Gehalt als Bodenleger/in

Gehalts-Check: deine Ausbildungsvergütung als Bodenleger/-in

Eine Lehre als Bodenleger oder Bodenlegerin dauert normalerweise drei Jahre. In dieser Zeit erwartet dich ein durchschnittliches Monatseinkommen von 625 Euro, wobei für deine Kalkulation natürlich Folgendes zu bedenken ist: Das Gehalt erhöht sich automatisch, von rund 550 Euro zum Start bis hin zu 675 Euro am Ende der Ausbildung - ein Plus von knapp 23 Prozent. Dazu die weniger schöne Nachricht: Leider zählt die Ausbildung zum Bodenleger oder zur Bodenlegerin bezogen aufs Gehalt nicht zur Spitzengruppe. Genau genommen erhalten deutschlandweit etwa 90 Prozent der Azubis aus anderen Berufsrichtungen etwas mehr. Und doch wird die Lehre für dich selbstredend die ideale Grundlage sein - langfristig allemal.

Beispiel Ost und West: Hierbei offenbart sich bei einer dualen Ausbildung zum Bodenleger oder zur Bodenlegerin einen Lohnunterschied von gut und gerne 7 Prozent. Und zwar zum Vorteil Westdeutschlands, wo man als Bodenleger oder Bodenlegerin aktuell 640 Euro pro Monat erhält. In den neuen Ländern sind es nur 600 Euro. Wesentlich aussagekräftiger ist freilich, wie einzelne Bundesländer im Ranking abschneiden. Platz eins geht dabei für diese Lehre an Bayern, wo aktuell das Durchschnittseinkommen bei etwa 705 Euro pro Monat liegt. Im Gegensatz dazu sieht es in Thüringen weniger dolle aus. Das Land belegt Rang 16 und kommt auf einen Lohndurchschnitt von 565 Euro. Verglichen mit Bayern also ein Minus von 20 Prozent.

Geldmäßig durchstarten im folgenden Beruf

Nach deinem erfolgreichen Abschluss machst du beruflich gleich einen enormen Satz. Natürlich auch beim Gehalt, das sich ab diesem Punkt in komplett anderen Sphären bewegt. Denn schließlich geht es nun darum, einen guten Kontostand aufzubauen. Um etwa das erste eigene Auto finanzieren zu können. Doch was bedeutet das konkret für dich? Als Bodenleger oder Bodenlegerin erwartet Berufseinsteiger derzeit ein Verdienst in Höhe von etwa 1.900 Euro pro Monat, was im Vergleich zu deiner Ausbildung logischerweise eine deutliche Steigerung ist. Und je mehr Praxiserfahrung du anhäufst, desto höher wird dein Lohn auch im richtigen Beruf steigen. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kannst du deshalb mit etwa 2.850 Euro pro Monat rechnen, maximal erreichbar sind später sogar 2.950 Euro.

Während der Ausbildung ist ja häufig noch vollkommen unklar, wo man später mal leben wird. Deswegen ist logischerweise von Bedeutung, welche Lohnunterschiede vor allem regional existieren. Auch dazu gibt es brandaktuelle Ergebnisse: Demzufolge würde man als Bodenleger oder Bodenlegerin in Baden-Württemberg am besten dastehen. Denn schließlich hat das Bundesland mit durchschnittlich 2.900 Euro im Monat optimale Gehaltsaussichten zu bieten, gefolgt übrigens von Niedersachsen mit etwa 2.850 Euro. Auf dem letzten Platz rangiert hingegen Sachsen, wo das Gehaltsniveau mit durchschnittlich 2.200 Euro pro Monat spürbar schlechter ist. Aufs Jahr gesehen wäre das gegenüber Spitzenreiter Baden-Württemberg ein Nachteil von etwa 8.400 Euro. Auch das ist Teil der Arbeitswelt!

Weiterführende Infos zum Artikel
- Datenbasis: Sämtliche Berechnungen in diesem Artikel basieren auf aktuellen Forschungsdaten (Bundesinstitut für Berufsbildung/BIBB und Bundesagentur für Arbeit).
- Beispielcharakter: Alle Berechnungen haben Beispielcharakter - ein rechtlicher Anspruch auf genannte Lohnniveaus ist hieraus nicht ableitbar.
- Brutto/Netto: Bei den genannten Gehaltsangaben handelt es sich um Brutto-Werte.