Augenoptik Uni, FH

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Das machst du im Studium Augenoptik

  • Du lernst, wie du optische Systeme aufbaust und Sehhilfen individuell anpasst.
  • Auf dem Lehrplan stehen Grundlagen aus Augenoptik, Optometrie, Ingenieurwissenschaften und Photonik.
  • In Laborübungen arbeitest du mit moderner Messtechnik, Lasern und optischen Geräten.
  • Durch Praxisphasen und Projekte sammelst du wertvolle Erfahrungen in Werkstätten, Fachgeschäften und Unternehmen.
  • Ergänzend hast du die Möglichkeit, den Meistertitel im Augenoptikerhandwerk oder den Abschluss als Optometrist:in (HWK) zu erwerben.

Was erwartet dich im Studium Augenoptik?

Im Studium Augenoptik, das häufig auch als Optische Gerätetechnik bezeichnet oder in Kombination mit diesem Schwerpunkt angeboten wird, dreht sich alles um das menschliche Sehen und die Technik, die dahintersteht. Du lernst, wie moderne optische Systeme funktionieren, wie Sehhilfen entwickelt werden und welche Verfahren zur Untersuchung des Auges eingesetzt werden.

Der Studiengang vereint naturwissenschaftliche Grundlagen mit ingenieurtechnischem Know-how und ist damit ideal für alle, die Interesse an Physik, Technik und Biologie mitbringen. Neben klassischen Inhalten wie Optometrie, Anatomie des Auges, Physiologie des Sehens und Messtechnik beschäftigen sich Studierende auch mit Photonik, Lasertechnik, Sensorik und Bildverarbeitung.

Je nach Hochschule kannst du dich auf unterschiedliche Schwerpunkte konzentrieren – von der klinischen Optometrie bis hin zur technischen Entwicklung optischer Geräte. Ein Beispiel für ein besonders praxisorientiertes Programm ist der Studiengang Augenoptik/Optische Gerätetechnik an der Technischen Hochschule Brandenburg (THB). Dort findet der Unterricht in enger Kooperation mit der Augenoptiker- und Optometristen-Innung des Landes Brandenburg (AOI BRB) statt, wodurch Theorie und Praxis eng verzahnt sind. 

Ziel des Studiums ist es, dich für Tätigkeiten an der Schnittstelle zwischen Technik, Medizin und Handwerk zu qualifizieren – also genau dort, wo Innovation und Präzision gefragt sind.

Wie läuft das Studium Augenoptik ab?

Das Bachelorstudium Augenoptik dauert in der Regel sieben Semester und wird in Vollzeit, Teilzeit oder in dualer Form angeboten. Die ersten Semester vermitteln die theoretischen Grundlagen aus Mathematik, Physik und Ingenieurwissenschaften, während in den höheren Semestern praktische Anwendungen und Vertiefungen im Mittelpunkt stehen.

Im dualen oder praxisintegrierten Modell wechseln sich Hochschulphasen und Arbeit im Betrieb ab. Du kannst dein Wissen also direkt praktisch anwenden. Viele Hochschulen verfügen über moderne Labore mit Hightech-Geräten für optische Messungen, Lasertechnik und Materialprüfung.

Bei praxisnah ausgerichteten Hochschulen gibt es Kooperationen mit Fachinnungen und Unternehmen, um praxisnahe Projekte zu ermöglichen. Dort arbeitest du zum Beispiel mit Lasern, optischen Systemen und Beschichtungsanlagen und sammelst Erfahrungen in der Qualitätssicherung oder Produktentwicklung.

Am Ende des Studiums steht die Bachelorarbeit, häufig in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung. Damit schließt du dein Studium als Bachelor of Engineering ab. Anschließend hast du die Wahl, ob du direkt in den Beruf einsteigst oder ein Masterstudium anschließt.

Wie hoch ist das Gehalt nach dem Studium Augenoptik?

Nach dem Augenoptiker:innen-Studium kannst du in ganz unterschiedlichen Berufsfeldern arbeiten – vom Handwerk bis zur Hightech-Industrie. Entsprechend breit ist auch die Gehaltsspanne.

Hier findest du eine Übersicht über die typischen Einstiegsgehälter, die du nach einem Studium mit Schwerpunkt Optometrie erwarten kannst:

  • Augenoptiker:in/Optometrist:in: ca. 3.130 Euro brutto/Monat
  • Entwicklungsingenieur:in in der optischen Gerätetechnik: ca. 4.930 Euro brutto/Monat
  • Fachkraft in Qualitätssicherung oder Produktion: ca. 3.040 Euro brutto/Monat

Das Einstiegsgehalt kann je nach Abschluss und Standort variieren. Mit zunehmender Berufserfahrung, Spezialisierung oder einem zusätzlichen Masterabschluss kann das Gehalt deutlich steigen.

 

Was musst du mitbringen, um Augenoptik zu studieren?

Für das Studium benötigst du in der Regel die Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife. Auch ein Einstieg mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und Berufserfahrung, beispielsweise als Augenoptiker:in, ist an vielen Hochschulen möglich.

Du solltest Interesse an Naturwissenschaften und Technik mitbringen und Freude daran haben, präzise zu arbeiten. Gute Kenntnisse in Mathematik, Physik und Biologie sind hilfreich, ebenso wie Neugier und Ausdauer beim Experimentieren.

Die TH Brandenburg bietet zur Vorbereitung auf das Studium ein Augenoptisches Propädeutikum an. Dieser Kurs richtet sich an alle, die ohne Vorkenntnisse starten und sich gezielt auf die Studieninhalte vorbereiten möchten.

Neben fachlichem Interesse spielen auch Teamfähigkeit, Kommunikationsfreude und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Menschen eine große Rolle – schließlich geht es in der Optometrie um die Gesundheit des Sehens.

Wie sind die Aufstiegschancen nach dem Studium Augenoptik?

Nach dem Abschluss im Optiker:innen-Studium stehen dir vielfältige Karrierewege offen. Du kannst:

  • in einem augenoptischen Fachgeschäft oder in einer Augenklinik arbeiten,
  • in der Industrie an der Entwicklung, Fertigung oder Qualitätssicherung optischer Systeme mitwirken,
  • in Forschungsinstituten oder in der Medizintechnik tätig werden.

Mit zunehmender Erfahrung sind auch Leitungspositionen im technischen Bereich oder im Optikfachhandel möglich. Viele Absolvent:innen entscheiden sich zudem für ein weiterführendes Masterstudium, etwa in Photonik, Optometrie oder Medizintechnik, um ihr Wissen zu vertiefen.

Beispielsweise kannst du nach dem Bachelor ein konsekutives Masterstudium in Photonik (M. Eng.) absolvieren, das ideal auf den Bachelor in Augenoptik aufbaut.

Darüber hinaus eröffnen sich mit einer Selbstständigkeit im Augenoptikerhandwerk spannende Perspektiven. Die Kombination aus technischer und optometrischer Ausbildung ist in der Branche sehr gefragt.

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