Lerntipps für deine Sprachprüfung
Sprechen, hören, schreiben
Nach dem Abi ins Ausland, davon hatte Paula schon lange geträumt. Direkt nach der Schule fehlte ihr noch der Mut, doch nach einem FSJ in einer Kita wagte sie den Schritt: ein halbes Jahr als Au-pair in Australien. Dort lebte sie in einer Gastfamilie, betreute Kinder, lernte neue Freunde kennen und entdeckte ein neues Land. Heute sagt sie: „Meine Zeit in Australien hat mir gezeigt, wie viel ich alleine schaffen kann.“
„Nach meinem Abi habe ich ein FSJ in einer Kita gemacht. Ich habe schon immer gerne mit Kindern gearbeitet und das FSJ hat mir noch einmal gezeigt, wie viel Freude mir das macht. Da ich auch schon länger ins Ausland wollte, war ein Au-pair für mich die perfekte Möglichkeit, das miteinander zu kombinieren: So konnte ich mit Kindern arbeiten, in einer Familie leben und gleichzeitig Auslandserfahrungen sammeln.“
Ihr Au-pair plante Paula mit einer professionellen Vermittlungsorganisation. Der Vorteil dabei: Sie hatte eine feste Ansprechpartnerin, die sie Schritt für Schritt vor der Abreise begleitet hat und genau wusste, worauf es bei der Vorbereitung ankam. „Ganz am Anfang musste ich ein Bewerbungsprofil mit einem Video über mich erstellen. Außerdem habe ich Referenzen, also Beurteilungsschreiben, über mich eingeholt - etwa von meiner Chefin aus der Kita. Mit der Organisation selbst hatte ich dann ein kurzes Interview auf Englisch, konnte jederzeit Fragen stellen und bekam schnell Antworten. Das hat mir Sicherheit gegeben.“
Professionelle Au-pair-Vermittlungsagenturen unterstützen dich bei der Organisation deines Au-pair-Aufenthalts: Sie finden die richtige Gastfamilie, schließen Versicherungen ab und buchen deine Flüge. Viele Organisationen bieten Vorbereitungs- und Sprachkurse an, die dir den Einstieg im Ausland erleichtern. Während deines Au-pairs helfen sie dir bei Fragen und Problemen.
„Als es dann losging, bin ich in einer Gruppe mit anderen Au-pairs nach Sydney geflogen. Wir hatten vorher sogar schon über WhatsApp Kontakt und so hatte ich gleich jemanden neben mir im Flugzeug sitzen, den ich zumindest ein bisschen kannte. In Sydney selbst gab es dann eine Einführungswoche: Wir waren gemeinsam im Hostel, haben Ausflüge gemacht, die Stadt erkundet und organisatorische Dinge erledigt – zum Beispiel eine SIM-Karte besorgt und ein Bankkonto eröffnet. Erst danach ging es weiter zu den Gastfamilien.“
In Perth an der Westküste Australiens kümmerte sich Paula um zwei Kinder zwischen 3 und 5 Jahren. Morgens brachte sie die beiden in die Kita und nachmittags holte sie sie wieder ab – an zwei festen Tagen in der Woche übernahm sie sogar die komplette Betreuung. Ein Alltagsrhythmus in einer neuen Umgebung, an den sie sich erst einmal gewöhnen musste. „Am Anfang war es natürlich ungewohnt, plötzlich mit einer fremden Familie zu leben. Aber mit der Zeit findet man seinen Platz. Und zu Beginn war auch das vorige Au-pair noch da und konnte mir so alles zeigen. Das war wirklich hilfreich.“
„Die erste gemeinsame Zeit mit anderen Au-pairs in Australien hat den Abschied von zu Hause etwas leichter gemacht.“
Paula über ihre Abreise nach Australien
Paulas Au-pair-Aufenthalt in Australien brachte nicht nur neue Erfahrungen, sondern auch bestimmte Kosten mit sich. Dazu gehörten unter anderem Flug und auch die Vermittlungsgebühr an die Organisation. „Die Flüge musste ich selbst bezahlen, außerdem eine Gebühr für die Organisation. Insgesamt waren das etwa 2.000 Euro. Vor Ort habe ich dann 200 bis 300 Dollar Taschengeld pro Woche bekommen, dazu Unterkunft und Verpflegung. So musste ich mein Geld nur für Freizeit und Ausflüge ausgeben, was gut funktioniert hat.“
„Ich bin viel selbstständiger und selbstbewusster geworden. In Australien war ich weit weg von zu Hause und musste vieles allein regeln. Da habe ich gemerkt: Ich kann das schaffen. Außerdem kann ich mich jetzt sicher auf Englisch verständigen und habe gelernt, in einer Gastfamilie meinen Platz zu finden.“
„Mein Highlight? Ganz klar, das Land zu entdecken - und neue Freundschaften zu knüpfen. Ich habe eine enge Freundin gefunden, die in Frankreich lebt. Wir sehen uns bis heute regelmäßig. Diese Freundschaft bedeutet mir unglaublich viel.“
Paula über ihr schönstes Erlebnis in Australien
Um als Au-pair in Australien zu arbeiten, musst du in der Regel zwischen 18 und 30 Jahre alt sein und über Grundkenntnisse in Englisch verfügen. Außerdem brauchst du ein Working-Holiday-Visum (Subclass 417), das dir erlaubt, bis zu zwölf Monate im Land zu bleiben und zu arbeiten. Wichtig istsind auch ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis und Freude am Umgang mit Kindern. Erste Erfahrungen in der Kinderbetreuung sind von Vorteil und erhöhen deine Chancen auf einen Platz in einer Gastfamilie.
Das Gehalt für ein Au-pair in Australien hängt von der Arbeitszeit und der Region ab, liegt aber im Durchschnitt bei 150 bis 250 Australischen Dollar (AUD) pro Woche. In vielen Fällen sind Unterkunft und Verpflegung bereits im Austausch für deine Arbeit in der Familie enthalten. Rechnet man das um, bleiben dir meist etwa 100 bis 150 Euro Taschengeld pro Woche zur freien Verfügung. Wer zusätzlich Babysitterjobs oder Gelegenheitsarbeit außerhalb der Gastfamilie übernimmt, kann etwas mehr verdienen. Das muss aber mit der Familie und den Visumsbedingungen abgestimmt werden.
Die Au-pair-Kosten setzen sich aus mehreren Posten zusammen. Plane insgesamt rund 2.000 bis 3.500 Euro, um deinen Aufenthalt zu starten. Dazu gehören:
Ob du dein Au-pair über eine Vermittlungsagentur oder eigenständig organisierst, hängt von deinem Budget und deiner Erfahrung ab.
Das Working-Holiday-Visum erlaubt dir, bis zu 12 Monate im Land zu bleiben. Viele Au-pairs entscheiden sich für eine Dauer von 6 bis 9 Monaten, um ausreichend Zeit für Reisen einzuplanen. Wer länger bleibt und bestimmte Bedingungen erfüllt (z. B. Farmarbeit für mindestens 88 Tage), kann das Visum sogar um ein weiteres Jahr verlängern.
Kläre frühzeitig alle wichtigen Formalitäten: Visum, Auslandskrankenversicherung, Impfungen und Gültigkeit deines Reisepasses. Es empfiehlt sich, etwa 6 Monate vor der geplanten Abreise mit der Organisation zu beginnen. Außerdem solltest du ein Startbudget von mindestens 1.000 Euro bereithalten, um die ersten Wochen vor Ort flexibel zu bleiben.
Du möchtest wissen, wie Paulas Mutter Catharina die Zeit vor und während des Au-pairs erlebt hat? Im Interview auf unserer Elternseite erfährst du es.
Noch mehr Infos und Möglichkeiten rund ums Gap Year findest du auf unseren Gap-Year-Seiten.
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