Lohninfo für Uhrmacher/-in: Momentan stünde dir bei der dreijährigen Lehre ein monatliches Durchschnittsgehalt von 1.050 Euro zur Verfügung - gewiss ein prima finanzieller Einstieg und absolut genug für einige nette Anschaffungen. Das Gehalt bleibt allerdings nicht konstant, sondern nimmt schrittweise zu. Man startet erst mal mit rund 950 Euro, im Jahr des Abschlusses sind es dann laut Datenlage 1.175 Euro. Im Vergleich mit anderen Wahlberufen hat man damit klar die Nase vorn. Oder anders gesagt: Beim Thema Gehalt gehörst du als Azubi zum Uhrmacher oder zur Uhrmacherin den besten 20 Prozent aller Lehrlinge in Deutschland an.
Dein Lohnniveau als Lehrling wird zugleich durch die Region beeinflusst, in der du arbeitest. Vergleicht man beispielsweise Ost und West der Republik, treten erste Differenzen zu Tage. Denn während man als Auszubildender zum Uhrmacher oder zur Uhrmacherin in Westdeutschland durchschnittlich 1.090 Euro im Monat bezieht, sind es in Ostdeutschland lediglich 920 Euro. Noch greifbarer sind die Ergebnisse natürlich aus Länderperspektive. Und hier zeigt sich, dass man mit durchschnittlich 1.215 Euro im Monat in Baden-Württemberg die besten Bedingungen hat. Ein wenig anders ist die Lage in Sachsen, da das Land mit durchschnittlich 895 Euro das Schlusslicht ist. Bedeutet: Es ist auch schon in der dualen Ausbildung nicht unwichtig, wo man seinen Lebensmittelpunkt hat.
Keine Frage, die Ausbildung kann einem zwischendurch mal ordentlich auf den Keks gehen. Daher ist umso schöner, wenn sich deine Leistungsbereitschaft hinterher auch geldmäßig auszahlt. Als Uhrmacher oder Uhrmacherin erwarten dich erst einmal gut 2.650 Euro im Monat, was immerhin 179 Prozent über dem anfänglichen Gehaltsniveau deiner Ausbildung liegt. In den folgenden Berufsjahren kannst du dann mit entsprechenden Fortbildungen planvoll an der Höhe deines Gehaltes arbeiten. Langfristig solltest du so bei rund 4.150 Euro im Monat liegen. Man will ja schließlich wissen, was auf einen zukommt.
Zum Abschluss möchten wir noch kompakt auf Einkommensunterschiede hinweisen, die sich in diesem beruflichen Bereich gebietsweise ergeben können. Momentan jedenfalls hätte man als Uhrmacher oder Uhrmacherin im Saarland den größten Vorteil. Hier liegt das Lohnniveau bei 4.150 Euro im Monat, gefolgt von Baden-Württemberg mit etwa 4.150 Euro. Nicht ganz so gut ist die Lage dagegen in Sachsen, wo das Gehaltsniveau aktuell bei 2.600 Euro im Monat liegt. Damit beträgt der Gehaltsunterschied zwischen erstem und letztem Platz bundesweit jährlich 18.600 Euro.
Weiterführende Infos zum Artikel
- Datenbasis: Sämtliche Berechnungen in diesem Artikel basieren auf aktuellen Forschungsdaten (Bundesinstitut für Berufsbildung/BIBB und Bundesagentur für Arbeit).
- Beispielcharakter: Alle Berechnungen haben Beispielcharakter - ein rechtlicher Anspruch auf genannte Lohnniveaus ist hieraus nicht ableitbar.
- Brutto/Netto: Bei den genannten Gehaltsangaben handelt es sich um Brutto-Werte.
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