Die Ausbildung zum/zur Rettungssanitäter:in ist zwar vergleichsweise kurz, aber inhaltlich sehr dicht und anspruchsvoll. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung medizinischer Grundlagen, die du brauchst, um Menschen in akuten Notlagen professionell helfen zu können. Du lernst, wie du eine Erstversorgung vornimmst, Vitalfunktionen überprüfst und lebensrettende Sofortmaßnahmen einleitest. Auch die sichere Lagerung und der fachgerechte Transport von Patient:innen gehören zu deinen Aufgaben. Darüber hinaus erfährst du, wie du in schwierigen Situationen schnell Entscheidungen triffst und ruhig bleibst – selbst unter Zeitdruck.
Ein weiterer wichtiger Teil der Ausbildung ist die Kommunikation: Du lernst, wie du mit Patient:innen, Angehörigen und Kolleg:innen im Einsatz klar und einfühlsam sprichst. Auch der Umgang mit Belastungen und Stresssituationen wird thematisiert, genauso wie psychologische Grundkenntnisse zur Betreuung von Menschen in Ausnahmesituationen. Zudem bekommst du rechtliche Grundlagen vermittelt, etwa zur Schweigepflicht und zu Befugnissen im Rettungsdienst. Am Ende der Ausbildung bist du bestens vorbereitet auf einen verantwortungsvollen Beruf, der viel Engagement und Teamgeist erfordert.
Die Ausbildung gliedert sich in vier Teile: einen 240-stündigen theoretischen Lehrgang an einer anerkannten Rettungsschule, ein 80-stündiges Klinikpraktikum, ein 160-stündiges Praktikum im Rettungsdienst und eine abschließende Prüfung, die sowohl schriftliche als auch praktische Inhalte umfasst.
Im theoretischen Teil eignest du dir wichtiges Wissen zu Notfallmedizin, Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre sowie rechtlichen Grundlagen an. Außerdem lernst du, wie du Einsätze korrekt dokumentierst und in Stresssituationen angemessen reagierst. In praktischen Übungen trainierst du lebensrettende Sofortmaßnahmen und die richtige Anwendung medizinischer Geräte.
Das Klinikpraktikum findet meist in der Notaufnahme oder auf einer Intensivstation statt. Dort unterstützt du medizinisches Fachpersonal und bekommst Einblicke in verschiedene medizinische Abläufe. Im anschließenden Rettungsdienstpraktikum bist du Teil eines Teams und begleitest echte Einsätze im Rettungswagen. Hier wendest du dein theoretisches Wissen an und sammelst wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Patient:innen in akuten Notlagen.
Du willst wissen, ob sich der Job auch finanziell lohnt und welche regionalen Gehaltsunterschiede es beispielsweise in Bayern oder NRW gibt? Dann schau dir an, mit welchem Verdienst du während und nach der Ausbildung rechnen kannst. Während der Ausbildung erhältst du meist keine Vergütung, nach dem Abschluss liegt das Einstiegsgehalt jedoch bei rund 2.300 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung kann dein Gehalt deutlich steigen. Mehr zum Gehalt findest du auf unserer Seite rund ums Gehalt.
Voraussetzungen sind körperliche Fitness, psychische Belastbarkeit und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Gute Noten in Biologie und Chemie helfen dir in der Ausbildung, da du medizinisches Wissen schnell aufnehmen und anwenden musst. Außerdem solltest du teamfähig sein, in Stresssituationen ruhig bleiben und gerne Menschen helfen.
Besonders wichtig ist deine soziale Kompetenz: Du solltest empathisch auf Patient:innen eingehen können, auch wenn sie unter Schock stehen oder Schmerzen haben. Kommunikationsstärke hilft dir, im Team sowie mit Ärzt:innen und Angehörigen reibungslos zusammenzuarbeiten. Eine schnelle Auffassungsgabe ist ebenfalls von Vorteil – sie hilft dir, in hektischen Situationen den Überblick zu behalten und Entscheidungen zu treffen. Ein Führerschein der Klasse B wird in vielen Fällen vorausgesetzt, da du oft selbst am Steuer des Rettungswagens sitzt.
Nach deiner Ausbildung stehen dir viele Wege offen, um dich weiterzuentwickeln. Zu den beliebtesten Möglichkeiten zählen:
Mit wachsender Erfahrung und zusätzlicher Qualifikation kannst du auch in verwandte Berufe wechseln – zum Beispiel in die Pflege, in die Ausbildung oder ins Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen.
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