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Ausbildung als Stuckateur /in

Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 1.900 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du bist für die Gestaltung von Fassaden sowie Wänden und Böden verantwortlich.
  • Du baust Wände, Decken oder Fassadenverkleidungen aus verschiedenen Materialien und verputzt Rohbauten.
  • Du bringst Dämmmaterialien an, damit die Wärme im Gebäude bleibt und wenig Lärm hineindringt.
  • Du verzierst Flächen durch Stuckarbeiten wie Ornamente oder Simse.
  • Du wirst auch bei der Renovierung alter Gebäude oder der Denkmalpflege eingesetzt.

Fakten

Abschluss
Hauptschulabschluss
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 1.900 Euro
Vergütung
Zwischen 850 und 1475 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Stuckateur bist du für die Gestaltung von Fassaden sowie Wänden und Böden verantwortlich. Du baust Wände, Decken oder Fassadenverkleidungen aus verschiedenen Materialien und verputzt Rohbauten. Indem du Dämmmaterialien anbringst, sorgst du auch für die Wärmedämmung und den Schallschutz. Zudem baust du Rollläden, Lichtquellen und Belüftungseinrichtungen ein. Die von dir gebauten oder verputzten Flächen verzierst du beispielsweise durch Stuckarbeiten wie Ornamente, Simse oder Säulenkapitelle. Neben der Arbeit an Neubauten werden deine Fähigkeiten auch bei der Renovierung von älteren Gebäuden oder in der Denkmalpflege eingesetzt – dabei setzt du dein Verständnis der historischen Kunstepochen sowie traditionelle Handwerkstechniken ein.

Deine Arbeitszeit verbringst du in erster Linie auf Baustellen in Gebäuden und im Freien. Eine Beschäftigung findest du in industriellen Ausbaubetrieben, Betrieben des Stuckateurhandwerks und im Fassaden- und Trockenbau. Außerdem kannst du bei Kirchenbauämtern, Ämtern für Denkmalpflege sowie in Restaurierungswerkstätten einen Arbeitsplatz finden.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Stuckateur arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Lehre sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Ausbildung zum Stuckateur übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie stellst du Putze her und wie trägst du sie auf? Wie werden Wände aus Gipswandbauplatten gezogen? Wie überprüfst du, ob deine Arbeit fehlerfrei ist? Wie drehst du Säulen oder ziehst Stickprofile? Welches Gerät oder welche Maschine eignet sich für deinen Auftrag? Wie musst du mit Gefahrenstoffen umgehen?
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem im Herstellen eines Stahlbetonbauteiles und im Einrichten einer Baustelle.

Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, in der du dein Wissen über die Grundlagen des Handwerks beweist. Die Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung zu Stuckateurin. Neben einer praktischen Arbeitsaufgabe beinhaltet diese Prüfung einen schriftlicher Test zu den Themen "Stuck und Putz", "Trockenbau" sowie "Wirtschafts- und Sozialkunde".

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Möchtest du eine Ausbildung zum Stuckateur machen, musst du auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:

Hauptschulabschluss: 62%
mittlerer Bildungsabschluss: 28%
Hochschulreife: 7%

Stuckateur ist der richtige Ausbildungsberuf für dich, wenn du Spaß an praktischen Tätigkeiten hast und gerne kreativ bist. Eine sorgfältige, selbstständige und umsichtige Arbeitsweise verhilft dir ebenso zum Erfolg wie eine gute Zusammenarbeit im Team und ein schnelles Einstellen auf wechselnde Arbeitsbedingungen. Die Arbeit als Stuckateur ist körperlich sehr anstrengend – du solltest deshalb stark, fit und gesund sein. Da du dich außerdem auf Leitern, Arbeitsbühnen und Gerüsten bewegst, ist Schwindelfreiheit wichtig. Grundkenntnisse in Physik helfen dir dabei, die Wirkung von Kräften und Hebelarten zu verstehen. Damit du die richtige Menge der Baustoffe ermitteln kannst, solltest du die Grundrechenarten sicher beherrschen. Äußerst wichtig ist außerdem, dass du einen Sinn für Ästhetik hast, damit die von dir gestalteten Gebäude den Bewohnern oder Besitzern gefallen. 

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Stuckateure eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Denkmalpflege, Trockenbau oder Restaurierung fortbilden lassen.
  • Lege alternativ eine Prüfung als Stuckateurmeister ab, um deine Karriere voranzutreiben.
  • Eine andere Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Ausbau.
  • Auch durch ein Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Bachelorstudium im Fach Bauingenieurwesen.

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

Interesse an Gestaltung und Design

Fit in Bio, Chemie, Physik

Sorgfalt und Genauigkeit

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