächern Englisch, Gartenbau, Handarbeit, Musik, Sport, Erlebnispädagogik, Werken und bei der Freien Hochschule Stuttgart sogar Medienpädagogik.
Als Fachlehrer:in bringst du dein spezielles Wissen ein, um die Schüler:innen zusätzlich zur Arbeit der Klassenlehrkraft umfassend zu fördern. Das Bachelor-Studium zur Klassenlehrkraft enthält immer auch eine Spezialisierung auf ein solches Fachgebiet, um die Studierenden für den Fachunterricht zu qualifizieren.
Wie du vielleicht schon gemerkt hast, sind die Studieninhalte im Bachelorstudiengang wirklich sehr vielfältig. Dadurch wird dir im Waldorfpädagogik-Studium eine umfassende Ausbildung und auch eine persönliche Entwicklung ermöglicht.
Nach den sechs Semestern schreibst du dann deine Bachelorarbeit, in der du zeigst, dass du in der Lage bist, wissenschaftlich zu arbeiten.
Nun hast du die Wahl zwischen verschiedenen Masterstudiengängen, die dich entweder zum bzw. zur Klassenlehrer:in an Waldorfschulen ausbilden oder dich zum bzw. zur Oberstufenlehrer:in qualifizieren.
Welcher der Masterstudiengänge dir nach deiner Grundausbildung in der Waldorfpädagogik mehr zusagt, entscheidest du nach deinem Waldorfpädagogik-Bachelor selbst.
Das Masterstudium zur bzw. zum Klassen- und Fachlehrer:in dauert zwei Jahre und schließt mit einem Master of Arts ab. Die Ausbildung qualifiziert die Absolvent:innen, eine Schulklasse von der ersten bis zur achten Klasse eigenverantwortlich zu leiten und umfassend zu betreuen. Der Lehrplan umfasst tiefgehende Erziehungswissenschaften, Methodik und Didaktik, ergänzt durch künstlerische Kurse in Sprachgestaltung, Schauspiel, Eurythmie und Musik.
Auch hier kannst du dich auf die Fachrichtungen Fremdsprachen, Gartenbau, Handarbeit, Bildende Kunst, Musik, Sport, Werken und Medienpädagogik spezialisieren.
Der Masterstudiengang „Oberstufenlehrer:in an Waldorfschulen“, der beispielsweise an der Freien Hochschule Stuttgart angeboten wird, ist dagegen speziell auf die Ausbildung für die Sekundarstufe (Klassen 9 bis 13) ausgerichtet.
Dieser Aufbaustudiengang richtet sich an Personen, die bereits ein Hochschulstudium in einem schulrelevanten Fach (z. B. Deutsch, Geschichte, Mathematik etc.) abgeschlossen haben. Dieser Masterstudiengang dauert auch zwei Jahre und schließt ebenfalls mit einem Master of Arts ab.
Das Masterstudium, egal für welches du dich hier entscheidest, schließt entsprechend mit einer Master-Thesis ab. Damit bist du dann bestens vorbereitet für deine zukünftige Rolle als Waldorflehrer:in.
Mit einem Bachelor in Waldorfpädagogik stehen dir viele verschiedene berufliche Möglichkeiten offen. Absolvent:innen finden oft Anstellungen in der Erlebnispädagogik, als Assistenzlehrer:in, in der Hortarbeit an Ganztagsschulen sowie in der Freizeitpädagogik und Jugendarbeit.
Wenn du später mal vorhast, Waldorflehrer:in zu werden, dann musst du nach deinem Bachelorabschluss auf jeden Fall ein Masterabschluss in Waldorfpädagogik absolvieren. Im Masterstudium vertiefst du dein Wissen und lernst, wie du selbstständig eine Klasse unterrichten kannst.
Auch beim Thema Gehalt hast du dann natürlich Vorteile. Wie viel man in Deutschland verdient, hängt von ein paar Dingen ab. Zum Beispiel davon, in welchem Bundesland man arbeitet, wie viel Erfahrung man schon gesammelt hat und welche Qualifikationen man mitbringt.
Als ausgebildete Waldorflehrer:in kannst du mit einem Bruttogehalt von etwa 3.800 bis 4.100 Euro pro Monat rechnen. In manchen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Hessen kann das Gehalt sogar höher ausfallen, im Durchschnitt bei etwa 4.000 bis 4.100 Euro im Monat.
Du kannst dich auch in speziellen Bereichen wie Musik, Kunst, Fremdsprachen oder Sport weiterbilden. So kannst du dich beruflich spezialisieren und dein Fachwissen erweitern.
An dieser Stelle ist es noch wichtig zu erwähnen, dass das Studium der Waldorfpädagogik normalerweise nicht kostenlos ist und eine Studiengebühr erhoben wird.
Wenn du Lust hast, in einem Job zu arbeiten, in dem du deine eigenen Stärken und Interessen einbringen kannst und es garantiert nicht langweilig wird, könnte es genau das Richtige für dich sein, Waldorfpädagogik zu studieren.
Du hast in jedem Fall die Möglichkeit, das Schulleben deiner Schüler:innen aktiv mitzugestalten und von einem vielseitigen Bildungskonzept zu profitieren. Als Waldorflehrer:in vermittelst du nicht nur Unterrichtsinhalte, sondern förderst auch die Persönlichkeit der Kinder und baust eine gute Klassengemeinschaft auf.
Weitere Informationen findest du hier:
Weitere Informationen zum Beruf der Waldorflehrer:in
Studium zum/zur Klassenlehrer:in an Waldorfschulen
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