Die schulische Ausbildung zur Orthoptistin bzw. zum Orthoptisten verbindet medizinisches Fachwissen mit viel Praxis. Du lernst alles über das menschliche Auge, seine Anatomie, typische Erkrankungen und Funktionsstörungen. Besonders wichtig sind dabei Sehstörungen wie Schielen oder Augenzittern. Du erfährst, wie du diese Erkrankungen und Störungen erkennst und behandelst, und übst den einfühlsamen Umgang mit Patient:innen. Ein weiterer Fokus liegt auf optischen Grundlagen und der Anwendung spezieller Diagnosegeräte. Neben medizinischem Wissen brauchst du also auch ein gutes technisches Verständnis und kommunikative Fähigkeiten.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet in Vollzeit an einer staatlich anerkannten Berufsfachschule statt. Sie besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht sowie aus mehreren Praxisphasen. Im Unterricht lernst du unter anderem Anatomie, Augenheilkunde, Neuroophthalmologie, Optik und Physik. Parallel dazu wirst du praktisch ausgebildet. Du arbeitest unter anderem in Augenkliniken, Rehazentren oder Frühförderstellen. Insgesamt umfasst die Ausbildung 1.700 Stunden Theorie und 2.800 Stunden Praxis. An einigen Schulen ist eine Verkürzung der Ausbildungsdauer unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Während der Ausbildung erhältst du in der Regel kein Gehalt, sofern es sich um eine rein schulische Ausbildung handelt. Findet die Ausbildung bei einem öffentlichen Ausbildungsträger statt, kannst du mit einer Ausbildungsvergütung in Höhe von ungefähr 1.360 Euro rechnen. Nach der Ausbildung hängt dein Einstiegsgehalt von der Einrichtung und dem Bundesland ab. Im Durchschnitt verdienst du in Deutschland etwa 2.800 Euro. Falls dich interessiert, wie viel Geld du in den einzelnen Ausbildungsjahren verdienst, und du wissen möchtest, wie hoch die Spitzengehälter der Orthoptist:innen ausfallen, schau gerne auf unserer Seite rund ums Gehalt nach.
Voraussetzung ist in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss. Allerdings kannst du auch für die Ausbildung akzeptiert werden, wenn du einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung besitzt. Außerdem musst du ein ärztliches Attest über deine gesundheitliche Eignung und einen Nachweis über Masernschutz einreichen. In manchen Fällen sind auch zusätzliche Impfungen notwendig und manchmal auch ein polizeiliches Führungszeugnis nötig.
Für das erfolgreiche Bestehen der Ausbildung sind gute Noten in Biologie, Physik und Deutsch besonders hilfreich. Zudem solltest du Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgenauigkeit und Sorgfalt mitbringen. Du brauchst eine ruhige Hand, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und die Fähigkeit, dich klar auszudrücken. Der Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen gehört zum Alltag, daher solltest du offen, freundlich und geduldig sein.
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