Tierheilpraktiker:in ist kein klassischer Ausbildungsberuf, sondern eine freie Ausbildung. Das bedeutet: Du erhältst keine Ausbildungsvergütung. Stattdessen investierst du selbst in deine Ausbildung. Die Kosten liegen oft zwischen 2.000 und 6.000 Euro, je nach Anbieter, Dauer und Abschlussart. Präsenzunterricht, Prüfungsgebühren und Lernmaterialien kommen gegebenenfalls noch hinzu. Um diese Summe zu stemmen, kannst du Ratenzahlungen vereinbaren oder Bildungskredite wie den KfW-Studienkredit nutzen. Einige Bildungsträger akzeptieren auch Fördermittel wie Bildungsgutscheine oder Aufstiegs- BAföG. Wichtig ist: Informiere dich frühzeitig über deine Finanzierungsmöglichkeiten!
Nach dem Abschluss als Tierheilpraktiker:in hängt dein Einkommen stark von deiner Selbstständigkeit, deinem Standort und deinem Kund:innenkreis ab. Auch wenn es keinen verbindlichen Tarifvertrag gibt, kannst du dich an Erfahrungswerten orientieren. Generell gilt: Mit guten Netzwerken und regelmäßigen Behandlungen wächst auch dein Umsatz. Das Einstiegsgehalt als Tierheilpraktiker:in liegt bei ca. 2.750 Euro brutto/Monat. Damit liegst du im soliden Mittelfeld vergleichbarer Gesundheitsberufe. Dein Verdienst kann aber mit steigender Erfahrung und Spezialisierung deutlich zulegen. Mit wachsender Erfahrung steigt dein Gehalt auf rund 3.050 Euro. Spitzenverdiener:innen erreichen bis zu 3.380 Euro. Entscheidende Faktoren sind Zusatzqualifikationen wie Tierakupunktur oder Homöopathie, ein fester Patient:innenstamm und gut erreichbare Praxisräume. Wer geschickt wirtschaftet und seine Leistungen gezielt vermarktet, kann die 3.000-Euro-Marke dauerhaft überschreiten.
Beim Tierheilpraktiker:innen-Gehalt zeigt sich ein deutliches Ost-West-Gefälle. Am meisten verdienst du in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 3.200 Euro brutto monatlich, gefolgt von Hessen (3.170 Euro) und Hamburg (3.140 Euro). Deutlich weniger bekommst du in Mecklenburg-Vorpommern, wo der Verdienst bei nur etwa 2.620 Euro liegt. Zwischen diesen Extremen liegen über 570 Euro Unterschied – ein klarer Hinweis darauf, wie sehr sich dein Wohnort auf dein Einkommen auswirken kann.
Diese Unterschiede liegen unter anderem an der regionalen Kaufkraft, den Lebenshaltungskosten und der Nachfrage nach tierheilkundlicher Betreuung. Gerade in strukturschwächeren Regionen sind Tierhalter:innen oft preissensibler. Gleichzeitig entstehen hier aber auch Chancen, weil weniger Konkurrenz vorhanden ist – wer sich klug positioniert, kann also auch im Osten Deutschlands erfolgreich durchstarten.
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Weiterführende Infos zum Artikel
- Datenbasis: Sämtliche Berechnungen in diesem Artikel basieren auf aktuellen Forschungsdaten (Bundesinstitut für Berufsbildung/BIBB und Bundesagentur für Arbeit).
- Beispielcharakter: Alle Berechnungen haben Beispielcharakter - ein rechtlicher Anspruch auf genannte Lohnniveaus ist hieraus nicht ableitbar.
- Brutto/Netto: Bei den genannten Gehaltsangaben handelt es sich um Brutto-Werte.
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