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5 Dinge, die du im Journalismus-Studium lernst

17. Januar 2019

Wenn du Journalist werden willst, kannst du dich an einer Hochschule für ein Journalismus-Studium einschreiben. Hier bekommst du alle notwendigen Kenntnisse vermittelt, die du in deinem späteren Job brauchst. Wir verraten dir, welche.

Journalismus-Studium

1. Grundlagenwissen

Wie schreibe ich eine Meldung? Wie unterscheiden sich Ressorts? Wie beschaffe ich Informationen? Und welche rechtlichen Dinge sind zu beachten? Antworten auf all diese grundlegenden Fragen bekommst du in den ersten beiden Semestern deines Journalismus-Studiums. Du lernst unter anderem journalistische Darstellungsformen und Redaktionsabläufe kennen, wirst dich mit Recherchemethoden beschäftigen,  unterschiedliche Medien und die damit verbundenen Ansprüche kennenlernen und erfahren, was Medienrecht mit Journalismus zu tun hat. Dieses Grundlagenwissen ist wichtig, damit du das Journalisten-Handwerk von der Pike auf erlernst und alle im Journalismus-Studium vorkommenden Methoden und Vorgehensweisen verstehst. Die Kurse, die an den verschiedenen Hochschulen im Grundlagenstudium anstehen, ähneln sich fast immer: In der Regel findest du im Studienverlaufsplan Kurse wie Grundlagen des Journalismus, Grundlage der Recherche, Berufsfeldbezogenes Grundwissen, Grundlagen der Kommunikation, Einführung in das Medienrecht, Softskills, Grundlagen der Medienproduktion oder Einführung in die Medienökonomie.

2. Praxiserfahrung

Die Theorie in der Praxis anwenden zu können, ist im Journalismus extrem wichtig. Damit du "Learning by doing" betreiben kannst, haben die Hochschulen zum Beispiel Lehrredaktionen und Lehrprojekte ins Journalismus-Studium integriert. Hier kannst du unterschiedliche Medien (Print, Fernsehen, Audio, Online) produzieren und viele wichtige Erfahrungen sammeln. Auch Schreibwerkstätten sind im Journalismus-Studium verbreitet. Damit du die Arbeit in deinem späteren Berufsalltag kennenlernst, wirst du mindestens ein mehrwöchiges Praktikum in einer Redaktion, einem Medienunternehmen oder einer Agentur absolvieren. Je nach Hochschule kann auch gleich ein ganzes Semester dafür vorgesehen sein. Möglich ist auch ein einjähriges Volontärspraktikum mit dazugehörigen Begleitseminaren.

3. Englisch

Ja, Journalisten sollten sich problemlos in Wort und Schrift auf Englisch verständigen können. Schließlich sind Quellen, Interviewpartner und auch interessante Schauplätze international zu finden. Zudem kooperieren verschiedene Redaktionen oder Unternehmen mit ausländischen Institutionen oder arbeiten in internationalen Teams. Umso wichtiger ist es, dass du berufsspezifische Fachbegriffe auch auf Englisch verstehen und anwenden kannst. Abhängig vom gewählten Studiengang kannst du deine Fremdsprachenkenntnisse sogar während eines ganzen Auslandssemesters vertiefen. Häufig ist dieses im Rahmen des Journalismus-Studiums frei wählbar, an manchen Hochschulen dagegen verpflichtend. 

4. Umgang mit Technik

Weil du später mit unterschiedlichen Softwares arbeiten musst, hat das Journalismus-Studium auch einen technischen Anteil. Du lernst zum Beispiel Bildbearbeitungsprogramme, Layout- und Satzprogramme und Content-Management-Systeme kennen, mit denen du im Print- und Onlinejournalismus tagtäglich arbeiten wirst. Wenn  du dich in einem Wahlpflichtmodul etwa auf Fernseh- oder Radiojournalismus konzentrieren kannst, wird der technische Aspekt umso wichtiger. Denn auch als Journalist musst du dich mit Audio- und Kameratechnik auskennen. Du darfst dich je nach Studiengang und Schwerpunkt auf Kurse freuen, die sich zum Beispiel mit Videobearbeitungsprogrammen, Audioschnittprogrammen sowie Licht-, Ton und Aufnahmetechnik beschäftigen.   

5. Spezialwissen

In der Regel kannst du dich während deines Studiums auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren. Häufig haben Hochschulen bereits den Schwerpunkt Politikwissenschaften oder Kommunikationswissenschaften ins Journalismus-Studium  integriert, denn diese beiden Fachbereiche hängen immer eng mit dem Berufsbild zusammen. Häufig kannst du aber auch selbst ein nichtjournalistisches Neben- oder ein zweites Hauptfach wählen. Hast du Lust auf Wirtschaftswissenschaften, Sportwissenschaften oder Kulturwissenschaften? Ideal sind Fächer, mit denen du später ein ganz bestimmtes Ressort bedienen kannst. Heißt: Willst du dich später auf politische Nachrichten konzentrieren, ist das Fach Politikwissenschaften das richtige. Hast du den Traum Sportjournalist zu werden, ist das Fach Sportwissenschaft am besten geeignet. Und für das Feuilleton einer Zeitung bist du im Fach Kulturwissenschaften gut aufgehoben.


Mehr Infos zum Journalismus-Studium:
Studienfachcheck Journalistik

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