Merken

Ausbildung als Mathematisch-technische /r Softwareentwickler /in

Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 3.450 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Du nutzt mathematische Modelle, um Computersoftware zu entwickeln und zu warten.
  • Du erstellst beispielsweise Netzwerke, Datenbanken oder Anwendungen.
  • Für die Lösung eines Problems entwickelst du ein mathematisches Modell, das du anschließend als Grundlage für deine Software verwendest.
  • Du testest jedes fertige Produkt ausführlich, um alle versteckten Probleme zu finden.
  • Du führst Schulungen durch und erklärst deinen Kunden die Funktionen der Computerprogramme.

Fakten

Abschluss
Fachhochschulreife
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 3.450 Euro
Vergütung
Zwischen 775 und 975 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Als Mathematisch-technischer Softwareentwickler nutzt du mathematische Modelle, um Computersoftware zu entwickeln und zu warten. Du erstellst beispielsweise Netzwerke, Datenbanken oder Anwendungen. Bei jedem Auftrag musst du individuell auf die Kundenwünsche eingehen, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Dazu analysierst du Aufgabenstellungen aus verschiedenen Themenfeldern und entwickelst darauf basierend ein mathematisches Modell. Dieses verwendest du als Grundlage für die anschließend programmierte Software – du dokumentierst außerdem jeden Schritt des Entwicklungsprozesses. Das fertige Produkt testest du danach ausführlich und stellst sicher, dass es deinen Qualitätsansprüchen und denen deiner Kunden entspricht. Und: Du führst du Schulungen für Anwender durch und erklärst ihnen alle Funktionen der neuen Systeme. Deshalb musst du bei deiner Arbeit auch immer auf Benutzerfreundlichkeit achten.

Deine Arbeitszeit verbringst du in erster Linie in Werkhallen, Büro- und Besprechungsräumen sowie bei Kunden. Eine Beschäftigung findest du an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen, bei Software- und Systemhäusern sowie in Softwareabteilungen größerer Unternehmen.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Mathematisch-technischer Softwareentwickler arbeiten zu können, ist die dreijährige duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Während der Lehre übernimmst du im Unternehmen nach und nach alle Aufgaben, die dich auch im späteren Berufsleben erwarten. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie programmierst du in objektorientierten Programmiersprachen? Wie umgehst du Fehler bei der Verarbeitung von Messdaten? Wie entwickelst du Lösungsansätze für verschiedene Probleme? Was ist beim Thema Datenschutz zu beachten? Wie berätst du Benutzer und Kunden?
In der Berufsschule besuchst du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern. Zudem wirst du auch in berufsspezifischen Lernfeldern unterrichtet, unter anderem im Modellieren von Datenbanken oder im Konzipieren und Realisieren komplexer Softwaresysteme.

Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab, in der die Themen "Mathematische Methoden" sowie "Objektorientierte Modelle und Algorithmen" abgefragt werden. Die Abschlussprüfung erfolgt am Ende deiner Ausbildung zur Mathematisch-technischen Softwareentwicklerin. Sie besteht aus den Themengebieten "Mathematische Modelle und Methoden", "Softwareentwurf und Programmierung", "Entwicklung eines Softwaresystems" und "Wirtschafts- und Sozialkunde".

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Interessierst du dich für eine Ausbildung als Mathematisch-technischer Softwareentwickler, musst du auf dem Papier keinen Mindestschulabschluss vorweisen können. Laut Bundesagentur für Arbeit bringen Ausbildungsanfänger allerdings folgenden Schulabschluss mit:

Hauptschulabschluss: 2%
mittlerer Bildungsabschluss: 2%
Hochschulreife: 96%

Technisches Geschick und eine schnelle Auffassungsgabe am Computer werden dir in deiner Ausbildung zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler sehr helfen. Deine Arbeit besteht aus der Programmierung von Computerprogrammen – Vorkenntnisse in Informatik sind deshalb äußerst wichtig. Zudem solltest du gut rechnen können, da du dich bei der Softwareentwicklung häufig auf mathematische Modelle und Methoden stützt. Weil viele Programme und ein Großteil der Fachliteratur nur auf Englisch zur Verfügung stehen, solltest du die Grundlagen dieser Sprache beherrschen. Wenn du außerdem sorgfältig und selbstständig arbeiten kannst, ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen besitzt und gerne kreativ bist, wirst du in diesem Beruf gut klarkommen. Und: Du solltest bereit sein, bei jedem Auftrag neue Programme oder Anforderungen kennenzulernen.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Mathematisch-technischer Softwareentwickler eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie IT-Anwendungsberatung, Netzwerkadministration oder Angewandte Mathematik fortbilden lassen.
  • Lege alternativ eine Prüfung als Komponenten- oder Softwareentwickler ab, um deine Karriere voranzutreiben.
  • Auch durch ein Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Bachelorstudium in den Fächern Informatik oder Technomathematik.

Einstieg Reality-Check

Fit in Mathe

IT Kenntnisse

Interesse an Technik

Fit in Englisch

Bist du ein Match?

Der Check verrät dir, welcher Weg zu deinen Interessen passt.

Check machen